13.07.2018: 6. Kölner Zoolauf

Von Dennis Kopatz @hiking_dogs

Es ist Freitag der 13te und wir machen uns gegen 15 Uhr auf den Weg nach Köln. Die Jungs dürfen heute leider nicht mit, denn wir sind im Kölner Zoo. Aber nicht als normale Zoogäste, nein wir sind für den Kölner Zoolauf angemeldet.

Insgesamt gibt es heute vier Läufe:

Der BambiniLauf: Hier werden Kinder, die zwischen 2012 und 2014 geboren sind ihr Bestes auf einer ca. 410 Meter langen Runde geben.

Nach den Bambinis startet der KidsLauf: Kinder der Jahrgänge 2006-2011 werden auf einer Strecke von knapp 1140 Meter um den ersten Platz rennen.

Nachdem die beiden Kinderläufe durch sind, wird es interessant. Der TopLauf startet. Hier haben die Teilnehmer max. 60 Minuten Zeit eine Strecke von 10 km zu bewältigen.

Wir haben uns für den letzten der vier Läufe angemeldet: Den ZooLauf. Hier ist kein Zeitdruck hinter und es geht um nichts. Wir haben von 20 – 22 Uhr Zeit die Strecke zu laufen, die wir möchten. Das bedeutet konkret, dass wir entscheiden können, ob wir eine (1,6km), zwei (3,3km), drei (4,9km), vier (6,6km), fünf (8,3km) oder sechs Runden (10,05km) Laufen wollen.

Wir erreichen das Parkhaus des Zoos und finden, zum Glück, ganz einfach einen Parkplatz. Wir hatten schon die Befürchtung, dass es sehr voll sein wird, denn um 16 Uhr beginnt die Ausgabe der Startnummern. Aber zu unserer großen Überraschung ist das Parkhaus noch recht leer. Prima, da haben wir also keinen Stress. Wir fragen beim Rausgehen noch den Parkhauswärter, ob wir nach 22 Uhr noch mit dem Wagen aus dem Parkhaus heraus kommen, denn das Parkhaus hat nur bis 22 Uhr geöffnet. „Rausfahren ist kein Problem!“, ist die Antwort auf die Frage, die der arme Mann heute bestimmt noch öfters gestellt bekommt.

Wir müssen die Straßenseite wechseln und sind dann auch schon direkt am Eingang vom Zoo. Da es noch zu früh ist für die Startnummern zu holen, steuern wir die „Trinkhalle am Zoo“ , kaufen zwei große Kölsch und setzen uns auf die Wiese. So verbummeln wir die Zeit bis kurz nach 16 Uhr und gehen dann die Startnummern abholen. 111 ist Dany und Dennis ist 112.
Wir bekommen noch jeder eine Tüte mit Werbematerialien, diese bringen wir noch zum Auto, denn damit wollen wir nicht laufen. Es nervt schon ein wenig, dass wir einen Laufrucksack mitnehmen müssen, worin wir Handy, Geld und Autoschlüssel verstauen. Da wollen wir so wenig Balast wie möglich haben. Nachdem wir wieder vom Auto zurück sind, nutzen wir auch mal eines der vielen aufgestellten Dixi WCs. Noch sind die Dinger frisch und sauber und es ist keine Schlange davor. Das ist ab jetzt die Taktik. Wann immer wir daran vorbei laufen, gehen wir nochmal schnell pullern…ob wir müssen oder nicht. 😉
Das wird später sicher nicht mehr so einfach werden, wenn alle Teilnehmer da sind. Da muss jede Chance genutzt werden.

Da wir noch unendlich viel Zeit haben, bis es überhaupt losgeht beschließen wir mal einen Blick in die Flora zu werfen. Wir waren schon so oft in Köln und auch im Zoo und waren bisher noch nie in der Flora. Das haben wir dann geändert und wir müssen sagen, es ist wirklich schön. Da werden wir definitiv nochmal mit der Kamera vorbeischauen und einen Tag dort verbringen. Leider dürfen keine Hunde mit in die Flora, was wir natürlich verstehen können, aber schade ist es schon.

So vergeht die Zeit und wir schauen uns die Kinderläufe an und dann den Start des Toplaufs…nicht mehr lange und dann sind wir gleich dran. Und vorher kommt noch eine Freundin und Arbeitskollegin auf ihrem Rad angeradelt. Die Moni ist unsere persönliche Cheerleaderin und Fotofrau  für heute 😉 Wir nutzen auch gleich die Chance und stopfen unseren kleinen Rucksack bei Moni in die Tasche, so haben wir das nachher nicht zu schleppen. Zusammen gehen wir noch in den Zuschauerbereich des Zoocafes und suchen einen guten Platz für Moni. Danach stellen wir uns in die lange Schlange der wartenden Läufer. Wir stehen so weit hinten, dass wir den Countdown zum Start gar nicht erst hören. Wir merken irgendwann nur, dass sich die Masse in Bewegung setzt. Wir haben ausreichend Zeit die Uhren in den Laufmodus zu setzen und dann lichtet sich das Feld vor uns ein wenig und wir können los.

Das fanden wir besonders schwierig am Start, es war so voll, dass man eigentlich gar nicht sein eigenes Tempo laufen konnte. Es war immer ein Mix aus schneller werden, damit man jemanden überholen kann und langsamer werden, weil vor einem jemand ist, der nicht so schnell ist. Dieses ständige hin und her war sehr anstrengend. Aber da wir nicht besonders schnell unterwegs waren hatten wir viel Zeit zum Tiere gucken. Kamele, Erdmännchen, Tapire, Paviane, Elefanten, Seelöwen und Bären sind nur einige der Tiere, die wir auf unseren Runden durch den Zoo gesehen haben. Wir haben es tatsächlich durchgehalten und sind die sechs Runden komplett gelaufen. Zwischendurch haben wir mal eine Gehpasue eingelegt, denn Dany hat Seitenstechen bekommen und Dennis Puls wollte auch mal hoch hinaus. Kurz vor dem Ende jeder Runde kamen wir dann am ZooCafe vorbei, wo die Zuschauer fleißig angefeuert haben und uns Wasser zur Verfügung stand. Die Becher wurden von den Kinder aus den Kidsläufen angereicht. Die hatten sichtlich Spaß an der Sache 😊

Wir haben, mit Pausen zum Tieregucken, für die 10km ungefähr 1:10 Stunde gebraucht. Eine ganz passable Zeit für uns. Es hat definitiv Spaß gemacht und 2019 werden wir bestimmt wieder mitmachen 😀 Wir haben auch noch festgestellt, dass wir nach Vorlage der Startnummer an der Zookasse bis zum 31.12.18 den halben Eintrittspreis für ein Tagesticket zahlen müssen. Das ist doch dann schon wieder ein Grund nochmal nach Köln zu fahren 😊