Die Volkshochschule Bitburg hat die Frühlingszeit dazu genutzt, wiederum ein interessantes Weiterbildungsangebot zusammenzustellen. Das neue Programm für das Studienjahr 2012/13 wird mit dieser Ausgabe des Stadt- und Landboten verteilt und ist auch im Rathaus sowie weiteren öffentlichen Stellen in der Stadt Bitburg erhältlich.
Das Angebot umfasst Kurse aus den Bereichen Politik – Gesellschaft – Umwelt, Kultur – Gestalten, Gesundheit, Sprachen, EDV – Arbeit – Beruf und die Rubrik „Junge Volkshochschule“. Darüber hinaus beinhaltet die Broschüre auch die vielen Einzelveranstaltungen in der Stadt Bitburg, das Programm des Volksbildungswerkes Bitburg-Land sowie des Hauses Beda.
Neben bewährten Kursen setzt die Volkshochschule auch auf neue Angebote. Durch Kurse im Rahmen des Europäischen
Computerpasses Xpert werden
fundierte Kenntnisse im Umgang mit einem Computer vermittelt. Daneben gibt es selbstverständlich auch allgemeine EDV-Kurse ohne Zertifikate.
Im Kursangebot der VHS finden sich auch Sprachkurse in den Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Spanisch sowie Deutsch als Fremdsprache. Darüber hinaus gibt es einen Kurs Alphabetisierung.
Was gibt´s Neues:
Am Sonntag, 26. August, können es alle Interessierten erfahren. Dann präsentiert die Volkshochschule Bitburg ihr Programm, dieses Mal in einem neuen Rahmen. Denn wir sind der Meinung: Ein Programm, das Möglichkeiten zur persönlichen Weiterbildung in allen erdenklichen Farben und Facetten enthält und die Vielfalt des kulturellen Zusammenlebens widerspiegelt, hat die Aufmerksamkeit von möglichst vielen Menschen verdient!
So wurde die Idee zur Bitburger Woche der Vielfalt geboren.
Sehen wir doch diese Woche als ausgezeichnete Möglichkeit, unser Programmheft
in seiner Gesamtheit vorzustellen. Darüber hinaus werden zahlreiche Dozenten und Dozentinnen während dieser Woche die Gelegenheit nutzen,
ihr individuelles Angebot zu präsentieren.
In der darauf folgenden Woche sind alle Bürger und Bürgerinnen aus Bitburg und Umgebung eingeladen, in den Schnupperkursen ihren persönlichen Weiterbildungsfavoriten zu entdecken.
Der Besuch der Eröffnungsveranstaltung im Haus der Jugend und die Teilnahme an den angebotenen Schnupperkursen sind kostenlos.
Bebauungsplan für Kreisverkehr Echternacher Straße geändert
Mit einstimmigem Beschluss hat der Stadtrat in seiner letzten Sitzung die Änderung des Bebauungsplanes „Kreisverkehrsplatz Echternacher Straße – Industriestraße“ als Satzung beschlossen. Durch die Änderung wird einem Einzelhändler in der Industriestraße die Erweiterung seines Betriebsgebäudes ermöglicht.
Aus Sanierungsgebieten wird ein Fördergebiet “Aktives Stadtzentrum”
In seiner letzten Sitzung fasste der Stadtrat die Beschlüsse, drei Sanierungsgebiete der Stadt Bitburg aufzuheben. Gleichzeitig sprach sich der Rat für eine neu gefasste Abgrenzung eines Bereiches der Innenstadt aus, die Bestandteil einer Bewerbung Bitburgs um die Aufnahme in das Förderprogramm „Aktive Stadtzentren“ ist.
Bund und Länder messen der Städtebauförderung große wirtschaftliche, soziale und kulturelle Bedeutung bei. Sie sehen in ihr eine wichtige innen- und kommunalpolitische Aufgabe und im Sinne eines Leitprogramms ein zentrales Instrument der nachhaltigen Stadtentwicklung.
Hauptziel der Städtebauförderung ist es, die Städte und Gemeinden nachhaltig als Wirtschafts- und Wohnstandorte zu stärken und entgegenstehende Mängel oder Missstände dauerhaft zu beheben.
Vor diesem Hintergrund entstand das neue Förderprogramm “Aktive Stadtzentren” – ein Förderschwerpunkt, der die Programmfamilie der Städtebauförderung zielgerichtet ergänzt. Um eine weitere finanzielle Unterstützung in den Sanierungsgebieten „Südöstliche Altstadt“, „Nordöstliche Altstadt“ und „Westliche Altstadt“ zu gewährleisten, ist ein Wechsel in das Förderprogramm erforderlich. Deshalb beschloss der Stadtrat nun die Aufhebung dieser Sanierungsgebiete (sh. auch Bekanntmachung vom 14.07.2012). Das Gebiet „Bedaplatz/ Spitelspaisch“ soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
Das Sanierungsgebiet „Nordwestlich der Römermauer“ wird aus dem Programm „Stadtumbau“ gefördert und ist deshalb nicht betroffen.
Tschechien – ein Kulturland in Europa
Gelungener Eröffnungsabend des Folklore-Festivals mit Botschaftsrat Dr. Milan Čoupek
Einen schwungvollen Eröffnungsabend des Europäischen Folklore-Festivals erlebten rund 300 Gäste im Festsaal des Hauses Beda. Ehrengast war der stellvertretende tschechische Botschafter Dr. Milan Čoupek, der seine Heimat als Kulturland Europas vorstellte. Musikalischer, tänzerischer und optischer Höhepunkt des Abends waren die Auftritte der Folklore-Gruppe Demižón aus dem tschechischen Strážnice, die auch nach dem offiziellen Teil bis tief in die Nacht mit den Bitburgern tanzten, sangen und feierten.
Auf Einladung von Bürgermeister Joachim Kandels trafen sich 300 gutgelaunte Gäste im Festsaal
des Hauses Beda zum tschechischen Abend anlässlich der Eröffnung des Europäischen Folklore-
Festivals 2012. Dass unser Nachbarland Tschechien zum diesjährigen Festival im Mittelpunkt
stand, war schon am Morgen zu erkennen, als die tschechische Fahne am Rathaus gehisst
wurde.
Ehrengast war der Gesandter-Botschaftsrat Dr. Milan Čoupek, der gleichzeitig stellvertretender
Botschafter der Republik Tschechien in Berlin ist. In seiner Festansprache spannte er einen
Bogen von den deutsch-tschechischen Dichterfürsten des 18. Jahrhunderts bis zu den modernen
Kinderfilmen aus seiner Heimat, die in der ganzen Welt beliebt sind. Dass die Tschechen die
Pilsener Brauart des Bieres erfunden haben, passte natürlich besonders gut zu dem bekanntesten
Bitburger Produkt. Während den meisten Anwesenden dieser Umstand bekannt war, berichtete
Dr. Čoupek auch Neues wie z.B. , dass der Begriff „Roboter“ aus dem Tschechischen kommt und
einfach „Arbeit, Mühsal“ bedeutet.
Von seinem ersten Besuch in der früheren Tschechoslowakei im Jahr 1988 berichtete auch
Bürgermeister Joachim Kandels, der schon damals die Herzlichkeit und Aufgeschlossenheit der
Menschen dort schätzen lernte. Er lud seinen Ehrengast dazu ein, sich ins Goldene Buch der
Stadt Bitburg einzutragen, bevor der Abend dann in lockerer Runde ausklang.
Wesentlichen Anteil an der wirklich gelungenen Veranstaltung hatten die Mitglieder der Folklore-
Gruppe Demižón aus dem tschechischen Strážnice, die flotte und getragene Lieder vortrugen und
mit ihren Tänzen für Schwung auf der Bühne sorgten. Und weil es allen soviel Spaß bereitet hatte,
spielte und tanzte die Gruppe anschließend bis zu später Stunde im Atrium weiter.
Ukrainische Akrobatik trifft norwegische Gelassenheit
- Gelungenes Europäisches Folklore-Festival 2012
Das Europäische Folklore-Festival 2012 war wieder einmal der Veranstaltungshöhepunkt des Jahres in Bitburg. Bei eher durchwachsenem Wetter feierten die teilnehmenden Gruppen und Besucher ein fröhliches und ausgelassenes Fest der Freundschaft. Absoluter Publikumsliebling waren die jungen Tänzerinnen und Tänzer aus der Ukraine mit ihren akrobatischen Tänzen. Eher gelassen wirkte die Gruppe aus Norwegen, die in wunderschönen, historischen Gewändern auftraten.
Schon am Freitagabend war das Festzelt ausverkauft, als die Gruppe „Holefull of Love“ dem Publikum ein nahezu perfektes AC/CD-Rockkonzert präsentierte. Von „Hells bells“ über „TNT“ bis „Back in black“ war alles dabei, was das begeisterte Publikum von dem Abend erwartet hatte.
Großen Anklang fand am Samstagmorgen wieder der „Treff der Kulturen“ zur Begrüßung und Vorstellung der schon anwesenden Gruppen, als der Platz „Am Spittel in der Fußgängerzone“ volles Haus melden konnte.
Auch das 32. Bitburger Bierfassrollen sowie das gleichzeitig im Festzelt stattfindende Kinder-Folklore-Festival am Nachmittag waren gut besucht.
Hervorragende Folklore-Gruppen in ihren schönsten Trachten sorgten dann beim feierlichen Einzug der Nationen am Samstagabend für eine feierliche Stimmung und gute Laune.
Der große Festzug mit rund 30 Ensembles durch die Bitburger Innenstadt am Sonntag war wieder einmal folkloristischer Höhepunkt des Festivals. Die aufziehenden dunklen Wolken warteten bis zum Ende des Festzuges, bis sie ihre Schleusen öffneten. Durch den kräftigen Regen und die kühlen Temperaturen fiel der Sonntagabend dann buchstäblich ins Wasser und es herrschte nur sehr wenig Betrieb im Stadtgebiet.
Alle anderen Veranstaltungen wie z.B. der Seniorennachmittag und die große Abschiedsgala am Montag waren sehr gut besucht und von ausgelassener Feststimmung geprägt.
Nach den tollen Tagen in Bitburg konnten die Organisatoren ein positives Fazit ziehen. Alle Teilnehmer und Gäste fühlten sich sichtlich wohl. Dafür sorgten ein reibungsloser organisatorischer Ablauf und viele spontane Hilfeleistungen. Deshalb möchten die Stadt Bitburg und der Festausschuss der städtischen Vereine die Gelegenheit nutzen und sich auf diesem Wege bei allen Helfern, Sponsoren und allen anderen, die ihren Beitrag zum Gelingen des Europäischen Folklore-Festival 2012 geleistet haben, sehr herzlich bedanken.
Schon in einigen Wochen werden die Vorbereitungen für das nächste Festival beginnen, das zum dann 49. Mal vom 12. bis 15. Juli 2013 stattfinden wird.
Schulbuchausleihe in den Bitburger Grundschulen
Sehr geehrte Eltern,
Die Schulbücher für Ihr Kind können in der letzten Ferienwoche an folgenden Tagen in den beiden Bitburger Grundschulen Nord und Süd abgeholt werden:
Mittwoch, 08. August 2012 von 14.00 – 16.00 Uhr
Donnerstag, 09. August 2012 von 10.00 – 12.00 Uhr.
Bitte denken Sie unbedingt daran den Ihnen durch die Grundschulen zugesendeten Freischaltcode mitzubringen, damit Sie die Schulbücher in Empfang nehmen können.
Energietipp – Fenstertausch – Glas oder Rahmen?
Fenster sind Schwachstellen der thermischen Gebäudehülle, leider ist ihr Austausch mit erheblichen Kosten verbunden. Da eine solche Investition in der Regel nur alle 25 bis 30 Jahre gemacht wird, sollten Fenster des neuesten technischen Stands verbaut werden. Ein niedriger Wärmeverlustwert ist außerdem entscheidend für die Wohnbehaglichkeit.
Den besten Wärmeschutz bietet derzeit die Dreischeibenwärmeschutzverglasung. Gegenüber herkömmlicher Isolierverglasung verschafft sie einen etwa 70 Prozent besseren Wärmschutz. Entscheidend für die Energieeinsparung ist auch die Wärmedurchlässigkeit des Rahmens und des Randverbunds der Glasscheiben, denn der Rahmen hat meist schlechtere Dämmwerte als die Verglasung. Bei der Wahl der Fenster entscheidet daher der berechnete Wärmedurchgangskoeffizient des gesamten Fensters, Uw (w steht für englisch: „window“).
Fenster müssen dicht schließen und luftdicht eingebaut werden, sonst „zieht“ es trotz Wärmeschutzverglasung durch Dichtungen und Fugen. Das Einbringen von Montageschaum in die Fugen zwischen Rahmen und Mauerwerk reicht nicht aus – der Rahmen muss luftdicht mittels Klebe- und Dichtbänder in der Leibung verklebt sein.
Reicht das Geld für neue Fenster nicht, sind auch Verbesserungen bei vorhandenen Fenstern, wie der nachträgliche Einbau einer Dichtung oder bei gut erhaltener Rahmensubstanz der Austausch der Verglasung machbar. Eine individuelle Beratung zur Auswahl der Fenster und Fördermöglichkeiten erhalten Ratsuchende im persönlichen Gespräch mit Energieberatern der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz nach telefonischer Voranmeldung.
Der Energieberater hat am Donnerstag, den 26.07.12 von 13.30 – 18.00 Uhr Sprechstunde im Rathaus in Bitburg, Rathausplatz. Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Voranmeldung unter: 06561-6001-321.
Für weitere Informationen:
Energieberatungshotline 01805 / 60 75 60 20, (14 Ct/Min. aus dem deutschen Festnetz)
Montags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr, Dienstags von 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr,
Donnerstags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.
Nymphensittich zugeflogen
Am 09. Juli 2012 ist in Bitburg-Matzen ein Nymphensittich zugeflogen.
Eigentümer und Interessenten melden sich bitte bei der Stadtverwaltung Bitburg unter der Tel.-Nr. 06561 6001215.
Die zukünftigen Schulkinder der Kindertagesstätte Zuckerborn wurden feierlich verabschiedet
Am 30. Juni 2012 wurden die zukünftigen Schulkinder der Kindertagesstätte Zuckerborn mit einer großen Abschiedsfeier von ihrer Kindergartenzeit verabschiedet.
Folgendes Programm erwartete die zukünftigen Schulkinder, deren Eltern, die geladenen Gäste sowie alle anderen Kinder der Kindertagesstätte:
1. Begrüßungslied: „Wir feiern ein Fest der Freude“
2. Begrüßung durch die Leiterin der Kindertagesstätte: Erika Dlugoß und der Vertreterin der Kinder: Viona Wacker
3. Lied: „Zuckerborn, du Kinderhaus“
4. Gedicht: „Es ist nun mal der Lauf der Zeit“
5. Begrüßung durch Herrn Bürgermeister Joachim Kandels
6. Lied: „Freunde wie wir“
7. Ansprache der Vertreterin der Eltern: Frau Pösiger
8. Meditation: „Das Haus der Wünsche“
9. Ansprache der Vertreterin der Grundschulen: Frau Schlott-Grebener
10. Musikprojekt der zukünftigen Schulkinder
11. Lied: „Endlich gehen wir zur Schule“
12. Übergabe der Portfolios
13. Gedicht: „Ihr großen Schulkinder vom Zuckerborn“
14. Lied für die zukünftigen Schulkinder: „Wir sagen dir Auf Wiedersehen“
Dieses feierliche Programm wurde von allen Kindern und Erzieherinnen vorbereitet. Ein ganz besonderer Höhepunkt für die zukünftigen Schulkinder war die Übergabe der Portfolios mit den Lerndokumentationen und Lerngeschichten durch die Erzieherinnen der jeweiligen Gruppe.
Nach dem Programm gab es für alle noch einen kleinen Imbiss und Getränke. So hatte jeder die Möglichkeit, Erinnerungen an die gemeinsame Kindergartenzeit auszutauschen. Für alle war die Abschiedsfeier der zukünftigen Schulkinder ein ganz besonderes Ereignis.
Die Erzieherinnen der Kindertagesstätte Zuckerborn sagen heute allen zukünftigen Schulkindern nochmals „Auf Wiedersehen“ und wünschen ihnen einen guten Start ins Schulleben!
Aus dem Stadtarchiv
Bitburg bot einst wenigen Menschen Arbeit
In den Jahren 1765/66 ließ Kaiserin Maria Theresia in den Niederlanden, wozu damals auch Bitburg gehörte, alle „Fabriken“ verzeichnen. In den Listen, die heute im Staatsarchiv Brüssel hinterlegt sind, wird auch Bitburg aufgeführt. Die Zahl der Arbeitsplätze, die es damals in unserer Stadt gab, ist erschreckend gering.
Es werden für Bitburg genannt:
Töpferei: 2 Meister, 1 Arbeiter, Standort: nahe der Stadt,
Strumpfwaren: Im letzten Jahr hat der Fabrikant die Stadt verlassen, um sich bei Prüm niederzulassen,
Kalkbrennereien: In der Umgebung der Stadt gibt es Kalköfen, die je nach Bedarf Kalk für den Hausbau herstellen, keine näheren Angaben,
Nagelschmiede: 2 Meister und 3 Arbeiter, jährliche Produktion: 6.250 Pfund Nägel,
Hutfabrik: seit 10 Jahren in der Stadt, 1 Meister, 1 Arbeiter, jährl. Produktion: 200 Hüte,.
Schuhfabrikation: seit 1571 in der Stadt, 8 Meister und Gehilfen. Jährliche Produktion 1500 – 1600 Paar Schuhe.
Es fällt auf, dass keine weiteren „Fabriken“ genannt werden. Kleine Handwerksbetriebe und auch die Braustätten, die oft nur für den Eigenbedarf arbeiteten, fehlen in der Liste. Bitburg war um 1760 ein kleiner Ort, in dem nicht einmal 2000 Menschen lebten. Fast alle Einwohner betrieben Landwirtschaft. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die ortsfremden Beamten nur sehr oberflächlich bei der Verzeichnung der Arbeitsplätze vorgingen.
P.N.