#13 (u.a. mit Guido Maria Kretschmar, Michalsky, Fashion Week, Bachelorarbeit, Partys in Berlin, Zukunftspläne)

Von Michael

Stress and the City

Man könnte meinen, dass je mehr ich erlebe, je mehr Leute ich treffe und je mehr ich reise desto höher ist meine Kreativität und die Ideen und Texte sprudeln nur so aus mir raus. Aber LEIDER muss ich diesen Gedanken verneinen. Eher fühlte ich mich wie in der Mitte eines Tornados gefangen und die Eindrücke, Geschehnisse und Ideen flogen nur so wild um mich herum und all dieser Termin-Stress hatte zur Folge, dass ich buchstäblich davon begraben wurde.

Quasi erschlagen von meiner Kreativität und den vielen Plänen die ich vor hatte, lag ich koma-artig in meinem Zimmer, schaute stundenlang Serien wie Geordie Shore und die Kardashians und musste erst einmal kräftig durch atmen und reflektieren: ES IST SOVIEL PASSIERT.

alle Bilder unten nach dem Text

Alles fing an im Juni, als ich beschloss meine Bachelorarbeit zu dem Thema “Die Relevanz der Modeblogs im Modejournalismus” innerhalb von drei Wochen zu schreiben.

Ich machte wie immer einen Plan, setzte mich von sieben Uhr morgens bis elf Uhr Abends in die Bibliothek und schrieb. In dieser Zeit ist eine Art Hassliebe zwischen mir und der Bibliothek entstanden, und ich gebe zu, dass ich es etwas vermisse: Man betritt also die Bibliothek, die mich vom Look an die New Yorker Bibliothek erinnert, und sieht all diese müden, verzweifelten Augen der anderen Studenten. Wenn Blicke sprechen könnten, wäre es ein einziges Trauer-Orchester. Danach sperrt man seine Gegenstände in den immer gleichen Spinnt und setzt sich im Lesesaal an den immer gleichen Tisch. Meist sitzen immer die selben Personen neben einen, mit denen man aber nicht spricht, sich aber innerlich tief verbunden fühlt. Ich weiß noch, als ich in der Bibliothek war und die Weltmeisterschaft losging. Ich war gefühlt der einzige Mensch ohne Deutschland-Trikot in der BIB und fühlte mich emotional und oberflächlich ausgegrenzt. Auch fragte mich mal ein Herr im Deutschland-Trikot, wo ich denn heute das Spiel schaue, worauf ich antwortete: “Welches Spiel??”. Dieser Fauxpas wurde mir glaube ich nie verziehen und so war ich froh, dass ich nach den drei Wochen tatsächlich mit der Bachelor-Arbeit fertig war und den heiligen Hallen der Staatsbibliothek adieu sagen konnte. Ich erinnere mich noch sehr gut an den Tag, als ich meine Bachelorarbeit abgegeben habe. Es war einer meiner Top-3-Tage: Platz 1. Abitur bestanden, Platz 2. Führerschein ENDLICH bestanden und nun als 3. Etappe mein Kulturjournalistik-Studium abgeschlossen. 

Bevor dieser Tag jedoch eintrat, habe ich es mir erlaubt, zwei Wochen vor der Bachelorarbeit-Abgabe auf die Berlin Fashion Week zu fahren. Dieses Mal fand das ganze ja in Wedding statt, was ich prinzipiell nicht schlecht finde, da die U-Bahn Verbindung sogar besser war als zum Brandenburger Tor und die Runway-Aufteilung auch sehr schick umgesetzt wurde. Jedoch hatte man durchgängig das Gefühl, dass jeder Gast und Designer ständig auf der Flucht war. Man rannte rein, setzte sich hin, schaute sich hektisch die Show an und hatte aber gleichzeitig die Uhr im Kopf. Nach der Show rannte man schnell raus, sprang in den Shuttle-Bus und wurde zu einer weit abgelegenen Off-Location gebracht. Streckenweise fühlte ich mich nicht wie ein Mode-Journalist sondern eher wie ein Marathon-Läufer. Das gute: In Berlin nehme ich immer ab. Die Fashion Week war so hektisch, dass der komplette Glamour und Lifestyle auf der Strecke blieb und sich die Leute deswegen umso mehr auf die Aftershow-Partys stürzten. Und die Partys waren wirklich toll. Mein Hilight war die Aftershow von Guido Maria Kretschmar, der direkt an der Spree feierte und die Gäste mit einem Boot zur Location fahren ließ. Überall gab es Feen, Schaukeln, Zuckerwatte und viele viele Promis.

Die Aftershow auf der man definitiv am meisten Spaß hatte, war die Release-Party des Shitpaper Magazins. Das Shitpaper Magazin ist ein Produkt von der wundervollen Bonnie Strange, die ich in Berlin kennen lernen durfte. Ich habe selten eine so talentierte und engagierte junge Frau getroffen, die immer 100 Pläne und Ziele im Kopf hat und diese nach der Reihe abarbeitet. Lustig ist auch, dass es immer wieder Magersucht-gerüchte um sie gibt, da Bonnie gerne um 4 Uhr morgens Pizza ist und auch extrem gut kochen kann. Die Magazin Party war aufjedenfall genau nach meinem Geschmack da abwechselnd Hip Hop und 90er Musik gespielt wurde und wir alle viel viel Spaß hatten.

Von den Shows war ich diese Saison leider etwas enttäuscht, da viele Designer etwas ideenlos wurden und nur umgesetzt haben was sich gut verkauft. Meine Favoriten waren aber vor allem: Julian Zigerli, Rebekka Ruetz, Roshi Porkar, Anne Gorke und Glaw

Mit Glaw hatte ich auch ein tolles Interview für AMICA.de. Außerdem durfte ich auch mit Anne Gorke , Michael Michalsky, Sabine Lisicki, IVANMAN und Aleks Kurkowski reden und viel im Backstage-Bereich der Designer sein. 

Der lustigste Moment während der Fashion Week war wohl, als ich auf der großen Stylenite von Michael Michalsky war und am roten Teppich ankam. Es warteten knapp 40-50 Fotografen und ich wurde regelrecht auf den Teppich geschubst. In meinem Zirkus-Dompteur-Outfit hielten mich die Fotografen für einen Schauspieler und fingen an wild zu schreien: “Einmal nach links. Einmal nach rechts, und jetzt die Arme hoch!!”. Leider machte ich den Fehler und gab meine Visitenkarte weiter. Als sie meine Berufsbezeichnung sahen, war das Blitzlichtgewitter leider vorbei, aber es war schön sich einmal wie ein Star zu fühlen. :-) 

Angesteckt von der Energie und dem Spaß den ich in Berlin hatte, fuhr ich kurz nach meiner Bachelor-Abgabe sofort wieder nach Berlin und besuchte Freunde und ging vor allem viel aus. Ich hatte das Glück, dass meine guten Freunde Riccardo und Melly in Berlin leben und so waren wir jede Nacht mit Bonnie und Jack Strify aus und hatten das, was ich in München momentan leider nicht so oft habe: Spaß! Der perfekte Abschluss für meinen Berlin Aufenthalt war die Geburtstagsparty von Jack Strify, die Bonnie Strange in ihrem Haus abhielt. Wir tanzen die ganze Nacht zu Pop-Musik, tranken Bowle und Wodka Soda und aßen viel. Wie schon eben erwähnt, ist Bonnie eine tolle Köchin und zauberte uns ein geniales Buffet aus vegetarischen Essen. Vielen Dank für die tolle Zeit!! 

Jetzt bin ich seit ein paar Tagen in München und bin eben in diesem Tornado-Zustand aus Plänen und Zweifel. Das Gefühl dieser Leere kannte ich bisher nicht, da entweder immer eine Klasse oder ein Semester auf mich wartete. Ich kann euch aber schon mal verraten, dass ich mich mit meinem Blog selbständig mache.

Es kommt ein komplett neues Lay-Out, ein komplett neues Online-Magazin, ein Kurzfilm und noch eine Überraschung auf euch zu. Außerdem habe ich vor einiger Zeit für München TV gedreht und nächste Woche drehe ich für einen Youtube-Kanal. Der Tornado hört also nicht auf sich zu drehen, aber ich verspreche hoch und heilig: ab sofort gibt es wieder mehr Texte von mir.
Und nun kommen ALLE  Bilder die ich in all der Zeit vergessen habe euch zu zeigen:

ich komme bald zurück, Berlin

Eis an der Spree

Berliner Tradition

Dinner is served :-) Jack Strifys Geburtstag bei Bonnie

Jack Strifys Geburtstagsparty bei Bonnie

Jack Strifys Geburtstagsparty bei Bonnie

Seeelfie :-) Jack Strifys Geburtstagsparty bei Bonnie

Ein Gruppenbild von meinem Letzten Abend in Berlin, Danke für die tolle Party!

Ich hatte das große Glück von Kilian Kerner und dem ADLON SPA eingeladen zu werden zu einer 90 minütigem Massage, Mediation und Styling. Mein aller erstes Mal in einem Spa!!

Jack Strifys Geburtstagsparty bei Bonnie

der Schwan in der Spree

Interview-Time

Drehvorbereitungen in meiner Wohnung

Am Gendarmen-Markt mit meiner lieblingsjacke von Bomboogie

Zusammen mit Lan und Marie auf einer Party im Lenbachs und Söhne München

Drehen für München Tv in meiner Wohnung

die beste Pizza die ich je für 2 Euro gegessen habe. Berlin du bist so günstig

Zusammen mit meinen Freunden in einer Umkleide in Berlin

Meine Berlin-Partnerin Melly :-)

ENDLICH!!! Meine Bachelorarbeit ist gedruckt und fertig

Eine der vielen Aftershow Partys der Berlin Fashion Week. Wer sieht mich? :-)

Mein Outfit während der Michalsky Stylenite. Viele hielten mich für einen Zirkus Dompteur, was super zum Fashion Zirkus passte

Zusammen mit Riccardo, Thomas und Bonnie auf einer der vielen Aftershow Partys

Auf der Fotowand von STYLEBOOK.de wurde ich von Johanna Klum überrascht und schaute deswegen etwas überrascht :-)

Outfit Tag 3 der Fashion Week Berlin

Während der Release Party von Bonnie Strange ihrem neuen Baby: Das Shitpaper Magazin

der rote Teppich der Michalsky Stylenite

Rita Ora sang nur für mich während der Michalsky Stylenite :-)

Auf der Michalsky Stylenite traf ich meinen liebsten Youtuber Michael Buchinger

Auf Guidos Aftershowparty gab es Zuckerwatte und eine hammer Location

GUUUUIDO :-) Wir hatten viel Spaß zusammen auf der Aftershowparty seiner Show

Spotted von Fashion Freax: Outfit Tag 1 auf der Berlin Fashion Week

Mein Outfit auf der Thomas Sabo Party im tollen China Club Berlin

Zusammen mit Sabine Feuerer auf der Party von Belvedere Wodka in Berlin