Gedichte gelten heute als voll uncool. Wordrap, das ist dann wieder sehr cool.
Friedrich Achleitner kommt diesem jugendkulturellen Sprachideal wohl ziemlich nahe, wenn er Zeilen zum Besten gibt wie jene, die ein Innviertler „Idyll“ kurzfasst: „jausn trogn / zähnd eischlogn“. Achleitner, 1930 in Schalchen geboren und Mitglied der legendären Sprach-Avantgardisten der Wiener Gruppe, war am Montag zu Gast im vollen Linzer Stifterhaus. Dieses hat es sich zur Aufgabe gemacht, die, wie gesagt völlig uncoole, Frage zu stellen: Was ist ein Gedicht? / Neues Volksblatt