Die Welt spielt verrückt und ich weiß aktuell nicht, was ich selbst denken soll. Covid-19 hat eine Krise in Deutschland und sicher auch weltweit ausgelöst.
Noch läuft unser Leben relativ normal, Das kann ich bei den 12v12 vom März berichten.
Nach einer Tasse Earlgrey Tee packe ich mir Joghurt, Müsli und Breze ein und fahre ins Büro. Die Sonne lacht, vielleicht wird bald Frühling? Die Luft fühlt sich zumindest schon etwas flauschig an.
Beim Meeting dreht sich alles um das Virus. Die Meinungen sind sehr unterschiedlich. Natürlich sieht jeder aus einer anderen Perspektive auf die Thematik. Es herrscht Einigkeit darüber, daß wir hier eine nie dagewesene Situation haben.
Meine Arbeit ist heute phasenweise gut geflutscht. Ich habe verschiedene positive Rückmeldungen erhalten.
Hat doch wieder länger gedauert. Wenn an konzentriert arbeiten kann, dann vergeht die Zeit so rasend schnell. Ich mache mich auf, um ein paar Äpfel zu kaufen. Dabei wundere ich mich wie jedes Jahr über die Erdbeeren aus Spanien. Im März.
„Was? Du bist schon da?" wurde ich von K3 im Hort empfangen. Ich hatte mich etwas vertan. Eine Stunde oder so. Aber egal, sie war gerade mit dem Essen fertig und hatte keine Hausaufgaben. So habe ich sie eingepackt und mit nach Hause genommen.
Zu Hause angekommen, wirft die Jüngste erst mal ein Hörspiel an, ich räume endlich mal wieder den Eßtisch frei. Seit wir den Küchenblock haben, an dem wir alle essen können, wird der Tisch gerne zweckentfremdet. Basteln, spielen, Krusch...
Unter anderem muß ich den Kalender mal wieder aktualisieren.
Der Jüngsten wird es drinnen zu langweilig, sie übt Radschlagen.
Bei ihrem Anblick wird mir wieder bewußt: Unsere Kinder sind keine kleineren Kopien von uns selbst, sie sind Individuen, die uns anvertraut wurden, um sie bestmöglich auf das Leben vorzubereiten.
Währenddessen auf der anderen Seite des Gartens: Charly, der jetzt bitte endlich Gassi gehen möchte. Aber pronto.
Na gut, dann gehen wir eben. Im Wald läßt es sich prima denken. Oder auch nicht.
Der Blick in die Wipfel zeigt mir, wie klein und unscheinbar ich doch in dieser Welt bin. Und ein bißchen muß ich seuftzen, weil ich ach so wenig tun kann, um diese Welt lebenswert zu erhalten.
Zurück zu Hause mache ich erst mal einen Obstteller. Vitamine und ein wenig Zucker sollten die Gemüter ein wenig aufhellen. Mango gibt es bei uns nur noch selten. Aus Gründen.
10: Die beiden Großen hatten Nachmittagsunterricht. Bevor wir zum nächsten Termin aufbrechen, gibt es für die Mädels ein wenig Obst.
Auf zum Kieferorthopäden. Und wieder ist Corona das Thema. Ich habe vollstes Verständnis, daß das medizinische Personal sich extrem unwohl fühlt. Sie sind so dicht an den Menschen dran. Tag für Tag. Damit kann einem schon mulmig werden.
Während die Mädels beim Trampolinturnen sind, versuche ich Abendessen zu machen. Währenddessen höre ich den NDR-Podcast zum Thema Covid-19. Ich bin wirklich gespannt, was passieren wird.
Unsere Bundeskanzlerin schätzt das hier schlimmer ein als die Bankenkrise. Dann hoffe ich mal, daß wir Menschen Solidarität zeigen und uns gegenseitig unterstützen werden.