Nachdem ich aus technischen Gründen letzten Monat aussetzten musste, bin ich dieses Mal wieder dabei, bei 12 Bildern vom 12. des Monats, zu denen Draußen nur Kännchen monatlich aufruft.
Es ist schon fast ein wenig absurd, wie hier der Tag startet. Erst ruft Claire Mama, dann doch Papa und dann lieber Kokoswasser. Im Bett also.
Im Bad verwende ich Kokosöl als Gesichtscreme, für die Lippen, als Handcreme. Über Nacht lasse ich es in den Haarspitzen einwirken. Es gibt auch eine tolle Body- und Babylotion. Angeblich wirkt es außerdem vorbeugend gegen Schwangerschaftsstreifen, Schuppen und unterstützend bei Neurodermitis. Es ist sehr ergiebig, duftet toll und führt wiedererwartend nicht zu Unreinheiten (sofern man es mit dem Auftragen nicht übertreibt und in die Haut das Öl auch einziehen kann). Laut Kokosbuch, das ich hier vorgestellt habe, bildet Kokosöl im Gegensatz zu vielen anderen Ölen (in Cremes) keine freien Radikale an Licht und Luft, die die Haut schädigen, und ist daher auch eine ideale Antifaltencreme. Auf offenen Stellen sollte man es allerdings nicht auftragen.
Danach backen wir Rosinenbrötchen. Eine Leserin, Sabrina aus Vorarlberg, schrieb mich neulich an und bot mir als Dankeschön für meine Rezepte ihr gesundes Rosinenbrötchenrezept an. So, so lieb! Und es kam wie gerufen, denn Claire ist inzwischen längst auf den Trichter gekommen, dass andere Kinder oft Rosinenbrötchen essen. Sie mag die aus Vollkorn und mit Honig von Reformhaus sehr, aber da komme ich nicht immer hin. Keine Frage, normale Weißmehl-Rosinenbrötchen vom Bäcker sind jetzt wirklich kein Weltuntergang. Aber so doch umso besser! (Claire ist inzwischen Allergie-frei und veträgt so auch ganz normale Milchbrötchen. Riesen juhu an dieser Stelle!!!)
Diese hier kann man zusätzlich auch wunderbar einfrieren. Ich habe sie in dieser Woche zweimal gebacken und mein Mann hat mir durch die ganze Wohnung zugerufen, wie lecker sie sind. Und Claire ist happy!
Den schönen Brotkorb habe ich wie so viele andere tolle Dinge von meiner Schwester. Ihr findet sie hier auf ihrem Blog. Die Blumen hat mir mein lieber Mann geschenkt.
Hier Sabrinas Rezept, in dick meine zusätzlichen Vorschläge. Ich habe auch schon weitere Ideen damit, experimentiert auch ihr damit herum, macht den halben Teig nur mit Rosinen, die andere Hälfte auch mit Apfel, gehackten Nüssen…
Rosinenbrötchen
Zutaten für 10-12 Stück:
ca. 250 ml Buttermilch oder Dinkelmilch, bzw. andere Getreide- oder Nussmilch
170 g Haferflocken, ich nehme halb zartschmelzende, halb normale oder eine Mischung mit Fünfkornflocken, was ebenso da ist
100 g Rosinen (wer mag natürlich mehr – ich habe auch schon 2-3 Softfeigen klein geschnitten und dazu gegeben – ich mag Feigen sehr gern)
ca. 120 g Dinkel-Vollkornmehl oder 30g Teffmehl und 90g Dinkel-Vollkornmehl
ca. 120 g Buchweizen-Vollkornmehl
3 TL Weinsteinbackpulver
1 ½ TL Zimt
½ TL Salz oder weniger
2 Eiweiß
1 EL Honig, für uns reicht 1 EL Ahornsirup oder 1 TL Honig
Nach Wunsch einen Apfel klein geschnitten und dazu gemengt, oder geraspelt
In einer Schüssel Buttermilch, Haferflocken und Rosinen (ggf. eben auch noch die geschnittenen Softfeigen) mischen. In einer zweiten Schüssel Mehl, Backpulver, Zimt und Salz vermengen.
Eiweiß und Honig unter die Buttermilch-Haferflocken Mischung rühren und dann mit der Mehlmischung vermengen. Nach Wunsch noch die Äpfel dazu.
Backofen Umluft ca. 160 Grad aufheizen. Backpapier auf dem Backblech auslegen und mit einem EL die Häufchen verteilen. Oder wie ich zur Hälfte in Muffinförmchen füllen. Ca. 25 Min. backen.
Liebe Sabrina, ich danke dir für dieses Knaller-Rezept!! Ich lasse euch wissen, wenn ich damit Weiteres angestellt habe, das es nachzubacken lohnt. Solltet ihr mir zuvor kommen, erzählt bitte in den Kommentaren davon!
Als zweites Frühstück gibt es Würstchen mit Ketchup. Übrigens gibt es von Zwergenwiese ein Kinderketchup mit Apfelmus statt Zucker und ohne Geschmacksverstärker. Es ist längst nicht nur etwas für Kinder! Ihr bekommt es im Bioladen oder hier online.
Zwischendurch gibt es Post von der Firma ELO. Ich freue mich richtig doll! Meine inzwischen liebe Freundin Karin von Lisbeths hat mich letzte Woche zu einer traumhaften Veranstaltung nach Hamburg kutschiert, auf der ich zwei sehr sympathische Schwestern vom Familienunternehmen ELO kennenlernen durfte. Nachdem ich mit dem Kratzfest-Label meiner Pfannen immer nur kurzzeitig zufrieden bin, haben sie mir kurzerhand ihre Pfannen und Equipment zum Testen zugeschickt. Mörder schick, besonders diese weiße Pfanne! Vielen lieben Dank auf diesem Weg! Hoffentlich gibt es ein Wiedersehen!
Während Claire Mittagsschlag hält, telefoniere ich mit meiner Freundin und bastel für Claires Kaufmannsladen. Die Vorlagen habe ich hier her. Ich finde sie richtig schön!
Nach dem Schlafen werden sie gleich eingeweiht.
Beim Essen möchte Claire alles mit Papa machen: auf Papas Schoß, die Gabel zusammen mit Papas Hand…
Jetzt aber nach draußen. Kurz kommt auch die Sonne durch.
Erledigungen werden gemacht. Im Orientladen suche ich nach Dattelnachschub. Zwischen getrockneten Feigen und Pistazien entdecke ich überraschend günstige Maulbeeren. Ich darf testen, leider schmecken sie viel zu süß. Wir entscheiden uns, doch lieber bei unseren Lieblingen von Rapunzel zu bleiben.
Zuhause fotografiere ich noch die Radieschen, die ich eben besorgt habe, bevor das Licht verschwindet. Morgen habe ich damit etwas Schönes vor. Aber Claire kommt mir dazwischen und entdeckt, dass sie sie richtig gerne mag. Gemeinsam knabbern wir sie fast weg. Mein Vorhaben für morgen muss warten.
As Claire im Bett liegt, wollen mein Mann und ich einen Film anschauen. Da das selten vorkommt, will ich das mit Maischips zelebrieren und schnell noch eine Guakamole machen. Chili ist nicht so meines und Koriander mag ich heute nicht. Ich sehe aber die Reste der Radieschen und hacke die Radieschenblätter mit ihrer leichten Schärfe in die Guacamole. Wieso für morgen aufheben (Salat oder Smoothie), wenn es auch jetzt schmeckt? Ich kann gar nicht genug bekommen! Meinem Mann habe ich nicht gesagt was drin ist und frage nur hinterher, ob es wohl geschmeckt hat. Klar meint er. Hach!
Hier noch das Rezept und jetzt ist es mitten in der Nacht, ab ins Bett mit mir. Gesehen haben wir übrigens Gatsby mit DiCaprio. Hat sich leider nicht gelohnt.
Crazy Gatsby…wollte ich schon sagen. Nochmal:
Crazy Guacamole, reicht für 1 Tüte gesalzene Maistortillas (ohne Geschmacksverstärker)
Folgendes vermengen:
½ Avocado, zerdrückt
1-2 Tomaten entkernt (sonst schmeckt es wässrig) , klein gewürfelt
½ – 1 ganzes Bund Radieschenblätter, grob vom Strunk befreit und fein gehackt
½- ganze Knoblauchzehe, gerieben oder zerdrückt
Saft einer Limette
Salz