Der Tag neigt sich dem Ende zu und ich kann nicht behaupten, dass traurig darüber bin. Die kleine Wutbürgerin hat sich nämlich heute mal wieder von ihrer besten Seite gezeigt. Aber von vorne.
Als wir alle fertig angezogen am Frühstückstisch sitzen, muss ich bei einem Blick auf die Uhr mächtig staunen.
Um diese Zeit sind wir schon seit zehn Minuten mit Essen beschäftigt, wo wir an jedem anderen Freitag doch erst frühestens um diese Zeit in der Küche aufschlagen. Normalerweise frühstücken die Kleine und ich immer erst, nachdem wir den Wildfang in den Kindergarten gebracht haben, aber da wir freitags in die Spielgruppe gehen, müssen wir alle schon vorher etwas zu uns nehmen. Ich freue mich, dass ausnahmsweise mal alles wie am Schnürchen klappt.
Etwa eine Stunde später sitzt das kleine Kind bereits im Bällebad. Sie ist zufrieden.
Kaum zu Hause angekommen, gibt es jedoch schon den ersten Wutausbruch, weil sie ihre Jacke nicht ausziehen will. Als die Wut sich verzogen hat wird gelesen und gespielt.
Wir lesen ein Buch nach dem anderenDann müssen wir auch schon bald wieder los.
Ich habe für die Kinder noch Nudeln vom Vortag. Für mich gibt es nur ein Brot mit Schinken. Und das auch nur, weil ich zu faul bin, mir etwas punktetaugliches zu kochen.
Danach spielen wir oben in Wildfangs Zimmer. Er baut sich ein… Dingens.
Pusteblume bekommt einen Wutanfall nach dem anderen. Gefühlt im Fünf-Minuten-Takt. Aufgrund dessen poste ich dieses Bild bei Instagram, mit den Worten: „Ich würde gerade gern mal kurz abtauchen.“ War aber leider nicht möglich.
Schließlich kommt sie wieder zur Ruhe und kuschelt sich an mich. Danach malen und basteln wir ein wenig.
Nachdem ich gefühlt hundert Buntstifte angespitzt habe, schoss eine Erinnerung durch mein Kleinhirn. Und so entstand dieses Bild.
Es ist noch nicht ganz ausgereift. Ich denke, ich werde noch ein paar Dinge dieser Art ausprobieren.
Anschließend spielen wir mit den Dinosauriern, den Autos und Lego Duplo. Alles gleichzeitig. Dies wird immer wieder von Geschrei unterbrochen. Ich sehne mir 18.00 Uhr herbei, denn ich bin ziemlich ausgelaugt. Das Dauergeschrei der Kleinen zerrt an meinen Nerven. Vor allem, weil Papa nicht da ist und daher keine Möglichkeit besteht, mal ein paar Minuten durchzuatmen.
Beim Abendessen drehten beide dann noch mal so richtig auf. Um 19.20 Uhr brachte ich das Tochterkind schließlich ins Bett. Ich atme ein. Ich atme aus.
Wildfang spielt noch ein wenig in seinem Zimmer und ich nehme ein Bad. Meine kleine Auszeit. Dann bringe ich ihn zu Bett und werde gleich noch mit meinem Herzensmenschen telefonieren.
Gute Nacht!
Noch mehr 12 von 12 findet Ihr bei Draußen nur Kännchen.