Endlich Urlaub! Nach dem heutigen Budenzauber warten jetzt nur noch ein paar wenige Geschenke darauf, eingepackt zu werden. Fürs Weihnachtskartenschreiben ist es nun leider schon zu spät, ich werde leider, leider den elektronischen Weg nutzen müssen, um noch ein paar Grüße zum Fest zu verschicken. Dies ist leider nicht der einzige Kompromiss, den ich in diesem Jahr schließen musste – und nicht das einzige, das ich nicht geschafft habe.
Jetzt jedoch ist Zeit für einen Rückblick – auf ein Jahr, das ruhig begann und ab Herbst so turbulent wurde, dass ich das Gefühl hatte, das Leben zieht einfach so an mir vorbei.
Im Januar habe ich euch meine Kelly Moore Libby von der Photo Queen vorgestellt.
Es war das erste Mal, dass ich mit meinem Blog so etwas wie eine Werbepartnerschaft eingegangen bin und ziemlich überrascht, überhaupt ein Angebot bekommen zu haben.
Februar war für mich der Monat der materiellen Erfüllung. Nachdem mein PC nach nur wenigen Jahren bereits im davor liegenden Winter die Grätsche gemacht hat, erfüllte ich mir mit dem MacBook Pro einen wirklich sehr lang ersehnten Wunsch.
Im März habe ich zum allerersten Mal Sockenwolle selbst gefärbt.
Im April stand die Operation Rumpelkammer an. Dazu gehörte, diverse Fernsehtische
und Regalbretter aus dem vorigen Jahrzehnt gegen praktisches Gemöbels
vom Schweden einzutauschen. Standesgemäß gab es eine neue Nähmaschine.
Nur beim Sitzplatz habe ich mich für die Version Aus-alt-mach-neu entschieden.
Die neue Maschine hat mich mutig gemacht und im Mai mehrere Shirts nähen lassen.
Im Juni entstand dieses Foto, das es wenig später als Postkarte von farbenmix gibt.
Darauf bin ich ganz besonders stolz, hätte ich doch niemals mit so etwas gerechnet!
Im Juli haben wir einen relativen verregneten Urlaub an der Nordsee verbracht.
Ich habe täglich geblitzdingst und gepostet und hab’ mich jedes Mal
wie wahnsinnig über euer Feedback zu den Bildern gefreut :)
Im August musste ich leider, leider wieder einmal eine Blogpause einlegen. Es war erneut ein Wink mit dem kompletten Blockhaus, dass mich das Leben als vollzeitberufstätige Mutter voll im Griff und auch mein Tag nur vierundzwanzig Stunden hat.
"Setz’ dich hin und mache doch einfach mal gar nichts!" ist ein Rat, den ich noch immer wöchentlich vom Schlossherrn höre. Im September wollte ich dem nachkommen und habe mir deshalb einen ebook Reader gekauft. Mehr als ein Buch konnte ich jedoch noch nicht lesen – zudem werde ich dieses schöne Teil auch bald zum Wiederverkauf stellen können, da mir meine Eltern zu Weihnachten einen (apfeligen *zwinkerzwinker*) Herzenswunsch erfüllen, der den Reader überflüssig macht.
Das absolute Highlight war im Oktober der Besuch meiner allerallerliebsten Familie Socke!
Wir haben gemeinsam einen wunderschönen Ausflugstag nach Heidelberg verbracht.
Im November herrschte so etwas wie Stillstand, was freizeitliche Aktivitäten anging.
Die Softwareumstellung im Büro brachte jede Menge Stress und Überstunden mit sich
und mich so manchen Abend dazu, vom Auto aus und direkt ins Bett zu steigen.
Auch der Dezember ging völlig an mir vorbei und ich muss überrascht feststellen,
dass übermorgen bereits Weihnachten ist. Ach, herrjeh! Da sind Karten,
die nicht geschrieben, Geschenke, die vergessen wurden.
Und der innere Motor, der noch immer auf Hochtouren läuft,
doch bereits bedenklich stottert.
Jetzt wird es allmählich Zeit, sich Zeit zu nehmen. Zeit für die Familie,
Zeit für unbeantwortete eMails, Zeit für Besinnlichkeit und für mich selbst.
Zeit, ein bisschen über die Zeit in den kommenden zwölf Monaten
(die Welt ist schließlich doch nicht untergegangen, nä?) nachzudenken.
Habt eine wundervolle Zeit, habt Dank fürs Immerwiedervorbeischauen,
lasst es euch gut gehen, ich werde mich bessern ;)
Eure Kirstin