Herzliche Einladung zu neuen geistigen Abenteuern
Im Literatursalon am Kollwitzplatz
Mo, 1. Oktober, 20 Uhr Theater o.N.
Brigitte Struzyk kam in den 70ern als Lektorin des Aufbau-Verlags nach Ost-Berlin, wo sie mit befreundeten Autorinnen ihres Jahrgangs die „Gruppe 46“ gründete. Ihre Gedichte erscheinen seit 1973, bekannt wurde sie 1988 durch ihr Buch „Caroline unterm Freiheitsbaum“ über die Romantikerin Caroline Schlegel-Schelling. Nach weiteren Gedichtbänden und zahlreichen Preisen reüssiert Struzyk nun mit ihrem Romandebut „Drachen über der Leninallee“ (Fixpoetry 2012). Ein Foto, das die Geigerin Ulla Wasser am Tag nach dem Mauerfall am Brandenburger Tor zeigt, wird zehn Jahre später als Symbol der Wende von einem großen Nachrichtenmagazin abgedruckt und zwingt sie, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. „Eine wahnwitzige Geschichte, die zu erzählen es Wagemut braucht und Wahrhaftigkeit. Brigitte Struzyk schafft das Kunststück, beide in der Balance zu halten – Chapeau!“ (Kathrin Schmidt)
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Mit Rajvinder Singh begrüßen wir einen Berliner Dichter, „der ganz in der Sprache lebt und sein Spiel mit den Facetten von Wortbedeutungen treibt“ (Tagesspiegel). 1956 im indischen Kapurthala geboren, ist er schon früh als Dichter, Sänger und Theateraktivist tätig. Rajvinder Singh lebt nach dem Studium in Punjab und Kashmir seit 1981 als freiberuflicher Autor in Berlin. Neben Erzählungen schreibt er vor allem Gedichte, die auf Deutsch und zum Teil in Englisch und Punjabi erscheinen. Einem breiten Publikum ist seine Stimme auch durch seine Tätigkeit als Synchronsprecher bekannt. Singh wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Sein aktueller Gedichtband „Wörterwehen“ ist 2011 im Aphaia Verlag erschienen. Für uns liest „vielleicht der letzte Autor Berlins, der … an die Wirkungsmacht der Dichtkunst glaubt. … (Aus) Indien bringt er das nötige Pathos mit…“. (Jörg Magenau, FAZ)
Herzlich willkommen!
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LITERATURSALON AM KOLLWITZPLATZ
Wann? Am Montag, den 01. Oktober 2012, um 20 Uhr
Wo? Im Theater O.N. (Zinnober), Kollwitzstr. 53, U-Bahn Senefelder Platz.
„Sehr angenehm durch den Abend führt – wie immer – der freundliche Schriftsteller Martin Jankowski.“ (Die Kritiker) „Jankowski holt einen Moment des Austauschs und der Reflexion in die Berliner Vorlesekultur, der auch anderen Bühnen gut anstehen würde.“ (TAGESSPIEGEL)
>> Literatursalon am Kollwitzplatz: Zwischen März und November an jedem ersten Montag im Monat – in Ostberlins ältester Off-Bühne, dem Theater o.N. … Im Salon ist der legendäre Literatenkiez Prenzlauer Berg noch ganz gemütlich und bei sich selbst geblieben – völlig ohne Latte macchiato. Gastgeber Martin Jankowski stellt bei seiner Einladungspolitik seine Spürnase für zukünftige Stars und Wiederentdeckungen unter Beweis … << (Die Presse, Wien, Januar 2012)