Etliche Dichter und Schriftsteller des 20. Jahrhunderts waren fasziniert von den wald- und wasserreichen Landschaften Brandenburgs und suchten sich dort ihre Refugien – in Dörfern, Kurorten, Villenkolonien.
Als Freizeitsitz oder fürs ganze Leben. 16 dieser Autoren stellt Edda Gutsche in ihrem soeben erschienen Buch über Schriftstellerorte in Brandenburg vor. Darunter auch Bertolt Brecht in seiner „Eisernen Villa“ in Buckow in der Märkischen Schweiz, Einsiedler Franz Fühmann in seiner Waldhütte bei Märkisch Buchholz, Peter Hacks auf seinem burgähnlichen Landsitz bei Mittenwalde, Eva Strittmatter in Schulzenhof im Ruppiner Land, wo sie seit 1954 zusammen mit Erwin Strittmatter lebte und Verse auch aus der Stille schöpfte. Oder der Erfinder der „Heiden von Kummerow“, Ehm Welk. An seinem Geburtshaus in Biesenbrow steht einer von Welks Sinnsprüchen: „Heimat ist nicht immer dort, wo wir zur Welt kommen – Heimat ist, wo wir lieben.“ / Christoph Stollowsky, Tagesspiegel
„Ich musste auf’s Land, das war mir klar ….“, Schriftstellerorte in Brandenburg von Edda Gutsche, vbb-Verlag, 19.95 Euro.