Aus einem Gespräch der Berliner Zeitung mit Kathrin Schmidt:
Hat sich ihr Schreiben verändert? Vielleicht bei den Gedichten?
Gedichte konnte ich fünf Jahre lang gar nicht schreiben. Mir fehlte einfach die dritte Dimension, oder ich habe das Geheimnis nicht mehr entdeckt. Bei einer Lesung im Herbst 2007 in Greifswald war ich besonders von den Gedichten von Ron Winkler fasziniert. Aber ich hatte sie überhaupt nicht verstanden, auch semantisch nicht. Ich habe mir dann alles von ihm gekauft und versucht, sie zu knacken. Immer wieder habe ich ihn gelesen, bis ich ein Gefühl dafür hatte, wie er ein Gedicht hinkriegt. Von dem Augenblick an kamen auch meine wieder. Also bin ich Ron Winkler zu großem Dank verpflichtet.