113. Gezwitschert, gegeigt und gesungen (1)

aus einem chat (danke pega mund):

hm. beim frühmorgendlichen stöbern grade das gesehen: http://prominentenraten.blog.de/2012/07/27/brunopoliks-tweets-website-deutschen-bundestages-14261050/

(ja, weiß nicht, was ich von diesem brunopolik halten soll. er ist mir akut grad ein wenig unangenehm mit dieser deus-ex-machina-wadlbeißer-ich-habe-das-patent-rezept-attitüde.)

Brunopoliks Tweets auf der Website des deutschen Bundestages! – Brunopoliks Prominentenraten

prominentenraten.blog.de

113. Gezwitschert, gegeigt und gesungen (1)

danke für den link. naja. kann auch nicht jeder im bundestag twittern. genau lesen könnte man trotzdem immer. ich saß gestern abend in lubmin-sur-mer vor einer gaststätte und ließ mir einen eisbecher schmecken. aus dem innern drang laute bumsmusik, klang nach hochzeitsfeier. es störte ein wenig, aber ich saß doch im freien am meer. in der tasche hatte ich was zum lesen für notfälle (andre rudolphs confessional poetry), aber es trat keiner ein. wir hatten einen schönen sommerabend.

auf diesen kleinen zwitscherfenstern bemerkt man den unterschied vielleicht nicht. stimmt aber trotzdem nicht. ein problembär schreibt da:

Der Tanz geht weiter. Die Lyrikzeitung veröffentlichte am 26.07.12 einen Beitrag des Bielefelder Lyrikers Hellmuth Opitz, den sie mit Polemisch titelte. Es geht darin um die Rezeption von heute veröffentlichter Lyrik. In die kompetenten Kommentare habe ich mich mal eingemischt und dem elitären Lyrik-Betrieb meine Poetry entgegengesetzt. Und das vor allem, weil mehrfach beklagt wurde, dass den heutigen Dichtern Realitäts/Wirklichkeitsnähe fehle. Die ist freilich meinen Texten von Reden aus dem Deutschen Bundestag nicht abzusprechen. So erscheinen über Twitter meine Tweets mit diesen Haiku-Strophen sogar immer wieder auf der Website des Deutschen Bundestages. Ich kann dazu nur spotten: Lyrik-Eliten, wo lebt ihr eigentlich?

mit verlaub: keineswegs hat die lyrikzeitung einen beitrag des bielefelder lyrikers veröffentlicht und mit “polemisch” überschrieben. sondern sie hat bzw. ich hab einen text von ihm zitiert. ich halte das für einen unterschied. vielleicht im zwitscherrahmen nicht darstellbar, aber dafür gibts das spektrum der möglichkeiten. ich würde die kleine debatte und die rolle des problembären darin auch anders fassen, aber geschenkt.

mein gott ja, wenn dieser bruno will, kann er darüber spotten, daß einige immer noch kammermusik mögen. oder neue musik. wo es doch so fidele bumsmusik gibt, die jeder versteht ohne sich in einen elitären konzertsaal begeben und dafür noch zahlen zu müssen. wo ich lebe? jedenfalls nicht in den wandelgängen des bundestags. (wird fortgesetzt)



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