Ich bin sicherlich nicht allein mit meinem Heuschnupfen, denn vor allem in dieser Zeit fällt das Atmen oft schwer, weil viele Pollen herum fliegen – in einem Haushalt mit 2 Katzen gibt’s da natürlich auch mehr Staub und Haare.
Nun hatten wir die Möglichkeit bekommen, den MEDION® Luftreiniger MD 10378 dank mytest zu testen.
In der ersten Woche gab’s die Aufgabe den Luftreiniger vorzustellen – denn der erste Eindruck zählt ja auch schon oft
Allgemein
Optisch kann sich der „kleine Kasten“ sehen lassen – das Design ist sehr schlicht gehalten.
Der Körper ganz in weiß, am Kopf abgerundet in schwarz mit Touch Bedienfeld und Luftauslass-Gitter, in der Mitte befindet sich ein kleines Display, auf dem sich auch der Power-Knopf befindet.
Die abgerundeten Kanten fügen den 35 x 45 x 22 cm kompakten Kasten gut in die Umgebung ein – je nachdem, wo man ihn aufstellt, passt er ganz gut zum Rest der Einrichtung.
Wir haben ihn an unterschiedlichen Stellen getestet – in der Ecke (die sich neben dem Kratzbaum befindet) fanden ihn die Katzen aber eher doof (immerhin ist das ihre Lieblingsecke zum Chillen), im Schlafzimmer neben der Tür wurde er aber akzeptiert.
Der Griff hinten ist etwas schmal – zwar wiegt das Gerät nur etwa 6kg, aber beim Tragen empfand ich es sicherer zwei Hände zu benutzen.
Dafür finden wir den magnetischen Verschluss der Hinterkappe super! Einfach abzunehmen und wieder anzubringen, ohne viel Druck anwenden zu müssen.
Das Touch Display ist im Standby Modus bei starkem Lichteinfall (zb bei direkter Sonneneinstrahlung) schwer zu erkennen, sonst aber gut beleuchtet.
Der Luftfilter verfügt über ein 3-in-1-Filtersystem mit Carbon-Filter und ist für Räume bis zu 72m² geeignet.
Es gibt 3 Geschwindigkeitsstufen (+ Automatik), einen Schlafmodus und eine Timerfunktion – außerdem kann man auch Zeitpläne anlegen.
Das alles lässt sich über das Touch Display, aber auch super einfach über die App steuern – per Alexa oder Google Home soll das auch klappen, dazu gibt’s später Infos.
Luftqualität vor Beginn
Bevor es so richtig losgeht mit dem Testen, haben wir natürlich die Luftqualität in den unterschiedlichen Räumen gecheckt:
- Wohnzimmer (offen, mit Essbereich und Küche): 19
- Schlafzimmer: 23
- Hobbyraum: 27
Durch unsere zentrale Wohnraumbelüftung im Haus (Neubau) haben wir wohl schon eine ziemlich gute Qualität – laut Tabelle liegen wir hier also schon im Bereich „sehr gut“ (0-35).
Ich bin gespannt, welche Veränderungen sich im Verlauf zeigen!
In der zweiten Woche gab’s die Aufgabe den Schlafmodus zu testen – dazu gibt’s aber auch ein paar Infos zur Lautstärke der einzelnen Geschwindigkeitsstufen.
Macht beim Video einfach den Sound an, dann hört ihr die verschiedenen Stufen ganz gut.
— (@ShirisuSession) June 10, 2021
Geschwindigkeitsstufen
- Automatik: Je nach Luftqualität wird eine andere Stufe gewählt.
- Stufe 1: 0-35 (Sehr gut, blau)
- Stufe 2: 36-75 (Gut, grün)
- Stufe 3a: 76-150 (Ungesund, orange)
- Stufe 3b: 151 – 999 (Gefährlich, rot)
Wir konnten in keinem unserer Räume einen Wert über 36 finden, daher leuchtet der Ringe bei der Anzeige immer blau und bei Automatik ist Stufe 1 vorausgewählt.
Lautstärke
- Stufe 1: kaum hörbar, ein sehr leises Flüstern, wie eine sanfte Brise.
- Stufe 2: der Lüfter ist deutlich hörbar, nach einer Weile ist der Geräuschpegel allerdings okay. Ähnlich zur Lautstärke einer Mikrowelle würde ich sagen.
- Stufe 3: uff, für mich recht unangenehm, da es wirklich ziemlich laut ist. Wer einen eher älteren Staubsauger hat, der hat in etwa die selbe Geräuschkulisse.
Schlafmodus
Huch? Plötzlich ist es mucksmäuschenstill! Auch nach mehreren Nächten hör ich einfach NICHTS in diesem Modus – mega gut!
Zusätzlich könnte man hier (aber auch mit den anderen Stufen) den Timer nutzen, wir empfanden es aber als ganz angenehm im Schlafmodus bis zum Morgen, also lief er bei uns immer durch.
Nach einer Woche im Einsatz waren wir schon recht zufrieden. Die Katzen hatten ihn mittlerweile auch akzeptiert (im Gegensatz zum Turmventilator..) und guckten ihn nicht mehr ganz so schief von der Seite an.
Die Luftqualität im Schlafzimmer war mittlerweile bei durchschnittlich 10, vor dem Test lagen wir hier noch bei 23! Das hat also schon ordentlich was gebracht.
Was die Schlafqualität bezogen auf das Atmen angeht, so hat sich das auch bemerkbar gemacht – trotz gekippten Fenster muss ich kaum noch Husten/Niesen abends und morgens (draußen bleibt mir das leider nicht erspart..).
In der dritten Woche gab’s die Aufgabe zu beobachten, wie sich die Luftqualität verändert hat.
Luftqualität (02.06.)
- ️ Wohnzimmer: 19
- ️ Schlafzimmer: 23
- Hobbyraum: 27
Allgemein hatten wir den Lüfter hauptsächlich im Schlafzimmer stehen, dort war es immer im Bereich zwischen 9 und 12.
Stellt man den Luftreiniger mal in ein anderes Zimmer, so merkt man schon nach gut 10-20 Minuten den Unterschied – bei größeren Räumen dauert das Ganze etwas länger (wenn man die Automatikstufe beibehält).
Wohnfläche der Zimmer
- ️ Wohnzimmer (offen, mit Essbereich und Küche): ca. 60m²
- ️ Schlafzimmer (mit Ankleide): ca. 19m²
- Hobbyraum: ca. 14m²
Luftqualität (16.06.)
- ️ Wohnzimmer: 10
- ️ Schlafzimmer: 09
- Hobbyraum: 09
Wie man sieht hat sich hier so einiges getan! Vor allem im Hobbyraum.
Dadurch, dass ich ihn seit ein paar Monaten als Home-Office Zimmer nutze, ist die Luft natürlich etwas verbrauchter, als es vorher der Fall war (da war er meist aktiv ungenutzt).
Was meinen Heuschnupfen und das Atmen nachts angeht:
Es fühlt sich tatsächlich etwas besser an, aber allgemein sind die Pollenwerte so hoch, da kommt selbst der Luftreiniger nicht komplett dagegen an.
Dennoch bin ich auch weiterhin positiv überrascht und er wird nun fester Bestandteil der Schlafzimmerdeko
In der vierten und letzten Woche sollen wir unser Fazit zusammenfassen.
Fazit
Ich war anfangs sehr gespannt, welche Luftqualitäten wir so im Haus und den einzelnen Räumen haben – tatsächlich hatte ich mit höheren Werten gerechnet.
In den Wohnräumen war die Veränderung nicht so stark zu spüren, dafür aber im Schlafzimmer mehr als gedacht.
Allein schon deswegen, weil gefühlt weniger Pollen im Raum sind, da der Luftreiniger sie vorher „wegschnappt“ und aus der Luft rausfiltert (soweit möglich).
Klar, an ganz schlimmen Tagen trägt er auch nur einen kleinen Teil zur Linderung bei, aber insgesamt sind wir zufrieden mit ihm.
Die Fellnasen haben ihn mittlerweile auch akzeptiert (im Gegensatz zum Ventilator, der wird immer mürrisch beäugt).
Preislich liegt er bei ~200€, was in meinen Augen voll im Rahmen ist.
Per Medion Air App kann man den Lüfter steuern und jederzeit nachsehen, wie die Luftqualität gerade ist.
Einzig die Sprachfunktion konnte uns nicht überzeugen. Wir wollten ihn gerne mit Google Home verbinden, das hat aber nicht geklappt. Und per Google Assistant am Handy finde ich es blöd.
Vielleicht haben wir uns da auch nur ein wenig blöd angestellt, aber nach gut 30 Minuten rumprobieren hatten wir dann auch keine Lust mehr
Ich muss aber auch ehrlich zugeben, dass ich mir den Luftreiniger wohl selbst nicht gekauft hätte, da ich bei solchen Geräten immer etwas skeptisch bin.
Als vor gut einem Monat die Zusage für diesen Produkttest kam, war ich ziemlich happy und aufgeregt und hab mir schon die ersten Gedanken gemacht, ob ich wohl überzeugt werde.
Aber ja, ich bin’s. Vielleicht aber auch gerade deswegen, weil ich mit meinem Heuschnupfen und dem allergischen Asthma DIE Zielgruppe schlechthin bin.
Tatsächlich sagt aber auch Dark, dass er viel besser schlafen kann und morgens eine weniger „verrotzte“ Nase hat als sonst.
Also auch von ihm gibt’s ein klares „Daumen hoch„!