110. Rede. Gedichte.

Manche Teile dieses Langgedichts irritieren durch allzu schlichte Sentenzen, die den Fluss der „Rede“ unterbrechen: „man steigt nicht zweimal in denselben fluss. sagt heraklit“. Was aber in diesem Gedichtbuch verstört und bezaubert, sind die Bilder der Häutung und schmerzhaften Verwandlung, in denen sich die Protagonistin spiegelt: „heut wird gehäutet / sagen die leut / ausschaben / sagen die leut / roh am schmerz / weidet euch // wächst ein geweih aus / linnen erst dann pergament dann bast / zur not ein // verschwinden unter der hand / kauert unter den nägeln / der kopf und der leib einer frau / ist mir gegeben / zum überleben“. Das sind Verse von beklemmender Intensität. / Michael Braun, Tagesspiegel

Kerstin Preiwuß: Rede. Gedichte. Suhrkamp Verlag, Berlin 2012. 90 Seiten, 8 €.



wallpaper-1019588
Ninja to Koroshiya no Futarigurashi: Manga erhält eine Anime-Adaption
wallpaper-1019588
[Manga] H.P. Lovecrafts Der leuchtende Trapezoeder
wallpaper-1019588
Gemüsebeet in Mai: Diese 10 Gemüse kannst du jetzt pflanzen
wallpaper-1019588
Faszination Las Vegas – Tipps und Reiseempfehlungen