R. S. Thomas war keine spielerische, experimentierfreudige Natur, sondern schliff seine Dichtungssprache früh zur schlanken Präzision eines chirurgischen Instruments, das nicht der Expression, sondern der Analyse dient; nur minime Irritationsmomente – ein momentanes Absinken des Tons, eine unerwartete Wendung, ein tückisches Enjambement – gebieten Achtsamkeit beim Abschreiten der scheinbar so luzid und schlüssig angelegten Gedankengänge. / Angela Schader, NZZ 24.11.
R. S. Thomas: Mit Fängen aus Feuer. Zweisprachig englisch/deutsch. Übersetzt von Kevin Perryman. Babel-Verlag, Denklingen 2010. 84 S., € 24.–.