11 Fragen an ... TANYA STEWNER

Woher kam die Idee zu "Das Lied der Träumerin"? 1996, als ich nach London kam, habe ich “Das Lied der Träumerin” begonnen. Ich hatte vorher schon öfter Romane angefangen, aber keinen zu Ende geschrieben. Als ich dieses Buch zu schreiben anfing, fühlte es sich anders an, so, als müsse ich dieses Buch schreiben. Vor allem lag das bestimmt daran, dass ich dabei sowohl meine übersprudelnde Liebe für das Leben und als auch sehr persönliche Erfahrungen festhalten und ausdrücken konnte. Teilweise war das Manuskript wie ein Tagebuch für mich, das ich an manchen Tagen wie im Wahn geschrieben habe. Ich habe insgesamt zwei Jahre in London gelebt, und das Buch enthält die Essenz dieser für mich so wichtigen Zeit. Zurück in Deutschland habe ich die “Träumerin” dann immer wieder überarbeitet, und das hat insgesamt zehn Jahre gedauert. Erst im Frühjahr 2006 war das Buch fertig. Es hat trotzdem noch zwei Jahre gedauert, bis ich mich getraut habe, es meinem Verlag anzubieten (Liliane Susewind war da schon längst auf dem Markt). Die Träumerin ist derart persönlich, dass ich Angst davor hatte, der Welt mit diesem Buch so ungeschützt mein Herz zu zeigen. Gleichzeitig wusste ich aber, dass ich es tun muss. Denn wenn ich selbst lese, suche ich nach genau solchen Büchern – Bücher, in denen der Autor es mir erlaubt, in seine Seele zu blicken. Schließlich fand ich aber den Mut, das Manuskript meinem Verlag anzubieten. Dort stieß ich auf sehr positives Echo und alles andere ergab sich ganz von selbst. Inzwischen freue mich, dass ich der Welt ein Stück meines Innersten zeigen darf. Denn das ist wahrlich ein Geschenk und Privileg, und wenn ich mit diesem Buch gleichzeitig etwas an die Leser zurückschenken kann, dann hat sich mein Traum erfüllt.Wie sieht der Arbeitsalltag für Sie als Schriftsteller/in aus? In welcher Umgebung schreiben Sie am liebsten?Ich gebe viele Lesungen und bin deshalb viel unterwegs. Wenn ich dann mal einen richtigen Schreibtag habe, freue ich mich immer schon vorher darauf und fange morgens auch früh an. Ich habe eine kleine Schreibecke unterm Dach. Da sitze ich auf einem alten Sofa mit meinem Laptop auf dem Schoß und kann zwischendurch durch das Dachfenster in den Himmel gucken, um die Gedanken fliegen zu lassen. Im Sommer sitze ich auch gern auf dem Balkon oder unter einem Baum im Garten.Was war es für ein Gefühl, das erste Exemplar des 1. eigenen Buches in den Händen zu halten?Mein Traum, Schriftstellerin zu werden, war in diesem Moment in Erfüllung gegangen. Ich hab vor Freude geheult.Wie würden Sie sich selber mit 3 Worten beschreiben?Fröhlich, freundlich, offen. JHatten Sie Einfluss auf das Cover?Ja. Zuerst haben wir mit Fotos herumexperimentiert, aber irgendwie passte das nicht. Als ich dann die Illustration mit dem Kopfhörer zum ersten Mal gesehen habe, hat irgendwas "Ja" in mir gemacht, und ich verlasse mich bei sowas immer auf mein Bauchgefühl. Auch, wenn das Cover eigentlich "zu harmlos" für den Inhalt des Buches erscheinen mag, ist es für mich trotzdem einfach DAS Cover für dieses Buch. JWie sieht ein perfekter Tag für Sie aus?Wach sein, etwas erleben, etwas lernen, Spaß haben oder auch nicht.Was ist Ihr größter Albtraum?Innerlich einschlafen, nichts mehr erleben, nichts mehr lernen, keinen Spaß mehr haben oder doch. :)Welche Musik mögen Sie/ inspiriert Sie?Ich liebe vor allem Popmusik, so wie meine Hauptfigur Angelia in „Das Lied der Träumerin“. Ich habe meistens Songs mit ins Buch hineingenommen, die mir selbst etwas bedeuten. ("Don't stop me now" von Queen ist einfach ein Knaller!) Zusammen mit meinem Mann Guido komponiere ich eigene Popsongs. Fünf von unseren Liedern sind sogar auf dem Hörbuch von "Das Lied der Träumerin" zu hören, das von Yvonne Catterfeld gesprochen wird. Mein Traum für unsere Musik ist, dass wir eine Plattenfirma finden und ein richtiges Album herausbringen können, was natürlich schwierig ist. Aber ich weiß ja, dass Träume wahr werden können ...Wie lange hat es gedauert, ihr erstes Buch an einen Verlag zu bringen?Einige Jahre! Es war sehr schwer. Erst nach insgesamt 24 Absagen habe ich eine Zusage bekommen (von Fischer Schatzinsel).Welches Buch, außer ihren eigenen natürlich, hätten Sie selber gerne geschrieben?„To the lighthouse“ von Virginia Woolf.

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