107. Von Definitionen

»Der Mensch«, so hatte Platon definiert,« ist ein zweibeiniges Lebewesen ohne Federn.« Die Definition trug ihm Anerkennung ein, Diogenes aber rupfte einen Hahn, brachte ihn in Platons Hörsaal und sagte: »Das ist also Platons Mensch!« Aus diesem Grunde wurde die Definition noch um den Begriff »mit flachen Nägeln« erweitert.

Das Leben des Diogenes von Sinope, erzählt von Diogenes Laertios. Hg. Kurt Steinmann. Zürich 1999 (detebe 23127, zuerst ca. 250)

Aus einer wunderbaren Fundgrube:

Neuer Physiologus

Enzyklopädie der Erfahrungen

Dieser Neue Physiologus
(nicht der erste, aber der neueste)
erklärt Mensch und Welt
sowie deren Beziehungen endlich (vorläufig) richtig.

Was in anderen Enzyklopädienoft fehlt, ungenügend oder gar falsch bestimmt ist -
Sie finden es auf diesen Seiten
anschaulich erklärt, ausführlich beschrieben und sinnreich geordnet - vollkommen unparteiisch:

Kein Zweig der Wissenschaft,
auch kein verschwundener
(wie Astrologie, Geisterkunde, Morologie, Magie, Mythos, Nasenwissenschaft, Physiognomik,Poesie, Traumdeutung …)
wird übergangen
zumal altes Wissen wieder Poesie werden kann – und Poesie zu Wissen, siehe Poes “Heureka”,

aller Versuche, die Welt zu verstehen, -
wird mit dem gleichen Respekt gedacht.

In der Tradition des ehrwürdigen Pierre Bayle werden
mehrfache Verstehensversuche (“Definitionen”) neben-/nacheinander notiert,
anders als bei Bayle aber kommentarlos;
der Anschein, hier solle der Skepsis Vorschub geleistet werden,
soll vermieden werden.

Wissen ist vorläufig, Enzyklopädien also auch,
mit Korrekturen ist also jederzeit zu rechnen.

Die Definitionen sind weitgehend an Erfahrung orientiert
(Goethe: “eine gewisse zarte Empirie…”)



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