Vor 100 Jahren wurde der Neubau des Strandbahnhofes in Travemünde eröffnet. Stetig steigende Passagierzahlen, vor allem im sommerlichen Bäderverkehr, machten eine Verlängerung der bereits 1882 in Betrieb genommenen Bahnstrecke mit einem neuen Stationsgebäude erforderlich. Anlässlich des Jubiläums zeigt die Geschichtswerkstatt im Lübecker Stadtteil Herrenwyk in Bildern die Entstehung der Eisenbahnstrecke und des Bahnhofsgebäudes.
Ausstellungsbeschreibung
Am 1. Mai 1912 wurde der Neubau des Strandbahnhofes in Travemünde eröffnet. Die Strecke Lübeck – Travemünde war von der Lübeck – Büchener Eisenbahn am 1. August 1882 in Betrieb genommen worden. Endbahnhof war damals der Stadtbahnhof (heute Travemünde Hafen). Die Passagierzahlen stiegen vor allem in den Sommermonaten ständig an, der Bäderverkehr nahm zu. Deshalb wurde die Strecke schon 1898 bis zum Strand verlängert. Das erste Stationsgebäude bestand aus Holzfachwerk. Der Bahnhof wurde nur in den Sommermonaten genutzt. Die Kapazitäten reichten bald nicht mehr aus. Zunächst wurden im Winter 1910/11 die Gleisanlagen erneuert, im darauf folgenden Jahr wurde ein neues Stationsgebäude errichtet, das mit der Wiederaufnahme des Betriebes am 1. Mai 1912 eingeweiht werden konnte.
Die Ausstellung zeigt neben der Entstehung der Strecke und des Bahnhofsgebäudes vor allem auch die Auswirkungen des Bahnverkehrs auf die Entwicklung Travemündes als Seebad.
Quelle: Geschichtswerkstatt Herrenwyk
Wann und wo
Geschichtswerkstatt Herrenwyk
Kokerstraße 1-3
23569 Lübeck
5. Mai bis 7. Oktober 2012