100 DVDs in 100 Wochen: The Wild Bunch

Die Nummer 52 im Feature 100 DVDs in 100 Wochen stammt aus dem Jahr 1969 und ist Sam Peckinpah’s The Wild Bunch - schon wieder ein Western.

So auch meine erste Reaktion, als ich The Wild Bunch in der Hand habe und in den DVD-Player hineinschiebe. Und schon wieder Lobeshymnen, zumindest auf der DVD-Innenseite – zuerst aber mal für euch die Story: Eigentlich, ganz Western, recht simpel: Pike Bishop (William Holden) gerät beim Überfall eines Lohnbüros in einen Hinterhalt – nach einer richtig langen Schießerei schaffen er und seine Bande schließlich zu entwischen. Sie fliehen nach Mexiko, wo der Banditen-General Mapache (Emilio Fernández) mit dem nächsten verlockenden Angebot aufwartet: Für 10.000 Dollar (eine stolze Summe im Jahr 1914) sollen sie einen US-Munitionszug ausrauben – neue Waffen sollen die Herrschaft untermauern. Der Coup gelingt auch tatsächlich, doch Mapache ist nicht bereit zu zahlen und meuchelt auch noch einen von Bishop’s Leuten hin. Grund genug also um zurückzuschießen – im wahrsten Sinn des Wortes.

The-Wild-Bunch-Sie-kannten-kein-Gesetz-©-1969,-2008-Warner-Home-Video

Man merkt wohl schon etwas an der Inhaltsbeschreibung, dass auch dieser Western nicht ganz meinen Geschmack trifft. Irgendwie ist es immer dasselbe – irgendeine Gruppe von Leuten reitet durch die Gegend, rauben ein bisschen die Eisenbahn oder einen kleinen Schnapsladen aus, werden dabei fast geschnappt, schießen wie die Irren um sich, entkommen, schmieden einen neuen Coup, werden dabei erwischt, dann wieder doch nicht, reiten wieder los und so weiter. Ja, auch sämtliche andere Filme arbeiten immer wieder nach denselben Schemata, ist mir bewusst, aber bei Western langweilt es mich einfach ungemein. Ich muss zwar zugeben, dass Peckinpah ein paar nette Szenen eingebaut hat – es kamen immerhin mehrere Highspeed-Kameras zum Einsatz und die Schauspieler hatten zahlreiche Squibs (kleine Sprengladungen, die Einschüsse nachahmen und recht unbequem für den Schauspieler sind) an ihren Körpern – aber dennoch: mit Western werde ich einfach nicht warm.

Somit komme ich also schneller als man einen Colt ziehen kann zu meiner Empfehlung: Fans von Western werden The Wild Bunch lieben – Cineasten werden übrigens bemerken, dass sich vor allem auch Tarantino von Peckinpah beeinflussen ließ. Wer 133 Minuten lieber anders verbringen möchte, dem darf man auch nicht böse sein.

Das nächste Mal geht es weiter mit John Carpenter’s Die Klapperschlange.


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