10 Tipps – Das könnt Ihr machen, wenn eure Katze überall hinpinkelt

10 Tipps gegen Unsauberkeit bei Katzen

10 Tipps – Das könnt Ihr machen, wenn eure Katze überall hinpinkelt

November 27, 2014 , Katzenklo

Im Zusammenleben von Katze und Mensch kann es Leider auch Probleme geben. Eines dieser Probleme ist es, wenn die Katze an Stellen in der Wohnung pinkelt, die definitif nicht als Katzenklo gedacht sind: Sofa, Bett, Schuhe, Blumentöpfe und Teppiche sind besonders oft Opfer von Katzenpipi-Attacken. Fast jede Katze hat einmal solch eine Phase, Katzenmenschen kennen dieses Problem also.

Unsere 10 Tipps helfen euch dabei, eurer Katze das Pinkeln in der Wohnung wieder abzugewöhnen.

Diese Tipps helfen gegen Unsauberkeit bei Katzen

1. Katzenklo(s) penibel sauber halten + die richtige Streu finden

Wenn eure Katze außerhalb des Katzenklos pinkelt, dann solltet ihr sofort die Sauberkeit des Katzenklos überprüfen. Denkt daran: Katzen haben sehr sensible Nasen und haben einen stark ausgeprägten Sinn für Sauberkeit. Manche Katzen sind sehr empfindlich und suchen sofort nach einer (für den Menschen nicht erfreulichen) Alternative, wenn das Katzenklo auch nur leicht verschmutzt ist. In solchen Härtefällen sollte das Katzenklo mehrmals täglich ausgeschippt werden. Mit einem selbstreinigenden Katzenklo wird einem hier übrigens viel Arbeit abgenommen!

Auch die Katzenstreu sollte regelmäßig ausgetauscht werden, möglichst bevor sie zu riechen beginnt. Beim Reinigen des Katzenklos sollte nicht zu normalen Reinigern gegriffen werden, entweder man nimmt dazu nur viel heißes Wasser oder einen speziellen Reiniger für Katzenklos. Tipp: Reinigt das Katzenklo am besten in der Dusche oder in der Badewanne, das geht am leichtesten.

Katzen sind außerdem recht wählerisch, was die Sorte der Katzenstreu angeht. Manche stehen auf Tonstreu (die leider nicht gerade umweltfreundlich ist), andere mögen eher Katzenstreu aus Naturfaser. Es gilt also herauszufinden, was eure Katze will – ohne dabei ZU OFT die Streu zu wechseln.

2. Nicht schimpfen oder bestrafen

Ist das Unglück einmal passiert, dann dürft ihr mit eurer Katze weder schimpfen noch sie in irgend einer Form bestrafen (schon gar nicht körperlich!). Die Mieze wird gar nicht wissen, worum es geht. Schließlich hat sie ja nicht zum Beispiel auf euer Sofa gepinkelt um euch zu ärgern – sondern weil die Umstände und ihr Instinkt sie dazu getrieben haben. Der Fehler liegt also nicht bei eurer Katze sondern irgendwo anders

3. Krankheiten ausschließen

Eine der Ursachen dafür, dass eure Katze außerhalb des Katzenklos pinkelt, kann zum Beispiel eine Blasenentzündung sein. Es gibt auch noch andere krankheitsbedingte Ursachen, so zum Beispiel eine Bildung von Struvitsteinen wie sie besonders bei kastrierten Katern häufig vorkommt. Wenn eure Katze also in der Wohnung pinkelt, solltet ihr zuerst einmal zum Tierarzt gehen und Krankheiten ausschließen.

4. Markiert euer Kater?

Junge Kater beginnen ihr Revier zu markieren – das machen sie, um ihr Revier vor Gegnern abzugrenzen und, noch wichtiger, um Sexualpartner zu finden. Hier hilft nur der Gang zum Tierarzt. Eine Kastration (ca. 50-70 Euro) macht das Tier ruhiger und erleichtert so das Zusammenleben. Auch das Markieren wird so in den meisten Fällen beendet, manche Kater behalten diese Marotte aber auch ihr ganzes Leben lang. Wichtig ist es, einen jungen Kater so früh wie möglich kastrieren zu lassen, bevor er sich das Markierungspinkeln zu sehr angewöhnt hat.

5. Seelische Ursachen für Unreinheit bei Katzen

Seelische Ursachen für Unsauberkeit bei Katzen

Fühlt eure Katze sich wohl? Oder hat sich etwas in ihrer Umgebung verändert? Katzen sind sehr sensibel und neigen zum Protest-Pinkeln

Katzen sind sehr sensibel und obendrein echte Gewohnheitstiere. Daher sind auch Veränderungen in ihrem Umfeld oft der Auslöser für eine Unreinheit. Man spricht dabei auch vom “Protest-Pinkeln”. Das kann ein Umzug sein, oft reichen aber auch ein neues Möbelstück oder ein Umstellen von Möbeln aus.

Noch viel schlimmer ist es für eine Katze, wenn sich bei ihren Menschen etwas ändert: Frauchen trennt sich von Herrchen, das inzwischen erwachsene Kind zieht aus, Nachwuchs oder der Einzug einer anderen Katze oder eines anderen Haustiers (selbst wenn es ein Kanarienvogel ist) – diese Szenarien sorgen für viel Stress bei Katzen. In solchen Situationen hilft nur viel Nachsicht für das Tier und eine Extraportion Aufmerksam und Liebe.

6. Für ein angenehmes Umfeld sorgen

Ist eine Katze gestresst, dann ist vor allem Ruhe sehr wichtig. Vermeidet Krach, damit sie zur Ruhe kommen kann. Sorgt dafür, dass sich eure Samtpfote zurückziehen und entspannen kann. Dabei helfen auch Duftstoffe wie Katzenminze sowie Katzenpheromone.

7. Empfindliche Stellen sichern

Wie schon angesprochen, kann man manchmal gegen Unsauberkeit einer Katze nichts anderes machen als Geduldig zu sein. Um den Schaden in Grenzen zu halten, kann man aber besonders empfindliche Stellen wie zum Beispiel das Bett oder das Sofa absichern.

  • Rettungsdecke als Schutz bei Unsauberkeit bei der Katze

    Schützt Sofa oder Bett vor Katzenpipi-Attacken: Rettungsdecke

    Das funktioniert besonders gut mit Alufolie, denn Katzen laufen nicht gerne auf diesem knisternden Untergrund. Für größere Flächen kann man auch mit einer Rettungsdecke (siehe Bild rechts – gibt es hier für ca. 4 Euro) abdecken.

  • Katzen würden niemals in der Nähe ihrer Futterstelle pinkeln. Ein Napf mit Trockenfutter auf dem Bett, dem Sofa oder dem geliebten Teppich schützen diese Plätze also sehr effektiv vor Katzenurin.
  • An manchen Stellen wird zu ätherischen Ölen (z.B. Zitronenöl), die Katzen nicht gerne riechen geraten um Katzen von bestimmten Stellen fernzuhalten. Meiner Meinung nach hat das eher einen negativen Effekt: Durch die ungeliebten Gerüche fühlt sich die Katze unwohl, was wiederum Stress auslöst – sehr kontraproduktiv.

8. Den Geruch von Katzenurin restlos entfernen

Stellen, an denen Katzen einmal gepinkelt haben, werden oft immer wieder genutzt, wenn man den Geruch des Katzenurins nicht restlos entfernt. Mit einem normalen Haushaltsreiniger geht das nicht – hier werden die Gerüche nur kurzfristig überdeckt. Katzen mit ihren feinen Nasen können den Urin dann trotzdem riechen und pinkeln wieder an dieselbe Stelle.

Katzenurin kann man am besten mit einem Reiniger mit speziellen Bakterien entfernen. Die Bakterien in diesen “Geruchsentfernern” für Katzenurin zersetzen die Stoffe im Urin, die für den üblen Gestank verantwortlich sind. So wird eure Katze nicht durch den Geruch zum erneuten Pinkeln angeregt.

9. Das “stille” Örtchen

Katzen wollen ihre Ruhe haben, wenn Sie aufs Klo gehen – wie wir Menschen auch. Sorgt also dafür, dass diese Ruhe auch gewährleistet ist! Vielleicht ist es möglich, Das Katzenklo durch einen Schrank oder ähnliches ein wenig abzuschirmen, so dass eure Katze sich beim Verrichten ihres Geschäfts ungestört fühlt. Eine schlechte Idee ist es aber, sich ein Katzenklo mit Deckel oder gar mit Klappe zuzulegen, denn die Gerüche, die sich darunter ansammeln, sind für empfindliche Katzennasen schier unerträglich.

10. Genügend Katzenklos

Es gilt die Faustregel

Immer ein Katzenklo mehr als die Anzahl der Katzen

Aber gerade bei reinen Wohnungskatzen kann selbst das nicht ausreichend sein. Ein Katzenklo mehr kann also nie Schaden.

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