(Schritte, die über ein Kiesbett schlurfen, Steine aufwirbelnd, die dumpf gegen eine Hauswand schlagen.) Nun (nun, denkt Guido Rohm, ist ein guter Anfang, denn so beginnt Shakespeares Richard III, außerdem verrät es eine gewisse Bildungsbeflissenheit), meine liebe Krimi-Couch (nie, aber auch wirklich nie, hätte Rohm sich träumen lassen, dereinst eine Sitzgelegenheit ansprechen zu müssen), ich möchte es nicht versäumen (Rohm blickt unruhig auf seine Uhr), dir (oder sollte er die Couch mit Sie anreden?) zum zehnjährigen Geburtstag (Rohm schreibt sich um Kopf und Kragen, er kann es in seinen Eingeweiden und im Schreibfinger spüren, dieses Ziehen, das ihm verrät, dass er sich dem Moment des totalen Irrsinns Sekunde für Sekunde und Buchstabe für Buchstabe endgültig und unabwendbar nähert) zu gratulieren. (Rohm räuspert sich, er verbeugt sich und stößt dabei mit dem Kopf gegen das Mikrofon. “Scheiße!” Dann sind wieder die Schritte zu hören, die über ein Kiesbett schlurfen, Steine aufwirbelnd, die dumpf gegen eine Hauswand schlagen.)
Ja, die Krimi-Couch hat 10 Jahre auf dem Buckel, noch zwei weitere (Jährchen, nicht Buckel!), dann darf sie sich einige Filme (Herr der Ringe, James Bond, Streifenhörnchen Bob jagt Simon Teller) mehr ansehen.
Und weil ich eben auch gratuliert habe, finden Sie meinen Eintrag ins Kondolenzbuch HIER.