Sharm El Sheikh und die Sinai Halbinsel sind beliebte Reiseziele auch für Pauschalreisende Touristen und Familien mit Kindern.
Eigentlich ist das ziemlich erstaunlich, denn die Halbinsel selber besteht hauptsächlich aus sehr trockener (wüstenartiger) Hügelwelt umgeben von Meer, an dessen Rand sich die Touristenhotels tummeln und hält nicht viele Sehenswürdigkeiten bereit.
Natürlich, es gibt das Marienkloster und man kann auf den Berg Sinai klettern um den Sonnenaufgang zu bestaunen - beides nicht unbedingt kinderfreundlich.
Aber es gibt ein paar Dinge, die man hier mit Kindern unternehmen kann.
Fangen wir an mit dem Hotel selber: es gibt sehr schöne Hotels, die speziell auch auf Familien mit Kindern ausgerichtet sind. Aktive Kinder (wie unseres eines ist) schätzen die Pool-landschaft und vor allem die Wasserrutschbahnen.
Ich sag nur: tagelang!
Spezielle Familienhotels bieten dann auch ein Beschäftigungsprogramm für Kinder an. Im Juniors Club können Kinder Stundenweise eingeschrieben werden. Dort spielen sie mit anderen Kindern Ball, Darts, werden geschminkt, machen Karten- und andere Gesellschaftsspiele.
Sharm El Sheikh ist vor allem berühmt für die phantastischen Korallenriffe, direkt vor dem Strand im Meer. Gute Hotels schützen ihr Hotelriff und erlauben gleichzeitig, dass ihre Gäste es erkunden. Zum Beispiel beim Ausflug mit dem Glasbodenboot.
Die etwa mutigeren Kinder dürfen natürlich auch mit ins Meer und schnorcheln. Wie gesagt: In Sharm ist das Riff direkt vor dem Strand - gut erreichbar via diese schwimmenden Stege.
Etwas Meer-Etikette sollte auch das Kind vorher lernen: Im Meer gibt es einiges, was giftig ist. Schon deshalb wird nichts angefasst, nur geschaut. Am Riff sollte man sich auch nicht festhalten oder gar drauf stehen. Wenn es einem zu kalt wird, dann sollte man raus. Papa oder Mama schwimmen mit und schauen, dass man zusammen bleibt. Allein wird nicht ins Meer gegangen - auch wenn die Fische noch so schön sind.
Wer nach dem Schnorcheln Blut geleckt hat und mehr (Meer) will, kann das auf einem Ausflug mit einem grösseren Schiff zum schnorcheln oder tauchen (Kinder leider erst ab 12) in den Nationalpark Raas Mohammed erfahren.
Weil das Meer weiter draussen kühler ist, empfiehlt es sich unbedingt auf den angebotenen (inklusiven) Neoprenanzug nicht zu verzichten. So hat man einiges mehr davon.
Auf einer Sandbank ausgesetzt fühlt man sich schon fast wie ein Pirat … leider nur für etwa eine Viertelstunde.
Kamel reiten in der Wüste. Immerhin sind wir in Ägypten und das ist etwas, was auch dem Kind Spass macht. Die etwas grösseren Kinder bekommen ein eigenes Kamel, kleine reiten ev. noch bei den Eltern mit. Da die Kamele am Zügel geführt werden ist das ein harmloses Vergnügen. Dauer: ca. 1 bis 2 Stunden. - meist in Kombination von anderen Tätigkeiten, wie Abendessen bei den Beduinen und Sterngucken.
Abendessen machen helfen. Das Abendessen wird in Beduinenzelten am Boden sitzend eingenommen. Vorher wird es gemacht: hier hilft Simon mit beim Fladenbrote backen - auf dem Feuer.
Sonnenuntergang in den Hügeln und danach Sterne gucken. Für die Gruppe werden verschiedene Teleskope aufgestellt und Himmelskörper anvisiert. Die Erklärungen liefert ein Student der Astronomie.
