„Sherlock" - die britische Krimiserie mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman in den Hauptrollen hat nicht nur das Genre revolutioniert und mit Highspeed ins 21. Jahrhundert katapultiert, sondern sie hat auch einen Kultstatus erreicht, der seinesgleichen sucht.
Nun warten die Fans bereits seit Anfang 2014 auf die vierte Staffel von „Sherlock", und wenngleich die Dreharbeiten leider erst 2016 beginnen, versüßen die Produzenten uns die Wartezeit mit der Special-Episode „The Abominable Bride", in der es Sherlock und John, warum und wie auch immer, ins viktorianische England verschlägt. Dieser Leckerbissen wird zu Neujahr im Vereinigten Königreich ausgestrahlt. Trailer siehe Ende des Artikels. Und während wir nun alle anfangen, Wege zu suchen, unsere „Sherlock"-Sucht während der Wartezeit zu stillen, präsentiere ich Euch heute:
10 Dinge, die Ihr nicht über „Sherlock" wusstet:
1.) Inspector Lestrade hatte in den Ursprungsgeschichten keinen Vornamen, man kannte nur seinen Anfangsbuchstaben G. In der Serie heißt er Greg, aber Sherlock merkt sich seinen Vornamen nicht und spricht ihn immer wieder mit falschen Vornamen, die mit G beginnen, an. Übrigens: Von den bedeutenden Figuren aus Sherlocks Leben stammt ausschließlich die Gerichtsmedizinierin Molly Hooper nicht aus der literarischen Vorlage.
2.) Die Straße, die bei „Sherlock" die berühmte Baker Street darstellt, ist in Wahrheit die North Gower Street in London, in der Nähe der Euston Station. Die wesentlich breitere und befahrenere echte Baker Street konnte nicht zum Drehen genutzt werden.
3.) Im Staffelfinale von Staffel 2 täuschte Sherlock bekanntermaßen seinen eigenen Tod vor. Im November 2013 kündigte die BBC das Premierendatum für Staffel 3 an, indem ein Leichenwagen durch London fuhr, in dessen Fenster ein Blumenarrangement das Wort „Sherlock" und das Datum 01.01.14 zeigte. Titel der ersten Folge jener Staffel: „The empty hearse" (hearse= engl. für Leichenwagen).
4.) Der „Reichenbachfall" ist bei „Sherlock" ein Gemälde, bei dessen Wiederbeschaffung Sherlock federführend ist. In den Ursprungsgeschichten ist dies der Wasserfall in der Schweiz, an dem Sherlock und Moriarty vemeindlich zu Tode stürzen.
5.) Martin Freemans John Watson kehrt aus dem Kriegsdienst in Afghanistan zurück. Der Original-John Watson kämpfte im zweiten Anglo-Afghanischen Krieg von 1878-1880.
6.) Der Engländer Matt Smith sprach für die Rolle des John Watson vor und wurde abgelehnt. Produzent Steven Moffat besetzte ihn kurz darauf in seiner anderen prominenten Serie - als der 11. Doktor bei „ Doctor Who „.
7.) Die britische Wirtschaft verzeichnete einige positive Effekte, wenn „Sherlock" über die Bildschirme flimmerte. So war der charakteristische Mantel, den Benedict Cumberbatch in der Serie trägt, zeitweise bei mehreren Herrenausstattern ausverkauft. Und auch der Sandwich-Shop, neben dem Sherlock und John wohnen, konnte ein deutliches Umsatzplus einfahren.
8.) Die Deduktion, die Sherlock in „Ein Fall von pink" zu Johns Handy vornimmt, findet sich mit großer Ähnlichkeit in der Originalvorlage, nur dass es natürlich nicht um ein Handy, sondern um eine Taschenuhr geht.
9.) Die beiden Schauspieler, die in Staffel 3 Sherlocks und Mycrofts Eltern spielen, sind Wanda Ventham und Timothy Carlton - die Eltern von Benedict Cumberbatch.
10.) Sherlock Holmes' Bruder Mycroft wird in den Roman als korpulent beschrieben. Bei „Sherlock" ist Mycroft durch den schlanken Mark Gatiss besetzt, dessen Rolle sich jedoch ständig auf Diät zu befinden scheint.