"300 - Rise of an Empire" knüpft an seinen Vorgänger " 300 " an, aus dem ich auch schon viel gelernt habe. Naja... Vorgänger, Nachfolger und Paralleluniversum in einem muss erstmal geschafft werden. Der erste Teil hatte viel vorgelegt, markige Sprüche, die Kult wurden ("Dann kämpfen wir eben im Schatten") , bedeutsame, wenn auch sinnlose Kampfszenen und viele, viele Bauchmuskeln. Eigentlich war vorauszusehen, dass "300 - Rise of an Empire" nahezu verzweifelt versuchen musste, gleichzuziehen. Verzweiflung ist leider in der Regel unsexy, aber immerhin lehrreich:
Was ich von "300 - Rise of an Empire" gelernt habe
2.) Themistokles kann, obwohl er eigentlich der Held der Schlacht von Salamis ist, natürlich auch problemlos der Held der Schlacht von Marathon sein.
3.) Persische Könige werden in magischen, goldenen Enthaarungsbädern zu Göttern. Und 3 Meter groß.
4.) Wenn man als dunkelblondes Mädchen viele schlimme Dinge erlebt, bekommt man, bis man erwachsen ist, schwarze Haare.
5.) "300 - Rise of an Empire" muss sämtliche europäischen Vorräte an CGI-Blut aufgebraucht haben. Ob es CGI-Putzfrauen gibt, die mit riesigen CGI-Feudeln Filmsets von gigantischen CGI-Blutlachen säubern?
6.) Todesdrohungen sind eine unbestreitbare Garantie für die sichere Rückkehr nach einem diplomatischen Gespräch.
7.) Guten Sex zwischen Mann und Frau brachte damals nur exzessives Haareziehen zustande. Erschwerend kommt hinzu: Wenn sich jemand nicht mit Dir verbünden will, ist dies der garantierte Beweis dafür, dass er kein Gott, sondern nur ein Mann ist.
8.) Persien war seiner Zeit ungeheuer voraus. Sie hatten nicht nur Selbstmordattentäter, sondern diese waren mit Sprengstoff auch noch außergewöhnlich effektiv.
9.) Vor der Schlacht bei Salamis waren die athenischen Krieger noch schnell beim Kinderschminken.
10.) Nein, liebe Spartaner, auch wenn Eure ganze Kampftaktik auf dem Tragen eines Schildes beruht und jeder von Euch zwingend ein Schild haben muss: Eure Königin braucht in der Schlacht natürlich keins.