10 Dinge, die ich beim Hausbau gelernt habe

Von Zwergenzimmerchen @zwergenzimmer_

Seit über einem halben Jahr leben wir nun in unserem Haus und ich bin sehr glücklich hier. Mir war schon vorher klar, dass die Hausbauzeit kein Zuckerschlecken ist, aber dennoch werde ich sie positiv in Erinnerung behalten. Viele Dinge musste ich allerdings in dieser Zeit lernen.

Ohne Geduld wird es beim Hausbau schwierig und wer sich bis dahin schwer damit tut, wird nach einem Hausbau der Meister darin sein. Man muss auf viele Dinge sehr lange warten,sei es die Baugenehmigung, der Baubeginn oder schließlich der Einzug in ein fertiges Haus. Wir sind ja sogar eingezogen, bevor alles komplett fertig war. Aber anders ging es einfach nicht und wir haben diese Zeit auch gut überstanden. Auf unseren Garten warten wir übrigens immer noch.

In diesem Fall habe ich diese Dinge nicht gelernt, sondern mein Mann. Er hat sich um die Elektrik gekümmert, Böden verlegt und viele viele andere Sachen im Haus gemacht. Wobei er viele Dinge auch schon davor konnte.

3 Immer wieder nachfragen

Wenn man nicht selber bei den unterschiedlichen Firmen immer wieder nachfragt, passiert oft nichts. Unser Bauablaufplan verlief zwar perfekt, dennoch musste man bei einigen Sachen einfach nochmal nachhaken. Schließlich soll am Ende ein bestmögliches Ergebnis herauskommen!

Wer vor einem Hausbau nicht gerne telefoniert, der wird es hinterher vielleicht auch noch nicht gerne machen, aber immerhin wird er Übung dabei haben. So geht es zumindest mir. So viele Dinge von denen ich eigentlich absolut keine Ahnung habe, musste ich mir am Telefon erklären lassen. Aber schlimm ist es nicht, man hat ja auch viel Dinge dadurch in der Theorie gelernt.

So wie der Mann zuständig für die handwerklichen Dinge war, war ich es, die Kinder zu versorgen und das Bauteam mit Essen und Kaffee zu versorgen. Irgendwann war ich so schnell im täglichen Brötchen schmieren. So ging es dem Bauteam gut und uns damit auch. Denn eine Hand wäscht die andere 😉

Das Geld ein sensibles Thema ist, ist mir ja schon durch meinen Beruf als Bankkauffrau bekannt. Dass mich das Thema allerdings bis in meine Träume verfolgt, war mir vorher nicht klar. Man bekommt so ein Haus ja schließlich nicht geschenkt... So große Summen wollte ich eigentlich nie aufnehmen, aber unsere Erfüllung vom Traum war mir dann doch wichtiger. Mittlerweile geht es mir bei dem Gedanken der Bank Geld zu schulden allerdings nicht mehr schlecht, weil ich unser Leben so viel mehr genießen kann.

Es gab viele Abende an denen ich nicht einschlafen konnte. Ständig ging mir alles durch den Kopf: Reicht das Geld? Schaffen wir das alles bis zum Einzug?... Mein tägliches Schlafdefizit glich teilweise der Neugeborenenzeit mit den Kindern. Aber auch daran kann man sich wieder gewöhnen.

Den Bauablaufplan hatte zum Glück unser Bauleiter im Griff. Allerdings mussten wir ja auch einige Sachen im Haus alleine erledigen. Somit mussten wir immer genau planen, wer was zu tun hat. ich hatte eigentlich immer die Kinder und der Mann war im Haus. Wenn ich einen Babysitter hatte, konnte ich auch mal kurz helfen. Ohne Planung läuft es bei einem Hausbau einfach nicht.

Egal wie nett man mit bestimmten Personen spricht, manchmal haben diese auch einfach schlechte Laune. Manchmal hat man aber auch Personen am Telefon, die einem helfen und total nett sind. Wir haben viele Seiten erlebt und damit gelernt, mit allen Leuten klarzukommen. Auch wenn wir uns oft ärgern mussten, wir haben es ja doch überlebt.

10 Man kann alles schaffen

Egal wie kurz die Nächte waren, wie anstrengend die Kinder und der Bau, wir haben es geschafft. Wir sind ein Team, eine Einheit und leben nun glücklich in unserem Haus. Ob ich es allerdings noch einmal machen würde? Ich glaube nicht. Zumindest nicht mit kleinen Kindern dabei.

Hiermit soll nun auch das Thema Hausbau auf diesem Blog enden. Vielleicht berichte ich noch über die Entstehung von unserem Garten, aber das wird noch etwas dauern.