10 Bücher, deren Ende du gerne umschreiben würdest
Ob es das Buch besser machen würde, wenn das Ende nach meinem Wunsch wäre? Keine Ahnung, denn zum einen bin ich wahrlich kein Schriftsteller und zum anderen sind solche Enden nach Wunsch ja ganz subjektiver Natur – so wie jedes Buch hoffentlich von Anfang bis Ende den ganz subjektiven Vorstellungen seines Schöpfers entspricht :-)
Aber mal sehen, was mir dazu einfällt….
Harry Potter von J.K.Rowlings
Grundsätzlich fand ich alle 7 Bände toll, auch wenn es nicht so wirklich meiner Altersgruppe entspricht. Aber dass am Ende so viele wichtige Personen sterben mussten fand ich nicht notwendig, ich hätte dem einen oder anderen einen ruhigen Lebensabend gegönnt.
Sookie Stackhouse von Charlaine Harris
Ich mochte Sookie (sowohl im Buch als auch in der Serie) und fand es mehr als überraschend, dass sie sich am Ende für Sam Merlotte entschieden hat. Es war irgendwie nach dem Motto „okay, wen ich Eric nicht kriegen kann, dann nimm ich eben den Zweitbesten“ – das hat der gute Sam nicht verdient und die Leser eigentlich auch nicht. Mir wäre eine nette Zukunft für Sookie und Eric lieber gewesen.
Inferno von Dan Brown
Okay, jeder Mensch hat die Möglichkeit sich zu ändern und viele tun das auch. Aber so unlogisch und so willkürlich, ohne nachvollziehbaren Hintergrund wie bei Dan Browns Inferno der Täter vom Saulus zum Paulus wird – das ist dann schon sehr Realitätsfern. Für mich wäre es logischer gewesen, der Böse wäre entwischt und leckt sich bis auf weiteres erst mal seine Wunden.
Dann gibt es noch die Bücher, deren Ende mir zwar nicht gefällt, aber mir fiel halt auch kein Besseres ein :-)
Oneiros von Markus Heitz
Wie bei vielen Büchern von Markus Heitz endet es in einem wirklich großartigen Showdown und führt die meisten Handlungsfäden auch irgendwie zusammen, trotzdem blieb für mich zu vieles offen und ungeklärt – aber was besseres fällt mir leider auch nicht ein, oder das Buch hat dann 500 Seiten mehr :-)
Die Arena von Stephen King
Ein wirklich tolles Buch, wie die meisten Bücher von King, aber das Ende fand ich dann doch ein bisschen spartanisch. Ich hatte so ein bisschen den Eindruck, dass er irgendwann gedacht hat „Puh, schon mehr als 1000 Seiten, jetzt muss aber Schluss sein“ – entsprechend hastig wird die Geschichte dann auch beendet. Aber auch hier fällt mir echt nichts Besseres ein, ohne sie Seitenzahl erheblich zu steigern
Black Out – Morgen ist es zu spät von Marc Elsberg
Das Ende ist nicht schön, hat nicht wirklich ein Happy End oder ein versöhnliches Fazit – aber es passt zum Buch und hinterlässt bei mir ein eher schales Gefühl. Ich höre auch allzu gerne Mal auf die „Alles wird gut, alles halb so schlimm“-Fraktion – nach dem Buch vielleicht ein bisschen weniger leichtgläubig, aber noch genauso ohnmächtig. Trotzdem hätte ich dem einen oder anderen Protagonisten ein bisschen mehr Glück gewünscht, aber umschreiben würde ich das Ende nicht.
So – auf mehr Bücher komme ich dieses Mal einfach nicht. Nicht weil jedem Autor so ein tolles Ende einfällt, sondern eher weil sich bei vielen Büchern ein blödes Ende schon frühzeitig abzeichnet und ich dann das Buch eben nicht bis zum bitteren Ende lese.
Aber meist bin ich mit dem, was Autoren und Autorinnen sich so einfallen lassen ganz zufrieden und ich bezweifele ernsthaft, dass ich das besser machen könnte. Ich brauche nicht unbedingt immer ein Happy End – bei meinem Lesestoff wäre das wohl auch eher schwierig :-)