1 Mal Schwank und 7 Mal Überlebensstrategien

Von Laraliebt
Freunde der geblümten Kissenbezüge,
ich predige jedem, dass es ab 21 mit dem Körper bergab geht, aber ich finde es selbstverständlich völlig legitim mir meine eigene Warnung erst 3 Jahre später zu Herzen zu nehmen.
Ich kam mir noch vor wie die nächste Miss Bodybuilding als ich heute morgen extra um 8.30 Uhr aufgestanden bin. Ich fand mich auch in der Umkleidekabine meines Fitness-Studios noch total sportlich als ich mit meiner supercoolen mal-Schlafanzug-mal-Sporthose vor dem Spiegel posiert habe (gut, ich sollte erwähnen, dass die Kabine leer war, es gab also auch niemanden mit dem ich mich hätte vergleichen können). Aber als ich dann nach einer Minute auf dem Crosstrainer einen Puls von 182 hatte, wusste ich, es ist mehr als duster an der Muskelfront. Während ich das Gerät schon heimlich angebettelt habe, eine niedrigere Herzfrequenz anzuzeigen, hörte das Mistding nicht auf zu piepsen und mich daran zu erinnern, langsamer zu machen. JA DANKE FÜR DIE INFO. Letztendlich wurde ich langsamer und langsamer, mein Puls nur minimal niedriger und das Gerät hielt an. Superdankeciao.
So viel zum Schwank des Tages. Heutiges Thema ist aber ein anderes (Ha! Da seid ihr jetzt aber verwirrt ihr alten Karussellbremser!). Und zwar möchte ich heute meine 7 Überlebensstrategien mit euch teilen. Schwöre, euer Leben wird um ein Fünfzehntel besser (wir wollen ja nicht übertreiben!)
1. Die Baggy-Strumphose
Wer kennt das nicht, Freunde der mit Nagellack versiegelten Laufmaschen, man würde sich gerne anmutig in ein Kleid oder einen Rock schmeißen, aber spätestens nach einer Stunde in dem Fummel fühlt sich die Strumpfhose an wie eine zu eng gewordene Baggy-Hose. Am liebsten würde ich dann die ganze Zeit breitbeinig und mit gebeugten Knien laufen um das Schlimmste zu verhindern, aber das wäre dann nicht mehr ladylike. Um also nicht immer Angst vor einem Malheur haben zu müssen, ziehe ich seit Jahren einfach einen Schlüpfer über meine Strumpfhose an. So jetzt isses raus! Natürlich wäre es von Vorteil, wenn dieser in einer dezenten Farbe daherkommt, nicht dass ihr bei sexy Moves in der Disse auch sexy Schlüpper preisgebt. Einziges Problem bei Singles: Solltet ihr verrucht sein und spontan jemanden mit nach Hause nehmen: es könnte zu Verwirrungen kommen.
2. Der beste Freund im Gesicht
Mal ehrlich, Pickel kommen immer dann, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann, sehr nett von ihnen. Aber Mutti hat mir schon sehr früh beigebracht, wie man unerwünschte Spontanbesucher schnell wieder aus dem Haus bekommt: Teebaumöl ist der Shit! Einfach Abends draufhauen und am nächsten Tag sieht die ganze Sache schon wesentlich besser aus. Mein Bruder hat Teebaumöl sogar für seine Akne genommen, und was soll ich sagen, in diesem Fall hatte Mutti definitiv recht!




















3. Das Schlafproblem
Kinder, ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich gehöre zu der Sorte Mensch, die Abends oft ewig lange wach liegt und nicht schlafen kann. Baldrian ist bei mir verschwendetes Geld, ich könnt damit immer noch drei Tage wach bleiben. Aber endlich, endlich (nach langem Suchen und 100 Tonnen Baldrian) habe ich die beste Lösung gegen schlaflose Nächte gefunden. Ich bin im Allgemeinen ein riesen Fan von Bad Heilbrunner Tees, aber den Einschlaf Tee würde ich gerne heiraten.





















4. Das Après - Bett - Essen
Ich bin ein ziemlicher Chaosmensch und so kann es immer wenn ich esse  ab und zu, zu ganz bösen Flecken kommen Ich gebe zu, ich habe eine Vorliebe dafür alles in meinem Bett zu veranstalten, so auch mein tägliches Picknick. Als Mutti nicht mehr für meine Wäsche zuständig war, hatte ich ein scheinbar unlösbares Problem mit herunterfallenden Nudeln und sonstigen Lebensmitteln. Aber dank Omi weiß ich jetzt, Natron und Zitronensaft draufhauen und ab damit in die Waschmaschine. Der privaten Fressorgie steht also nichts mehr im Weg.





















5. Das geteilte Klo
Sobald man mit mehreren Menschen zusammenwohnt, bekommt man manchmal mehr über deren Verdauung mit, als einem lieb ist. Is klar, jeder geht mal auf den Topf, aber nicht jeder will hinterher bescheid wissen. Am Schlimmsten finde ich ja diese Duftsprays und ihre Brüder. Mal abgesehen davon, dass ich jedes mal beim Sprühen einen dezenten Brechreiz verspüre, riechts hinterher im Klo halt nach Kacke und Blumen. Ganz toll, da kann ich ja gleich bei meinen Mitbewohnern klopfen und sie einladen eine Nase zu nehmen. Viel einfacher, wirkungsvoller und weniger ekelhaft ist es da, einfach ein paar Tropfen ätherisches Öl in die Klorolle zu packen. Kinder, jeder wird euer Klo gerne nutzen wollen (ich würde nur auf Lavendelduft verzichten, nicht dass jemand meint, die Schüssel wäre zur Meditation geeignet).





















7. Die Weichspüler Sucht
Mal ehrlich, wer steht nicht auf frisch gewaschene Wäsche? Ich muss mich schon jedes Mal zurückhalten nicht zu einem Nickerchen in die Waschmaschine zu steigen wenn ich meine Wäsche raus hole (dass ich da nicht reinpasse ist mir in dem Fall egal, ich würde alles versuchen, glaubt mir!). Gleichzeitig verfliegt der Weichspüler Duft ziemlich schnell wieder, obwohl die Klamotten noch nicht wieder Waschmaschinenreif sind (ich gebe zu, ich bin da etwas kleinlich, außer Markenweichspüler kommt mir nichts mehr ins Haus, der Duft geht vor!). Deshalb mische ich mir immer Weichspüler und Wasser 1:1 in einer Sprühflasche und jedes mal nach dem Tragen und vor dem Wiederaufhängen nebel ich meine Klamotten mit dem Zeug ein. Juhu.




















8. Das Armband - Dilemma
Wer kennt es nicht, man lebt alleine und hält sich für total eigenständig, aber sobald es an das zumachen von Armbändern geht, fängt die Verzweiflung an. Ich habe schon so oft geflucht, weil entweder das Kettchen wieder vom Arm gerutscht ist, oder ich den fitzeligen Verschluss nicht lang genug offen halten konnte. Die Lösung ist so easy, kaum zu glauben dass ich jahrelang mit den Dingern gekämpft habe. Tesa ist mein bester Freund, jawohl.

So meine lieben Kinderschubser, ich hoffe ich konnte euer Leben ein wenig erleichtern, falls nicht: herzlichen Glückwunsch!