Wir Buchblogger lesen die gleichen Bücher, rezensieren die gleichen Bücher und reden über die gleichen Bücher. Wir schreiben über die gleichen Themen, lesen die gleichen Posts und geben unseren Senf dazu.
Sind wir deshalb gleich alle Mainstream?
Ist unser Blog genauso wie jeder andere?
Bloggen wir gleich?
Kann man uns als 0815 Buchblog bezeichnen? Einfach weil wir die gleichen Interessen haben und nun einmal unsere Meinung zum gleichen Buch abgeben? Ist es so schlimm eine Rezension über das gleiche Buch zu schreiben wie ein anderer Buchblog?
Ist es so schlimm bekannte Bücher zu lesen und zu rezensieren?
Ist unser Blog deshalb nicht mehr lesenswert, weil man den gleichen Inhalt auf zig anderen Buchblogs wiederfindet?
Ist es so schlimm über die gleichen Themen zu bloggen?
Sind wir nicht mehr individuell wie wir es früher (wenn überhaupt) jemals waren?
Wer hat überhaupt das Recht zu entscheiden was Mainstream ist?
Sind wir alle nur noch kleine Buchblogger, die man in der Masse an Buchbloggern kaum wieder findet? Sind wir alle gleich?
Meine Meinung dazu ist: NEIN! Sind wir nicht! Es ist unbestreitbar, dass wir nun einmal über ähnlichen/gleichen Inhalt bloggen, weil wie die gleichen Interessen haben. Aber ist das so schlimm? Dürfen wir nicht über die gleichen Sachen berichten? Ist der Blog deshalb gleich Mainstream? Bloggen wir alle nach einem bestimmten Muster, weil wir Rezensionen schreiben, Neuzugänge oder Neuerscheinungen vorstellen? Ich finde trotzdem, dass jeder Blog individuell ist. Sei es wegen des Schreibstils, des Design, der Person dahinter oder sonstiges.
Mag sein, dass es Blogs gibt, die nur aus Rezensionen bestehen, aber sind sie deshalb gleich schlecht oder langweilig?
Wieso ist es so schlimm nicht andauernd herauszustechen? Ist es nicht schön, dass wir die gleichen Interessen teilen? Natürlich fällt es auf, wenn ein Post irgendwie anders ist, aber wer bestimmt, dass dieser dadurch sofort gut ist? Dürfen ähnliche Posts nicht auch gut sein oder berühren? Ich weiß nicht, ob es nur mir so ergeht. Aber ich habe das Gefühl, dass in letzter Zeit viele Leute (also auch Buchblogger) meinen, dass es mittlerweile so viele Buchblogs gibt, dass kaum noch welche individuell sind mit einigen Ausnahmen.
Ich stimme dieser Aussage nicht zu und finde es eher traurig, dass es den Anschein erweckt, als ob wir nicht mehr über die gleichen Sachen bloggen dürfen, weil wir in der Masse verschwinden und als Mainstream abgestempelt werden. Oder dass wir nach einem ganz bestimmten Muster bloggen. Zum Teil gibt es eine Routine, das bestreite ich ja gar nicht, aber muss es deswegen automatisch schlecht sein?
Das ist mein Statement zum Thema. Allgemein nerven mich einige Dinge schon seit längerer Zeit in unserer Community, aber das ist eine andere Sache zu der ich mir noch nicht sicher bin, ob ich mich dazu äußern möchte.
Übrigens meine ich in diesem Post niemand bestimmten und wenn ihr euch aufgrund einer Aussage von mir angegriffen fühlen solltet, tut es mir leid, weil das nicht meine Absicht ist.