Als Rezensent liest man ein Buch drei-, viermal, oder? Ein dünnes wie dieses noch öfter. Beim ersten Mal hegt man noch deutliche Gedanken, die man nicht zu Papier bringt, aus Sorge, es könnten keine sein — womit man die Chance verpaßt hat, etwas Wertvolles zu schreiben. Beim zweiten Mal fühlt man sich von der sogenannten Verantwortung vor dem Leserpublikum bedroht, beim dritten Mal schwächt sich diese Bedrohung aber wieder ab, und bei oder nach dem vierten Mal möchte man zumindest dieses dünne Buch, das aussieht wie eine Geburtstagsgabe für Ernst Jünger, beiseite legen und „Die Geschäfte des Dagobert Duck“ lesen…,..
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14335180.html
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