Da ich schon mehrmals gefragt wurde, wieso ich keine Erfahrungsberichte in meinem Buch „Sternenlicht im Mysterium Dualseelen“ veröffentlicht habe, hier eine Erklärung dazu.
Zum einen finde ich, gehören die privaten Erlebnisse anderer Paare nicht wirklich in die Öffentlichkeit. Es ist doch zumeist so, dass derjenige mit dem ich gesprochen habe einverstanden wäre dies zu veröffentlichen, aber, was ist mit der zweiten involvierten Person?
Auch diese/r sollte zustimmen dürfen, ob dies was Sie/Ihn betrifft, in die Öffentlichkeit soll, und meist ist eben diese Person damit nicht einverstanden oder weiß schlicht und einfach nichts davon, dass ihre Geschichte mit anderen geteilt werden soll.
Somit ist dies für mich ein Tabu.
Ich kann nicht öffentlich über Menschen schreiben, die darüber nicht informiert oder nicht einverstanden sind. Nur weil einer von beiden offen darüber berichtet, kann und darf man die andere Person deshalb nicht übergehen.
Auch wenn keine Namen dabeistehen, so sind es doch die privatesten aller Gefühle die man haben kann. Und sehr schnell fühlt sich derjenige dann übergangen und leidet evtl. sogar darunter, dass seine ureigenen Gefühle und Erlebnisse in die Öffentlichkeit gebracht werden. Auch wenn diese ohne den wahren Namen dastehen, der/diejenige hat dann oft das Gefühl, alle Welt wisse nun über ihn/Sie Bescheid.
Dies widerstrebt mir da ich nicht über die Gefühle und Wünsche andere hinweg handeln möchte.
Und ich habe oft genug die Erfahrung gemacht, dass man jetzt vielleicht zustimmt, doch in einigen Jahren möchte man seine Offenheit nicht mehr in der Öffentlichkeit sehen usw.
Dann kann diese ehemalige Freizügigkeit in eine große Belastung umschlagen.
Zum zweiten, finde ich, dass jeder seine eigenen Erfahrungen machen muss und ihm die Erlebnisse andere nicht wirklich weiterhelfen, sondern nur eher verwirren oder auf den falschen Weg bringen. Es sind nicht eure Gefühle die von anderen gelebt werden, es sind deren Erlebnisse und Erfahrungen, nicht die euren.
Und sind wir doch einmal ehrlich, man bezieht doch dann vieles wirklich zu gerne auf sich selbst, sofern es einem eine Erklärung liefert, wieso und weshalb man gerade so leidet, oder wieso alles stagniert. Oder, dass einem die Geschichte eines anderen die Hoffnung verstärkt, dass sich doch noch alles zum Guten wenden kann.
Aber, es sind nun einmal individuelle Geschichten, Erlebnisse und Gefühl, sie können einem anderen nicht seinen eigenen Weg erklären.
Ich setze noch immer auf persönliche Erfahrungen und das Zurückfinden zu sich selbst, ohne auf die Wege andere zu schauen.
Und zum dritten, wieso muss immer alles untermauert werden, damit ihr man für sich annehmen kann?
Dies spricht doch einfach nur für Misstrauen sich selbst gegenüber, dem gegenüber was man selbst fühlt und bedeutet wieder ein Stück Verantwortung abzugeben, denn man mag erst an seine eigenen Gefühle glauben, wenn man zumindest irgendwo lesen kann, dass es auch anderen so erging wie einem selbst.
Man orientiert sich an anderen, hält sich an deren „Fortschritten“ fest und versteht dann im Nachhinein nicht, wieso es sich bei einem selbst anders entwickelt hat. Somit ist man wieder einen fremden Weg gegangen um vom eigenen Abzukommen.
Dies sind meine Gründe wieso ich mich gegen Erfahrungsberichte in diesem Buch entschieden habe.
Es würde gegen alles sprechen was ich in meinem Buch schreibe, nämlich die Eigenverantwortung zu übernehmen, sich auf seine Gefühle einzulassen und ihnen wieder Vertrauen zu schenken.
Sich auf die Liebe anderer zu konzentrieren, lenkt vom eigenen Fühlen so wunderbar ab :).
Und der letzte Grund ist, für mich standen die astrologischen Verbindungen und die Eigenverantwortlichkeit sich selbst und seinen Gefühlen gegenüber im Vordergrund und hier noch Erfahrungsberichte hinzuzufügen, hätte den Rahmen des Buches gesprengt und den Preis unnötig erhöht.
