Ich habe viele Jahre gar nicht gewusst, was und wann der Barbaratag ist. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht katholisch bin.
Für die, denen es genauso geht habe ich heute ein paar Informationen:Der Gedenktag der heiligen Barbara in der Liturgie der katholischen und der griechisch-orthodoxen Kirche ist seit dem 12. Jahrhundert der 4. Dezember, der im Volksmund auch Barbaratag genannt wird.
Die heilige Barbara gilt als Schutzpatronin der Bergleute, der Geologen, der Architekten, der Mädchen und der Gefangenen. In Regionen, die vom Bergbau geprägt sind wie etwa dem Ruhrgebiet, finden am 04. Dezember noch heute traditionelle Barbarafeiern statt.Barbara von Nikomedien war die Tochter von Dioscuros und lebte am Ende des 3. Jahrhunderts im kleinasiatischen Nikomedia dem heutigen İzmit in der Türkei. Sie war eine christliche Jungfrau, Märtyrerin und Heilige des 3. Jahrhunderts, deren Existenz aber historisch nicht gesichert ist. Der Überlieferung zufolge weigerte sie sich zu heiraten und ihren christlichen Glauben und ihre jungfräuliche Hingabe an Gott aufzugeben. Deshalb wurde sie gefoltert und ins Gefängnis geworfen.
Die Legende sagt, dass sie auf dem Weg in das Gefängnis mit ihrem Gewand an einem Zweig hängen blieb. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser, und er blühte genau an dem Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde.Sie wurde letztendlich von Ihrem Vater enthauptet, der dann kurz darauf vom Blitz getroffen wurde und verbrannte.
Nach einer alten Tradition schneidet man am Barbaratag Zweige von einem Obstbaum oder einer Forsythie und stellt sie in Wasser. Diese Barbarazweige, sollen bis zum Heiligen Abend blühen und in der kalten und düsteren Winterzeit ein wenig Licht in die Wohnung bringen.