03.01.2017: Wanderung – geplant nach Blankenheim

Wiedermal hat der Wecker uns um 07:00 Uhr aus den Federn geschmissen. Heute wollen wir wandern gehen- nach Blankenheim soll es gehen…
Aber fangen wir am Anfang an. Die Nacht war mit -1 °C nicht so sonderlich kalt, dennoch hatten wir die Heizung über Nacht an… Aber man muss auch sagen, dass es zwischendurch schon etwas warm war. Mag vielleicht auch an den zwei Hunden im Bett gelegen haben, denn Bentley hat es sich am Kopfende gemütlich gemacht und Jamiko hat sich am Fußende… Dort hat er sich fast zu einem Donut zusammengerollt.
Scotty liegt, wie immer, auf dem Boden an der kältesten Stelle des Wohnwagens. Was einen nicht umbringt, macht einen eben härter.
Scotty trainiert schon mal für die Winterurlaube in Schweden 😉

Nach dem Aufstehen frühstücken wir und gehen duschen, danach haben wir noch ein wenig Zeit zu lesen. Um 10:30 Uhr sind wir mit Anja und Stefan verabredet. Geplant ist es, die knapp 8 km nach Blankenheim zu wandern, dort etwas zu trinken und dann wieder 8 km zurück zum Platz zu laufen. Guter Plan, dass das leider so nicht funktionieren wird, stellen wir dann erst im Laufe der Wanderung fest.

Vorsichtshalber haben wir den großen Rucksack dabei. Von vorherigen Wanderungen im Schnee haben wir bereits festgestellt, dass Bentley schnell vereist und wenn es ganz schlimm ist, dann kann er nicht mehr laufen. Die Eisbollen kleben ihm dann an den Beinen und unter dem Bauch und lassen sich nur schwer lösen. Manchmal macht sich Bentley diese selber aus dem Fell, wenn es aber zu schlimm wird, dann werden wir den kleinen König in ein Handtuch wickeln und in den Rucksack zum „auftauen“ stecken. Kennt Bentley ja auch schon und findet es nicht so schlimm. Aber so weit sind wir noch nicht. Erstmal sollten wir ja loslaufen…
Wir beginnen also unsere Wanderung wieder am Freilinger See, von dort aus folgen wir der Beschilderung nach Blankenheim. Wanderweg 18 müsste es, laut unserer Interpretation, sein.
Bei angenehmen Temperaturen um den Gefrierpunkt und etwas verschneiten Wegen läuft es sich die ersten paar Kilometer ganz wunderbar.
Wir gelangen an eine Weggabelung, hier sind bereits Autos oder Wirtschaftsfahrzeuge über den Schnee gefahren. Soweit nix schlimmes, leider geht es etwas bergab und Dany muss relativ schnell feststellen, dass ein ziehender Dalmatiner und eine vereiste Fahrspur keine gute Kombination sind. Es macht „wusch“ und dann sitzt Dany schon mit dem Hintern im Schnee und wundert sich, was passiert ist.
Na ja, anscheinend wird es zur Tradition, das Dany im Silvesterurlaub hinfällt… letztes Jahr ist sie in Zeeland eine Düne herunter gekullert und musste von Anja „gerettet“ werden. Diesmal kam die helfende Hand von Dennis. Nix passiert, nur ein kleiner verwirrter Moment, noch nicht mal einen Schreck hat sie gehabt. Bentley und Jamiko gucken nur ganz doof, getreu nach dem Motto „Was machst du denn da unten?“

Das sollte dann aber der einzige Absturz des Tages bleiben, zum Glück, denn im Schnee bekommt man doch schneller einen nassen Hosenboden, als man denkt 😉

Der Weg führt uns weiter über Felder, dort scheint zwar die Sonne, aber der Schein trügt, denn es weht ein fieser, beißender Wind. Unser Wanderweg 18 wird dann irgendwann von der 17 abgelöst. So denken wir zu mindestens, denn auf dem Schild, welches nach Blankenheim weist (noch knapp 4 km) steht die 17. Wir lassen die 18 also hinter uns und wenden uns treu doof der 17 zu. Dieser folgen wir immer weiter und weiter. Irgendwann kommt uns die Sache aber komisch vor, denn die 4 km sind schon fast abgelaufen und wir wandern immer noch durch den Wald. Und dann finden wir wieder Schilder.
Aber wir bemerken, dass wir anscheinend irgendwo falsch abgebogen sind, denn das Schild zeigt in die Richtung, aus der wir gekommen sind: „Blankenkeim 6,9 km“
… Kann ja nicht sein… Wir haben aber auch keine Lust mehr, nochmal einen Versuch zu unternehmen und Blankenheim zu finden. So schön kann es da ja auch nicht sein und einen Kaffee bekommen wir auch bei uns im Wohnwagen. Wir folgen also dem Weg in Richtung Freilinger See. Vorher machen wir noch eine kleine Pause und während Jamiko und Bentley einen Stock zerlegen trinken Dany und Dennis Pfefferminztee aus der Thermoskanne. Der ist noch schön heiß und wärmt gut von innen auf. Dennis macht noch ein paar Fotos und dann gehen wir weiter.
Das war, wie sich heraus stellt, eine super Entscheidung, denn wir sind nun auf dem Ahrsteig. So haben wir uns wandern in der Eifel vorgestellt. Plötzlich sind wir wirklich mitten im Wald und der Weg ist so schmal, dass wir nur noch hintereinander laufen können.
Dany muss sogar Bentley vorlaufen und Jamiko hinter sich gehen lassen, damit alle auf dem Weg Platz haben. Die Jungs sind happy, denn es geht über Stock und Stein und rauf und runter. Wir gehen über zwei kleine Holzbrücken, die verdächtig knarren, aber zum Glück halten.
Die Jungs sind total in ihrem Element, so muss das sein und die 10 km sind auch noch nicht so anstrengend.
Bentley muss zwar immer mal wieder stehen bleiben und holt sich die Schneebollen aus den Pfötchen raus. Wir Menschen merken allerdings auch, dass es bei der Kälte etwas kräftezehrender ist, aber die Umgebung ist einfach toll, das entschädigt alle Mal: Der Waldpfad biegt und wendet sich in kleinen Kurven, die Bäume stehen rechts und links ziemlich dicht und wir laufen vom Winterwunderland mit Schnee in einen idyllischen Laubwald und dann wieder durch das nächste Winterwunderland. Total schön!

Nach 15 km stehen wir wieder am Wohnwagen. Alle sind etwas erschöpft und ein bisschen durchgefroren. Die Jungs rollen sich schnell zusammen und schlafen nach wenigen Minuten tief und fest.
Dany und Dennis gönnen sich erstmal einen Kaffee, danach Doritos mit Dip.
Dennis packt dann noch schnell das Vorzelt zusammen, denn Stefan hat uns darauf hingewiesen, dass es heute Abend und Morgen den ganzen Tag Schneeregen geben soll. Solange noch gutes Wetter ist können wir ja zusammenpacken und es ist ja nicht so, dass wir im Vorzelt großartig sitzen würden. Im Moment dient es eher als Pfandflaschen Sammellager 😉
Nach knappen 45 Minuten ist alles verstaut und eingepackt. Natürlich ist noch alles nass und wir müssen es zu Hause nochmal zum trocknen ausbreiten, aber es wird zumindest nicht nasser und wir müssen morgen nicht im Regen hantieren, falls dieser denn kommt. Außerdem haben wir ja gelernt, dass Vorsicht besser ist, als Nachsicht und so haben wir morgen früh auch noch ein bisschen mehr Zeit bevor wir abfahren.

Heute Abend gehen wir dann noch im Restaurant am Platz etwas essen, denn wir wollen es uns am letzten Abend mal richtig gut gehen lassen und weder Kochen noch Spülen 😉
Zwischenzeitlich sah es allerdings so aus, als wenn wir nicht gehen könnten, denn anscheinend waren Jäger in der Nähe unterwegs und haben geschossen.
Bentley hat da ja, wie mit Böllern, große Probleme und lag zitternd und bibbernd im Bett. Wir hatten überlegt, dass wir Bentley und Jamiko im Wohnwagen lassen und nur Scotty mit ins Restaurant nehmen. Scotty muss das ja auch lernen und Bentley, sowie Jamiko haben keine Probleme damit, im Wohnwagen alleine zu bleiben.
Da scheint uns die „Schießerei“ aber nun einen Strich durch die Rechnung zu machen. So wollen wir Bentley ja nicht alleine lassen. Angst soll er ja schließlich nicht haben.
So warten wir noch ein knappes Stündchen ab. Draußen ist es stock dunkel und geschossen wird auch nicht mehr. Bentley kann sich schon wieder freuen und so beschließen wir, dass wir es wagen können, essen zu gehen.
Der Notfallplan wäre gewesen, dass wir nochmal schnell einkaufen fahren und dann nochmal im Wohnwagen kochen. Der kleine König geht eben vor! Aber Bentley hat uns mal wieder überrascht und war gut drauf und wir konnten noch ein leckeres Essen mit Eifeler Landbier genießen.


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