#003 – Wie viel Star Trek steckt in den X-Men?

Patrick Stewart (links) und Regisseur Bryan Singer (rechts) infiltrieren die X-Men als Star Trek-Fans (Bild © 2013 Twentieth Century Fox)

Patrick Stewart (links) und Regisseur Bryan Singer (rechts) infiltrieren die X-Men als Star Trek-Fans (Bild © 2013 Twentieth Century Fox)

Dass X-Men: Zukunft ist Vergangenheit-Regisseur Bryan Singer ein Star Trek-Fan ist, das beweisen nicht nur mehrere Hinweise in seinem aktuellen Film. Schon 2002 hat Captain Picard Patrick Stewart bei einem X-Men-Filmdreh in Erfahrung bringen können, dass Singer schon seit Kindheitstagen an, ein Faible für sowohl das Star Trek als auch für das Star Wars-Universum hat. Kurzerhand arrangierte der Captain der Enterprise einen Trip auf die Kommandobrücke des Raumschiffs für den Film Star Trek: Nemesis, in dem Bryan Singer einen Gastauftritt als Offizier der Sternenflotte absolvieren durfte. Später war Singer sogar einmal im Gespräch, als Produzent einer neuen Star Trek-Fernsehserie aufzutreten. Unter dem Titel Star Trek: Federation sollte eine neue Crew auf der USS Enterprise der Sternzeit 3000 durch die Galaxien gleiten. Das Projekt wurde bis heute bekanntermaßen nicht realisiert.

Dafür könnte man die vielen Anhaltspunkte im aktuellen X-Men: Zukunft ist Vergangenheit zum Anlass nehmen, Bryan Singer die Ehrerbietung vor seiner großen Star Trek-Leidenschaft vorzuwerfen. Fünf Fakten die darlegen, dass X-Men: Zukuft ist Vergangenheit sich beim Star Trek-Universum bedient hat.

# 1

Bereits in dem Star Trek-Film Treffen der Generationen müssen sich zwei Enterprise-Captains die Leinwand teilen. In X-Men wird Alt-Captain Kirk auf den kleineren Bildschirm verbannt, wenn Darsteller William Shatner im Hintergrund von Hank McCoys Arbeitszimmer in einer klassischen Raumschiff Enterprise-Episode die Regeln der Zeitreise erklärt. Es ist sicherlich kein Zufall, dass ausgerechnet Hank McCoy die Serie einschaltet, ist er selbst doch Namensvetter von Dr. Leonard McCoy, dem Schiffsarzt der Enterprise.

# 2

Während Wolverine von Kitty Pryde in seinen jüngeren Körper transferiert wird und dementsprechend in der Vergangenheit nicht zweimal existiert, ist Patrick Stewart erneut der einzige Darsteller eines Ensemblefilms, der auf sein Alter-Ego treffen darf. In Treffen der Generationen der Star Trek-Filmreihe sind es Captain Picard und Captain Kirk, die sich im Nexus – einer Art Jenseits – begegnen. In X-Men sind es nun Alt-Professor X und Jung-Professor X, Patrick Stewart und James McAvoy, die in einem Zeit-Zwischenraum geistigen Kontakt zueinander aufnehmen. Weder die Crew der alten und neuen Enterprise, noch die Alt-X-Men und ihre jungen Abbildern dürfen sich gegenüber treten. Dieses Privileg beansprucht in beiden Filmserien Patrick Stewart für sich.

# 3

Die X-Men versuchen aktiv die Zukunft zu verändern. In erster Linie natürlich um den grauenhaften Krieg zu verhindern, der die Mutanten, aber auch die Menschen zahlreich minimiert hat. Dabei hat allen voran Professor X natürlich immer den Frieden und die Akzeptanz von Mensch und Mutant im Sinn. Das könnte ähnlich für das Miteinander von Menschen und Klingonen formuliert werden. Und schon wären wir bei Star Trek: Das unentdeckte Land (ein Synonym für die Zukunft). Hier versuchen Captain Kirk, Dr. McCoy und Spock mit der Crew der Enterprise einen Mordanschlag aufzuklären, der ebenfalls zum Frieden und zur Akzeptanz zwischen zwei Völkern beitragen soll.

# 4

Nochmal Das unentdeckte Land: Es ist der sechste Star Trek-Film der Kinoreihe, der sich mit dieser besseren Zukunft auseinander setzt. Auch X-Men: Zukunft ist Vergangenheit ist der nun bereits sechste Teil der Filmserie, wenn man den unsäglichen aber leider nun einmal dazugehörenden X-Men Origins: Wolverine hinzu zählt. Sechs scheint in beiden Fällen die Zahl für eine bessere Zukunft darzustellen.

# 5

Auch in Star Trek: Der erste Kontakt wird munter in der Zeit umher gereist. Hier sind es zuerst die Borg, die in die Vergangenheit reisen, um die dortigen Ereignisse zu beeinflussen und eine für sich komfortablere Zukunft zu gestalten. Die Borg sind Cyborgs, kybernetisch verbesserte Bioorganismen. Eine ihrer Fähigkeiten ist ein vom Körper ausgehender Schutzschild, den jeder Borg gegen verschiedene Strahlenwaffen modifizieren kann. Er ist der Anpassung fähig und kann somit nach den ersten Angriffen eines Gegners dessen Waffe durch Resistenzentwicklung außer Kraft setzen. Das erinnert an die Sentinels in X-Men: Zukunft ist Vergangenheit, die als reine Roboter gedacht, durch die Mutanten-DNA Mystiques die Fähigkeit erlangen, sich an die Kräfte der Mutanten anpassen zu können und somit ebenfalls eine Resistenz zu entwickeln.

Habt ihr X-Men: Zukunft ist Vergangenheit bereits gesehen und sind euch auch Parallelen zum Star Trek-Universum aufgefallen? Scheut euch nicht sie mit uns zu teilen, hinterlasst einen Kommentar unter diesem Artikel.


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