[Rezension] Bernd Perplies, Magierdämmerung - Für die Krone

[Rezension] Bernd Perplies, Magierdämmerung - Für die Kronebroschiert mit Klappe, Trade PaperbackSeiten: 448ISBN: 978-3-8025-8264-612,95€ [DE] | 13,40€ [AT]
Inhalt:Ein neues Zeitalter der Magie bricht an …London 1897. Eines Nachts findet der junge Reporter Jonathan Kentham in einer Gasse einen sterbenden Mann. Dieser übergibt ihm einen Ring, der Jonathans Leben grundlegend verändern soll. Unfreiwillig wird er in den Kampf rivalisierender Magier hineingezogen. In den Ruinen des untergegangenen Atlantis wurde ein uraltes Siegel gebrochen und die Wahre Quelle der Magie geöffnet. Die ganze Welt droht im Chaos zu versinken …
Zum Buch:Bernd Perplies führt in eine Welt voller viktorianischem Charme und explosiver Magie. Die Geschichte ist innovativ und spannend, die Charaktere glaubwürdig - was will man mehr?
Journalist Jonathan wird unverhofft in Dinge hineingezogen, von denen er zuvor nicht einmal etwas geahnt hat, als ihm der sterbende erste Lordmagier Dunholm einen Ring überreicht. Von diesen Moment an verändert sich das Leben des jungen Mannes drastisch. Denn unter der Guildhall existiert ein geheimer Bund von Magiern - und auch deren Welt hat sich verändert. Ihre Reihen sind durchwirkt von Verrätern und Opportunisten. Die Magie hat sich verändert und daran ist derjenige Mann schuld, der Lordmagier Dunholms Tod befohlen hat.
Die Erzählperspektive wechselt immer wieder, was überraschender Weise nie für Verwirrung sorgt oder gar ungelegen kommt, wie in manch anderen Romanen. Stattdessen wird der Perspektivenwechsel als sinnvolles Stilmittel eingesetzt, um Spannung aufzubauen und zu halten. Dabei werden Charaktere gut ausgearbeitet und liebevoll geschildert, vollkommen überflüssiges wird ausgespart. Längen kommen dadurch keine auf und ein flüssiges Lesen ist garantiert.Neben Jonathan sind auch Randolph Brown und Jupiter Holmes Erzähler. Beide sind Magier, wobei Holmes aus der Gemeinde der Magier ausgeschlossen wurde. Gerade dieser ist als Charakter sehr gut getroffen und überaus amüsant. Immer wieder wird darauf angespielt, dass Jupiter Holmes Vorbild für die fiktive Romanfigur Sherlock ist. Weshalb das so sein soll, ist auf charmante und oft sehr komische Weise geschildert. Holmes ist wohl ein Protagonist, den man einfach mögen muss.Auch die junge Schottin Kendra und ihr Großvater Giles kommen hin und wieder zu Wort. In den Machenschaften rund um die Magie und deren Veränderungen scheinen die beiden eine besondere Bedeutung zu haben - welche genau, das bleibt vorerst offen.
Das interessanteste Element des Ganzen ist wohl die Art der Magie, die Perplies hier schildert. Denn in seiner Version besteht die Welt aus Fäden, aus denen alles besteht und die alles verbinden. Dieses Schema kann durch die sogenannte Wahrsicht von Magiern erkannt und manipuliert werden. Dabei scheut Perplies keine Mühen diese fantastische Fadenwelt und ihre Schönheit zu schildern. Hier stellt sich eindeutig Kopfkino ein und ich konnte die golden schimmernden Fäden richtig vor mir sehen.
Auch sonst schreibt der Autor sehr plastisch und schafft es immer wieder die richtige Stimmung aufzubauen und ebenso wundervolle wie ausgereifte Bilder im Kopf des Lesers hervorzurufen. Und gerade das macht schließlich einen talentierten Erzähler aus.
Rundum brillant und packend - ein absolutes Lesevergnügen![Rezension] Bernd Perplies, Magierdämmerung - Für die Krone
Zusatzinformation:
Teil 2: Gegen die Zeit erscheint Februar 2011
Teil 3: In den Abgrund erscheint September 2011


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