Please don’t hate me

Please don’t hate mePlease don’t hate me

Erscheinungsdatum: 15. 02. 2011

Autorin: A.S. King

Verlag: Arena

Preis: 16,99 € (gebundene Ausgabe)

Meine Bewertung:

Please don’t hate me

 

Inhalt: Innerhalb von wenigen Monaten hat sich das Leben der 17-jährigen Vera Dietz schlagartig verändert. Hat sie vor einigen Tagen noch ausgelassen und fröhlich ihre Freizeit mit ihrem besten Freund Charlie Kahn verbracht, so wird ihr Alltag schon bald zur Hölle. Charlie freundet sich mit Mitschülern an, die andere Jugendliche schikanieren. Schon bald wird auch Vera zum Opfer der Mobbingattacken dieser Clique und hofft vergeblich auf Charlies Unterstützung. Schnell wird für Vera aus der Liebe zu ihrem besten Freund purer Hass.

Auch der tragische und plötzliche Tod Charlies ändert nichts an Veras Gefühlen. Und obwohl sie die wahren Umstände von Charlies Tod kennt, überwiegt die tiefe Enttäuschung, die Vera davon abhält, Licht ins Dunkle zu bringen und der Polizei wichtige Informationen mitzuteilen.

Meine Meinung: Die ersten 150 Seiten des Buches haben mir leider nicht so viel Freude bereitet, wie ich es erwartet hatte, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Ich brauchte einige Zeit, um mich in das Buch einzufinden. Die Geschichte kam für meinen Geschmack zu langsam in Fahrt und konnte mich daher nur bedingt fesseln. Lediglich der frische und angenehme Schreibstil der Autorin hielt mich davon ab, das Buch zur Seite zu legen. Gott sei Dank habe ich weitergelesen, denn was mich nach der ersten Hälfte des Buches erwartete, hat meine Erwartungen noch weit übertroffen.

Die Kapitel des Buches wechseln zwischen verschiedenen Perspektiven. Überwiegend erzählt allerdings die Protagonistin Vera Dietz über ihr eigenes Leben mit Höhen und Tiefen. Immer wieder erfährt der Leser allerdings auch etwas über die Sichtweisen von Charlie, Veras Vater Ken und der Stadt, in der die Figuren der Geschichte leben. Einen großen Charme der Geschichte machen daher auch die facettenreichen Charaktere des Buches aus, die allesamt sehr glaubwürdig handeln und mich oft sehr fasziniert haben. Außerdem hat die Autorin stets wiederkehrende Rückblenden aus Veras Leben eingebaut, die dem Leser erst nach und nach alle Einzelheiten und vor allem die Wahrheit über den Tod Charlies offenbaren. Daher war es mir nach dem schwachen Einstieg der Geschichte nicht mehr möglich das Buch auch nur einen Moment aus der Hand zu legen. Das Buch entwickelte sich zu einem regelrechten Pageturner.

Die Geschichte um Vera und ihrem besten Freund Charlie ist außerdem geprägt durch tieftraurige Momente, die mich sehr nachdenklich gestimmt und sehr berührten haben. Neben den mysteriösen Tod von Charlie behandelt dieses Buch auch Themen, die nicht minder dramatisch und brisant sind. Häusliche Gewalt, die Hilflosigkeit von Mitmenschen, jugendlicher Leichtsinn, das komplizierte Erwachsenwerden und zu guter Letzt Mobbing in der Schule. Das mag zunächst nach einer Fülle von sensiblen Themen klingen, die einen als Leser leicht erschlagen könnten. Doch in meinen Augen ist es der Autorin gelungen, diese realistischen Aspekte emotional in einen packenden Handlungsstrang zu verpacken, der den Leser gerade in der zweiten Hälfte des Buches nicht mehr loslässt.

Fazit: ‘Please don’t hate me’ ist ein tiefgründiger und emotionaler Jugendroman, der zwar etwas Anlaufzeit benötigt, aber gerade ab der zweiten Hälfte von sich zu überzeugen weiß.

Vielen Dank an den Arena Verlag für das Rezensionsexemplar.

Please don’t hate me



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