Historische und zeitgenössische Bremen-Ansichten

Bremen-Ansichten von Rudolph Stickelmann und Susanne Frerichs – Bilddokumente zweier Generationen (Foto: Rudolph Stickelmann, Blick vom Karstadtgebäude, um 1930)Das Bremer Staatsarchiv zeigt noch bis zum 21. Dezember 2012 einen Auszug aus dem foto­grafischen Werk von Rudolph Stickel­mann (1870-1956), der den Alltag der Stadt, ihrer Bewohner und das Zeit­geschehen fest­gehalten und damit ein umfassendes Bild der Stadt Bremen hinter­lassen hat. Den historischen Aufnahmen Stickel­manns sind aktuelle Motive der Bremer Foto­grafin Susanne Frerichs gegen­über­gestellt.

Ausstellungsbeschreibung

Im Staatsarchiv Bremen wird am 10. September um 17.00 Uhr die Ausstellung „Bremen-Ansichten von Rudolph Stickelmann und Susanne Frerichs – Bilddokumente zweier Generationen“ eröffnet. Die Ausstellung ist im Rahmen eines Buchprojekts entstanden, sie zeigt Arbeiten von zwei Bremer Fotografen mit historischen und aktuellen Aufnahmen unserer Stadt. Historischen Aufnahmen des Fotografen Rudolph Stickelmann (1870-1956) stehen die aktuellen Motive der Fotografin Susanne Frerichs gegenüber.

Rudolf Stickelmann wurde in der Bremer Neustadt geboren, 1904 gründete er in der Meyerstraße die „Photographische Kunstanstalt“– und wurde zu einer Größe in der bremischen Fotografenszene.

1976 wurden rund 17.000 Glas- und Filmnegative der Familie Stickelmann vom Staatsarchiv erworben, sie bilden im dortigen Bildarchiv für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts einen wesentlichen Sockel des historischen visuellen Gedächtnisses der Stadt. Das vielseitige Werk des seinerzeit in Bremen sehr bekannten Fotografen Rudolph Stickelmann ist in seiner Gesamtheit dennoch bisher kaum gewürdigt worden. Die in dieser Ausstellung gezeigten historischen Aufnahmen sind nur ein kleiner Ausschnitt seines Schaffens.

In sein vielseitiges Werk ließ Stickelmann auch den Alltag der Stadt, die Bewohner und das Zeitgeschehen einfließen. Er hat uns ein umfassendes Bild einer Stadt hinterlassen, die seither die Zerstörungen eines Weltkrieges, den Wiederaufbau und die Umorientierung großer Teile der bremischen Wirtschaft erfahren hat. Seine Fotos zeigen uns in der Gegenüberstellung mit heute einen Blick auf den Strukturwandel ganzer Viertel oder auch einzelner Plätze Bremens.

Die Fotografin Susanne Frerichs hat 2010 und 2012 in einer Fotokampagne auf Grundlage des von Rudolph Stickelmann dokumentierten Stadtbildes ihre zeitgenössische Sicht auf diese Motive festgehalten. Susanne Frerichs steht als moderne Fotografin Rudolf Stickelmann künstlerisch nicht nach: Sie hat an der FH Darmstadt Fotografie studiert und 1989 in Bremen ein Studio eröffnet. Ihre Bilder wurden in mehreren Ausstellungen gezeigt, ein Motiv dürfte allen Bremerinnen und Bremern geläufig sein: die Panoramaaufnahme an den Haltestellen der BSAG.

Ergänzt werden diese Bilder durch Auszüge aus dem weiteren Schaffen der Familie Stickelmann – schwerpunktmäßig handelt es sich um Architektur-, aber auch um Industrie-, Schiffs- und Werbefotografien. So haben die Stickelmanns beispielswiese für den Norddeutschen Lloyd Schiffsinnenaufnahmen angefertigt und für die Kunsthalle bis in die 1960er Jahre Reproduktionen von Kunstwerken.

Rudolph Stickelmann hat schon vor dem 1. Weltkrieg Versuche mit der Farbfotografie begonnen – er nahm an Seminaren des in Berlin ansässigen Nicola Perscheid teil, der sich um die Jahrhundertwende einen Namen als Kunstfotograf gemacht hatte –, doch eingesetzt hat er diese damals noch aufwendigen Verfahren in seinem Berufsalltag kaum. Dennoch sind in dieser Zeit einige sehr farbenfrohe kunstvolle Aufnahmen, vor allem Stillleben, entstanden. Eine Auswahl ist in der Ausstellung ebenfalls zu sehen.

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit fotokunstbremen.

Quelle: Staatsarchiv Bremen

- Website der Fotografin Susanne Frerichs
- Website fotokunstbremen

Buchveröffentlichung

Wann und wo

Staatsarchiv Bremen
Am Staatsarchiv 1
28203 Bremen

10. September bis 21. Dezember 2012


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