Heute zeige ich euch ein weiteres selbst, wenn auch nicht von mir, gebautes Möbelstück: ein Waschbeckenregal für's Badezimmer. Mein Papa war so lieb, die Säge für mich zu schwingen und mir das Regal zu bauen.
Als Inspiration für dieses Waschbeckenregal dienten mir dieses Regal aus Bambus und diese beiden zusammengeschobenen Regale bildeten den Ideeninput für die Lösung mit den Stehern.
Ich werde versuchen, euch die einzelnen Arbeitsschritte so verständlich wie möglich aufzuschlüsseln und habe für euch auch die Baupläne für das Schränkchen angefügt, die sämtliche Maße hoffentlich schlüssig wiedergeben.
Ihr braucht:
- 1 x Fichtenleimholz 2000 x 300 x 18 mm
- 1 x Kantholz 24 x 44 x 2500 mm
- Stichsäge
- Gehrungssäge
- Holzleim
- Holzschrauben
- Bohrmaschine + Holzbohrer
- Schleifpapier
Und so geht's:
- Die vier Steher werden mithilfe der Gärungssäge auf eine Länge von 58 cm gebracht. Schneidkanten danach gut abschleifen.
- Aus dem Fichtenleimholz werden die drei Einlegeböden à 66 cm Länge zugeschnitten.
- Nun werden die Aussparungen in den vier Stehern sowie die Aussparungen an den Ecken der beiden Einlegeböden nach folgenden Skizzen gearbeitet:
In allen vier Stehern werden in der Höhe, die aus der oberen Grafik zu lesen ist, jeweils zwei 18 mm hohe Ausparungen gesägt. Hier werden später die Einlageböden eingesteckt und verleimt.
Diese Grafik zeigt, wie die Aussparungen für die Steher in den unteren beiden Einlegeböden gesägt werden müssen.
4. Im obersten Brett muss mit der Stichsäge noch eine gerundete Aussparung für den Siphon gearbeitet werden, die 20 cm lang und 6 cm breit ist.
5. Danach werden die einzelnen Teile miteinander verbunden, geleimt und verschraubt.
6. Zu guter Letzt werden noch alle Oberflächen mit einem feinen Schleifpapier glatt geschliffen.
Das Waschbeckenregal habe ich danach noch mit Klarlack lackiert, was sich im Nachhinein als keine gute Idee heraus gestellt hat. War das Holz vorher noch sehr glatt, ist es durch die Lackierung nun sehr rau geworden. Von pflegeleicht kann nun keine Rede mehr sein, wenn der Lappen ein so kratziges Geräusch macht, als würde man mit Schleifpapier drüber fahren.
Hier sieht man, dass das oberste Brett nur aufgelegt und angeschraubt wurde.
Auf dieser Detailaufnahme ist zu sehen, wie der Einlegeboden ist die Aussparung des Stehers gesteckt wurde.
Ausgeräumt sieht das Waschbeckenregal übrigens so aus. Ich mag den natürlichen Look, den es unserem 2 qm² großen Badezimmer verleiht.
Da mein Vater befürchtete das oberste Brett könnte bei Belastung durchbrechen, hat er noch eine Spezial-Konstruktion eingebaut. Nun könnte ich mich auf das Regal wahrscheinlich auch draufsetzen und es würde nicht durchbrechen.
Mithilfe einer Metalleiste und zwei Schrauben hat er die Aussparung für den Siphon verstärkt und stabilisiert.
Die Materialkosten für das Holz beliefen sich übrigens auf knapp 10 Euro für das Brett und das Kantholz. Alles andere wurden Vaters Materialbeständen entnommen.
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