zu Guttenberg: Plagiator sucht Aufgabe

Nachdem sich der Experte für Internet-Recherche, seine Arbeiten wurden gründlich von der Internet-Gemeinde analysiert und als Betrug dargestellt, in seiner politischen Heimat nicht gerade beliebt gemacht hatte, sucht er offensichtlich nach neuem “Medien-Rummel”.

Anscheinend haben ihn SPRINGER und BERTELSMANN oder gar BILD losgeschickt, damit er für sie demnächst direkten Einfluss auf die Politik nehmen kann. Da ist jedes Mittel genehm. Es wäre ja auch nicht hinnehmbar, dass man den Bürgern wieder einreden könnte, um welchen aparten Politiker es sich handelt; die Volksverdummung hat doch immer schon funktioniert und insbesondere die Damenwelt sucht nach “adeligem Figuren”, zu denen man entzückt aufschauen kann.

Ob der Experte für Plagiate überhaupt noch für ein politisches Amt geeignet erscheint, ist eher zweifelhaft.

Es wäre interessant zu wissen, über welchen Wegen er in Brüssel angedient wurde. Seine Partei hatte ihn mit Sicherheit nicht geschickt. Und ob sich die Bundeskanzlerin wieder mit solchen fragwürdigen Figuren schmücken will, wäre abzuwarten. Sie schart ja ansonsten Leute um sich, die nicht besonders auffällig sind, insbesondere aus den kleineren Parteien.

Da käme vielleicht der Damen-Entzücker zur nächsten Bundestagwahl gerade richtig, wenn die Seele auch bedient werden muss, auch angesichts der ansonsten negativen Bilanz der Bundesregierung.

Der Plagiator könnte ja wieder an Zuspruch gewinnen, so vielleicht das Kalkül der Bundeskanzlerin.

Aber wer da die Türen in Brüssel geöffnet hatte, ist eigentlich egal. Wer sich mit dem Plagiator schmücken will, der beschreibt sein eignes Charakterbild, zumal der “Adelige” nach wie vor seine Betrugsabsicht bestreitet, auch angesichts der massenhaften ungenannten Zitate in seinen Arbeiten. Und als Verteidigungsminister taugte er auch wenig, das ist sicher.

So bleibt eigentlich nur die Penetranz der Mediengurus, die an ihm festhalten wollen. Da wurde ja auch viel “ZEIT” und Kraft investiert. Sogar der Chefredakteur selbiger Zeitung hatte sich nicht mit Ruhm bekleckert, als er den virtuellen Schreiber fragwürdiger Texte seiner “akademischen” Leserschaft wieder feilbieten wollte. Zu Recht sind nicht wenige getreue Leser empört aus den Bezugsverträgen geflohen; das war zu starker Tobak, geradezu eine Zumutung für jeden Absolventen einer Hochschule, der ehrlich und fleißig seinen Abschluss gemacht hatte.

Hier zeigt sich die Haltung der Medien und Teilen der Politik, völlig ungeeignete Charaktere wieder ins Rampenlicht zu bringen, obwohl sie für verantwortungsvolle Tätigkeiten erweislich wenig tauglich sind.

Einmal mehr kommt es auf den “Geld-Adel” an, nicht auf persönliche Autorität und Kompetenz.

Die Regierungsparteien haben ebenfalls zu viele “Karriere-Politiker” in ihren Reihen, die für ihr Amt ebenfalls wenig tauglich sind. So strebte der “Arzt” in das “Wirtschaftsministerium”, weil er das nach Grundgesetz nicht vorhandene Amt des “Vizekanzlers” mit einem bedeutenderen Ministerium ausschmücken will.

Neben zu Guttenberg gibt es leider zu viele Taugenichtse auf den Regierungsbänken, die von ihrem Amt herzlich wenig verstehen. Die Frage dabei ist, ob die Lobbyisten es als angenehm empfinden, wenn man sich auf die Durchsetzung ihrer Interessen in den Gesprächen mit Politikern konzentrieren kann. Da steht dann vielleicht mehr “Bimbes” im Vordergrund; Kompetenz und persönliche Autorität würden dann eher stören.

So wird der smarte, adelige Plagiator erneut ins Rampenlicht gestellt, um die Entzückung der Damenwelt “statistisch” zu testen. Sofern die “Umfragen” positiv ausfallen, werden einige Medien und die Kanzlerin an ihm festhalten. Wenn Sacharbeit keine Erfolgslorbeeren verspricht, dann muss der adelige Plagiator herhalten, um vor allem die Damenwelt dazu zu bewegen, bei der nächsten Wahlentscheidung wieder die “Gefühle” walten zu lassen.



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