Zitate aus der TV-Serie Kung Fu (II)

   Meister Po: Sei du selbst und fürchte dich nicht, in den Augen anderer nackt dazustehen. Wisse aber, dass andere sich oft so verkleiden, dass sie Einfaches nicht verstehen können. Der Staub der Wahrheit wirbelt umher und sucht sich seine eigenen Ritzen zum Eindringen. Ein Baum, der im Wald fällt, macht kein Geräusch, wenn man keine Ohren hat zu hören. Und doch fällt er.
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   Meister Khan: Wenn ein Zimmermann beim Hausbau einen Nagel einschlägt und er sich verbiegt, verliert der Zimmermann dann das Vertrauen in alle Nägel und hört auf, Häuser zu bauen?
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   Meister Po: Zur Vollkommenheit muss ein Mensch Mitempfinden und Weisheit gleichermaßen entwickeln.
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    Meister Khan: Ignoriere die beleidigende Zunge. Ducke dich vor dem provozierenden Schlag. Renne vor dem Angriff der Starken weg. Das Wildschwein rennt vor dem Tiger davon, da es weiß, dass jedes Wesen, das von der Natur mit tödlicher Stärke versehen wurde, das andere töten könnte. So rettet es durch Wegrennen sein eigenes Leben und das des Tigers. Das ist keine Feigheit. Es ist die Liebe zum Leben.
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   Meister Khan: Wir haben dich unterrichtet, junger Mann, weil du bereits wusstest.
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   Meister Khan: Schau dir die Welt an, in der du lebst, und diesen Fischteich. Da sind zwölf Fische, zwölf Welten.   Der junge Caine: Aber nur ein Teich.   Meister Khan: Viele. Der eine, den du siehst, der, den ich sehe, und die Welt jedes einzelnen Fisches. Sieh dich selbst nicht als Zentrum des Universums.
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   Meister Po: Wo ist das Böse: In der Ratte, deren Natur es ist, Reis zu stehlen? Oder in der Katze, deren Natur es ist, die Ratte zu töten?   Caine: Die Ratte stiehlt. Aber für sie ist die Katze das Böse.   Meister Po: Und für die Katze ist es die Ratte.   Caine: Meister, einer von beiden muss doch böse sein.   Meister Po: Die Ratte stiehlt nicht, die Katze tötet nicht. Regen fällt, der Fluss fließt, ein Berg verweilt. Alles handelt nach seiner Natur.   Caine: Dann gibt es also nichts Böses für Menschen? Kann jeder sich sagen, was er tue, sei gut, zumindest für ihn selbst?   Meister Po: Ein Mensch kann sich viel einreden, aber besteht sein Universum denn nur aus ihm selbst?
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   Meister Khan: Wer überzeugend von Frieden sprechen will, darf sich nicht bewaffnen. Wer überzeugend von Frieden sprechen will, darf aber auch nicht schwach sein. Darum machen wir jeden Finger zum Dolch, jeden Arm zum Speer und jede offene Hand zur Axt oder zum Schwert.
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   Meister Po: Grashüpfer, als ich ein Junge war, bin ich einmal in ein tiefes Loch gefallen, habe mir etwas gebrochen und konnte nicht mehr heraus. Ich hätte dort sterben können, aber ein Fremder kam vorbei und rettete mich. Er sagte, es sei seine Pflicht: Für die Hilfe, die er einmal erfahren hatte, müsse er im Gegenzug zehn anderen helfen, die wiederum zehn anderen helfen würden, so dass die guten Taten sich wie die Wellen verbreiten würden, die ein Stein macht, den man in einen Teich wirft. Ich war einer von seinen zehn, und du bist nun einer von meinen geworden. Ich gebe diese Verpflichtung an dich weiter.
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   Caine: Meister Po, ich habe eine schöne Frau kennengelernt, aber wie weiß ich, ob es wahre Liebe ist?   Meister Po: Selbst wenn du verliebt bist, kann nichts deinen Weg ändern, denn der steht schon geschrieben. Ist es wahre Liebe, wird sie unbezwingbar sein wie der Wind, der durch die Berge zieht, oder die Sonne, die auf die Pflanzen scheint. Wenn es wahre Liebe ist, werden die Menschen sie schon von Weitem erkennen, und sie wird unantastbar sein. Wahre Liebe ist wie die Natur, niemand kann sie leugnen.

            [Tsai Ming Liangs "No No Sleep" aus der Walker-Serie]

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