Yoga & intuitives Malen – (m)ein Wechselbad der Gefühle

Wie schafft man es, einfach wieder anzufangen? Sich zu trauen.

Ich denke, ich hatte mindestens 15 Jahre keinen Pinsel in der Hand. Eher länger. Immer wieder eine Idee … Ein Ansatz. Inspirationen. Aber nie der ausschlaggebende Punkt. Statt dessen die Angst, keinen einzigen Pinselstrich zu schaffen. Zwei linke Hände zu haben. Der Anspruch zu hoch?  Und bei all dem das Gefühl, es fehlt mir. Das Malen.

Vor einiger Zeit  erzählte mir meine Yoga-Lehrerin Eva Thienpont, von Ihrem besonderen Workshop: Yoga & intuitives Malen.

Wochenlang habe ich dem Termin entgegengefiebert. Yoga. Abschalten. Das kenne und liebe ich. Atmen. Runterkommen. Das Hirn ausschalten. Und malen!

Geht das? Einfach so? Mit einem ewig wachsamen Hirn? Immer unter Kontrolle.

Ein Wechselbad der Gefühle. Erwartung. Vorfreude.

Unsicherheit. Welche Farben? Welcher Pinsel? Wie fange ich an?

Als es endlich losgeht, sind wir zu fünft – Eva, die Lehrerin, dann Sabine, Gabi, Reinhild und ich. Ein schöner Raum, wir starten mit der ersten Entspannung. Yoga.

Raus aus der Meditation.

Ein paar unsicherere Striche. Kleckse. Intuitiv. Und dann geht alles, wie von selbst. Ich kann abschalten. Ein weiter Blick aufs Meer.

Pause. Yoga. Durchatmen.

Wirkenlassen.

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Die nächsten Stunden sind anstrengend für mich. Das Bild verändern. Auf Kommando. Etwas Fremdes wagen. Farbwahl. Formen. Irgendwas. Eva sagt “traut Euch!”

Ich will das nicht. Mein Bild war quasi fertig. Ruhig. Die “Weite”, die ich in der Meditation empfunden hatte. Mehr nicht.

Etwas riskieren? Ein paar rote Punkte und mein Bild ist zerstört. Meine Ordnung ist hinüber. Meine Laune auf dem Nullpunkt. Schwarz übermalen …. Atmen … Yoga … Abstand.

Was für ein Schwachsinn! Ein schwarzer Balken statt unendliche Weite. Frust. Keine Lust mehr.

Den  Anderen geht’s nicht besser. Gabi ist zwischendurch verunsichert “Worüber ich mir Gedanken gemacht habe, ist, dass wir irgendwie alle zwischendurch relativ schnell einen Stand erreicht hatten mit unseren Bildern, von dem wir das Gefühl hatten: Das ist es! Wie geht man damit um? Mit einem gewissen Unbehagen das Gute wieder “zerstören” (was ja auch ein Lernprozess ist) und schauen, was dabei herauskommt? Irgendwie hatten wir ja schon das Gefühl, dass uns dann letztendlich doch noch etwas Gutes gelungen war. Oder ist es eine Option, ein neues Bild zu beginnen, wenn man einen Stand erreicht hat, den man stimmig findet? Das eigene Thema nochmal anders zum Ausdruck bringen?”

Reinhild schreibt hinterher “Ich könnte es mir durchaus spannend vorstellen, auf verschiedenen Blättern verschiedene Varianten auszuprobieren, z.B. könnte ja auch so etwas wie eine Bilderserie entstehen, aber vielleicht so, dass man nicht komplett neu anfängt, sondern die Motive/Farben/Ideen aufgreift, aber variiert und trotzdem die Möglichkeit hat, eine eventuell als besonders stimmig erlebte erste Version aufzuheben.

Das würde ja nicht verhindern, dass man, wenn man mag, bei einem einzigen sich entwickelnden Bild bleibt.”

Wir malen weiter. Die Bilder verändern sich, jede Phase ist anders. Zuerst bunt, dann wild, neu geordnet, anderer Fokus. Und jede von uns interpretiert ihre Meditation anders.

Gabi acryl Eva acryl Sabine Acryl Reinhold acryl Eva Yoga art Sabine Yoga art Reinhild Yoga art Gabi Yoga art

Noch ein Experiment mit Wasser, eine andere Perspektive, die linke Hand benutzen und einmal umdrehen … Ganz viel Weiß. Nochmal um 90 Grad drehen. Mehr Wasser.

Nicht die Geduld verlieren. Offen sein für etwas Neues. Die Sache einfach laufen lassen.

Sich selbst vertrauen. 

Wieder Yoga. Wieder atmen. Und plötzlich passt alles. Damit hatte ich nicht mehr gerechnet.

W E I T E.

Noch ein paar Feinheiten. Ein kleiner Punkt.

Ich bin entspannt und glücklich. Und ich glaube, die anderen Mädels auch.

Alle Mädels mit ihren fertigen Bildern bei Yoga Art

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