Wutbürger gegen Euro-Wahn: Teaparty und /oder Occupy?

Am 3. November 2011, zur Premiere des Compact-Magazines, lud Chefredakteur Jürgen Elsässer wieder zu einer Gesprächsrunde ein. Die völlig unterschiedlichen gesellschaftlichen, generationsbezogenen und politisch eingestellten Podiumsgäste ließen bereits eine spannende Debatte erwarten.
Neben Jürgen Elsässer, dem Chefredakteur des Compact-Magazines, waren außerdem Bastian Menningen, ein Aktivist der Berliner Occupy Bewegung, Karl Feldmeyer, ehemaliger FAZ-Bundestagskorrespondent und Mitinitiator der Webplattform abgeordneten-check.de sowie Journalist, Autor und Bundesvorsitzender der Partei der Vernunft, Oliver Janich vertreten.

Wutbürger gegen Euro-Wahn: Teaparty und /oder Occupy?

Von Links nach Rechts: Bastian Menningen, Jürgen Elsässer, Oliver Janich und Karl Feldmeyer.



Wutbürger gegen Euro-Wahn: Teaparty und /oder Occupy?
->Playlist

Herr Elsässer übergab das Wort an Herrn Feldmeyer. Dieser äußerte sich zum aktuellen politischen Geschehen in Deutschland und der politischen Rückgratlosigkeit unserer Abgeordneten.
Karl Feldmeyer:
Eben das was hinter dem Euro steht, der Masterplan eines europäischen Zentralstaates oder Bundesstaates, der von einer mehr oder weniger anonymen Kommission gesteuert wird, in Absprache der Spitzenpolitiker der einzelnen Nationen bzw. Mitgliedsstaaten und das alles hinter verschlossenen Türen. Es gibt keine Demokratie, denn Demokratie ohne Volk ist keine Demokratie.

Herr Elsässer sprach Herrn Feldmeyer auf seine Kontakte zum Bundestag an und wie er sich das  dogmatische, religiöse und lemminghafte Verhalten, wie etwa von Merkel oder Schäuble, erklärt und wem er aus dem Bundestag noch vertrauen würde.
Herr Feldmeyer nannte nur wenige Namen, die bereit sind Spießruten zu laufen, wie Schäffler (FDP), Gauweiler(CSU) und Bosbach(CDU).
Aber auch den Herrn Bosbach der sich von einem Flegel von Kanzleramtsminister beschimpfen lassen muss: "Hör auf mit deiner Scheiße, ich kann deine Fresse nicht mehr sehen."
Jürgen Elsässer zu Oliver Janich:
Bei so einer kleinen Partei ist natürlich immer die Frage, was will sie eigentlich, hofft ihr auf den Systemzusammenbruch in der Währungsfrage oder auf eine gemeinsame Allianz mit den bereits genannten Schäffler und Gauweiler?

Darauf Janich:
Wir hoffen natürlich nicht auf einen Systemzusammenbruch, sondern wir wissen das er kommen wird. Jedes Papiergeldsystem das so aufgebaut war, wie das jetzige, ist in der Geschichte zusammengebrochen [....] . Die Frage ist, was kommt dann? [...] Unser Ziel ist bis 2013 gemütlich in den Bundestag mit 5,1%, dann bricht es zusammen und dann in der nächsten Wahl 50%, das ist der Plan.

Elsässer ergreift das Wort und weist Janich auf seine bolschewistische Argumentationsweise hin. Die Kommunisten sagten auch, der Systemzusammenbruch kommt auf jeden Fall und dann sind wir da.
Oliver Janich kommentiert dies mit einem Lächeln und wies die Weltfremdheit klar zurück und verwies auf das deutlichste Unterscheidungsmerkmal der kommunistischen Argumentationsweise gegenüber dem libertären Standpunkt.
Der Unterschied bei uns ist, dass wir alles auf freiwilliger Basis zulassen wollen.
Janich geht weiter auf die weltweiten Veränderungen ein. Beispielsweise auf die Ron Paul Bewegung in den USA. Selbst der Spiegel sah sich immerhin genötigt, über den bei Umfragen unter den Republikanern mit sagenhaften 84% vorneliegenden Libertären Ron Paul zu berichten. Natürlich weiß der Spiegel die libertären Ansichten eines Pauls nicht zu würdigen...
Der Bürger darf selbst sein Leben regeln und sich sozial absichern, wer nun losschimpft diese Raubtierkapitalisten wollen alles privatisieren, der beschäftige sich bitte einmal genauer mit dem gegebenen finanziellen Verhältnissen eines jeden Menschen in einem libertären Gesellschaftsgefüge ->0-Steuern Modell!Die doch wohl wichtigste Forderung ist die Abschaffung der Zentralbank und somit das Monopol unseres heutigen Geldsystems!
Jürgen Elsässer widmete sich dann den dritten geladen Podiumsgast zu, Bastian Menningen, ein Aktivist der Berliner Occupy Bewegung.
Er beschrieb diese Bewegung als loses Netzwerk aus verschiedenen Individuen, die aktiv etwas verändern wollen.
Er sprach die diesjährigen spanischen Proteste vom 15. Mai an, als eine Million Menschen auf den Straßen ihre Unzufriedenheit ausdrückten. Mit einer Arbeitslosenquote von 40% bei dem bis 25-jährigen, gilt Spanien allerdings als ein Sonderfall. Auch drückte Bastian Menningen seinen Unmut gegenüber der geforderten Alternativlosigkeit seitens höchster Politiker aus. Er sieht die Occupy Bewegung als ein Forum zum Diskutieren und nicht nach Lösungen zu schreien, die direkt wieder in der Luft zerrissen werden.
So begann eine spannende Debatte auf dem Podium in der noch einige Fragen und Standpunkte aus unterschiedlichen Perspektiven erläutert wurden.
Neben weiter ehrlichen und direkt treffenden Aussagen zur politischen Lage rund um den Euro,fand ich den Vorwurf Janichs interessant, dass man auf Occupy Webseiten den Aufruf zur Abschaffung des Zentralbankensystems zensierte.
Zu meiner Überraschung zeigte sich hier Bastian Menningen recht offen und äußerte unter anderem zur Occupy Frankfurt Bewegung, dass hier der Attac Stempel klar erkennbar sei und der Aktivismus äußerst professionell aufgezogen wurde.
Ebenso wies er auf die Webseite http://www.alex11.org/ hin, auf der man seine Meinung frei äußern dürfe, solange die simpelsten Diskussionsregeln eingehalten werden.
Wer möchte, kann dies doch gern einmal ausprobieren und auf -> http://www.alex11.org/ die Abschaffung der Zentralbank und des Geldmonopols fordern.
Anmerkung meinerseits. Ich denke das Herr Feldmeyer die wesentlichen Punkte der Gefahren des Euros benannte, allerdings sollte man wenn es um Verfassungsklagen geht, Herrn Schachtschneider nicht außen vor lassen, vor allem da er die längeren Dekaden der Legalisierung von Unrecht zu Recht seitens des EU-Molochs eindrucksvoll zu schildern vermag -> Schachtschneider - EU erlangte 1963 die Interpretationsmach.
Ich wünsche viel Spaß mit der Videoaufzeichnung des Compact Abends, die nächste Veranstaltung findet am 8. Dezember in Berlin statt.

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