Wohin mit Deiner Wut?

Wir alle werden hin und wieder wütend. Und das ist auch völlig in Ordnung. Wut ist ein ehrliches Gefühl, das durchaus seinen Sinn hat und das sich auch nicht so einfach abstellen lässt. Du darfst wütend sein. Es kommt nur darauf an, wie Du mit Deiner Wut umgehst und wie Du sie zum Ausdruck bringst.

Wut - zum Vergrößern bitte anklicken

Oft höre ich Sätze wie: “Er macht mich wütend!” Hast Du das auch schon einmal gesagt? Ist Dir klar, dass der Mensch, auf den Du da so wütend bist, in dem Augenblick Macht über Dich hat – eine Macht, die Du zulässt? Du bist nicht frei. Du lässt jemand anderen bestimmen, dass Deine Kehle sich zusammenschnürt und Dein Herz hämmert und beinahe zerspringt. Dieser Mensch bestimmt, dass Du die Beherrschung verlierst und vielleicht etwas Verletzendes oder Gewalttätiges tust.

Willst Du das wirklich? Willst Du Dich zum Opfer machen? Oder willst Du lieber die Verantwortung für Dich und Deine Gefühle übernehmen und lernen, mit Deiner Wut auf positive Art umzugehen? Dazu gibt es nämlich viele Wege. Einer der besten besteht darin, offen und geradeheraus direkt mit der Person zu sprechen, auf die Du wütend bist. Du kannst sagen: “Ich bin wütend auf dich, weil du …”.

Der zweitbeste Weg, die Wut herauszulassen, ist der, vor dem Spiegel so zu tun, als würdest Du mit dieser Person sprechen. Suche Dir einen Ort, wo Du ungestört bist. Schaue Dir im Spiegel in den Augen. Wenn Dir das nicht möglich ist, konzentriere Dich auf Deinen Mund oder Deine Nase. Sieh dabei Dich selbst und/oder die Person vor Dir, von der Du glaubst, sie hätte Dir Unrecht getan. Erinnere Dich an den Moment, als Du wütend wurdest, und lasse diese Wut in Dir hochsteigen. Erzähle der betreffenden Person ganz genau, warum Du wütend auf sie bist. Zeige die ganze Wut, die Du empfindest.

 

Lasse alle Deine Gefühle heraus. Wenn Du den Wunsch verspürst, die Wut körperlich auszuleben, hole Dir ein paar Kissen und schlage auf sie ein. Lasse Deiner Wut einfach ihren natürlichen Lauf. Denke daran, dass Deine Gefühle einem bestimmten Zweck dienen. Und wenn Du sie aus Deinem Bewusstsein und Deinem Körper herauslässt, schaffst Du Platz für andere, positivere Erfahrungen.

Wenn Du damit fertig bist, Deiner Wut auf eine oder mehrere andere Personen Ausdruck zu verleihen, vergib ihnen, so gut Du kannst. Durch Vergebung machst Du Dich frei und tust Dir wirklich etwas Gutes. Vielleicht bist Du schon so weit, dass Du etwas wie das Folgende sagen kannst:

“Gut, diese Situation ist vorüber. Sie ist jetzt Vergangenheit. Ich billige deine Handlungsweise zwar nicht, aber ich sehe ein, dass du mit dem Wissen und dem Verständnis, das dir damals zur Verfügung stand, dein Bestes getan hast. Die Sache ist für mich erledigt. Ich lasse dich los und lasse dich gehen. Du bist frei, und ich bin frei.”

Es kann nötig sein, diese Übung mehrfach zu wiederholen, bis Du wirklich fühlst, dass Du all Deine Wut losgeworden bist. Du kannst Dich auch gleichzeitig mit mehreren für Dich wutbesetzten Themen befassen. Tu einfach das, was sich für Dich richtig anfühlt.

Es gibt noch andere Maßnahmen, mit deren Hilfe Du Dich von Deiner Wut befreien kannst. Du könntest zum Beispiel in ein Kissen schreien, gegen ein Kissen treten oder auf Dein Bett oder einen Punchingball eindreschen. Du kannst einen “Hassbrief” schreiben und ihn anschließend verbrennen oder Deine Empfindungen in einer Zeichnung darstellen. Du kannst im Auto bei geschlossenen Fenstern laut schreien. Du kannst Tennis oder Golf spielen und dabei kräftig auf die Bälle einschlagen. Oder Du kannst körperliche Übungen machen, schwimmen oder joggen. Was auch immer Dir persönlich am besten hilft.

Wie Du siehst, kannst Du beim Herauslassen Deiner Gefühle einen beträchtlichen Einfallsreichtum entwickeln. Was tust Du, wenn Du wütend bist? Möchtest Du Deine Herangehensweise mit uns teilen? Dann freue ich mich auf Deinen Kommentar.


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