Wochenendaufreger #2

Es ist Samstagmorgen.
Der Papa passt aufs Kind auf und ich fahre in aller Ruhe einkaufen.
Denkste…
Als ich auf die Hauptstraße biege, ärgere ich mich schon, nicht gelaufen zu sein. Da ich aber einen großen Wocheneinkauf besorgen muss, bleibt mir nichts anderes übrig, als mich dem hinzugeben und einfach Ruhe zu bewahren.
Beim Bäcker, beim Metzger, beim Drogeriemarkt und bei Discounter Nummer 1, klappt das auch noch ganz gut, als ich bei Discounter Nummer 2 ankomme, erwartet mich aber schon ein überfüllter Parkplatz, ein paar wenige Einkaufswägen und vier geöffnete Kassen.
Als dann noch der Anruf meinem Schatzes kommt, mit der Bitte mich zu beeilen, da Mini-Me langsam Hunger hat, werde ich etwas nervös.

In Windeseile suche ich alle Sachen zusammen und gehe zur Kasse.

Nach gefühlt einer Ewigkeit bin ich endlich an der Reihe.

Zack und da passiert es…

„Entschuldigung, dürfte ich bitte vor? Ich hab nur die Kresse?“
„Nein, tut mir leid. Kind und Mann warten, ich habe es eilig. Nächstes mal gern.“
Nun, ist ja alles geklärt. Die Frau zeigt Verständnis und stellt sich hinter mich.
In diesem Moment ertönt es von der Kassiererin: „Ach was, geben Sie mir die Kresse.“
„Öhm, nee, ich hab es eilig“, gebe ich leicht irritiert und ein wenig gereizte von mir.

Das hätte ich mir aber auch sparen können, denn die Kassiererin nimmt der Dame mir nichts dir nichts, die Kresse aus der Hand, zieht sie über den Scanner und sagt:

„0,99 Cent bitte.“

Ich bin baff. Ich bin die letzte die keine Leute vor lässt, aber wenn ich es ausdrücklich verneine, da ich selbst Zeitdruck habe und mir auch noch die Kassiererin so über den Mund fährt, werde ich wirklich sauer.
Die Kassiererin tut als wäre nichts gewesen und zieht allmählich meine Artikel über das Kassenband.
Ich überlege kurz alles auf dem Band liegen zu lassen und unverrichteter Dinge nach Hause zu fahren, aber ich beruhige mich, denn ich bin auf den Einkauf angewiesen.
Als ich die Kassiererin darauf anspreche und sie frage weshalb sie die Frau einfach vorgelassen hat, bekomme ich keine Antwort von ihr.
Als ich dann ein zweites Mal, in einem etwas lauterem Ton und wirklich sauer nachfrage, bekomme ich ein leises: „Ach sie wollten das nicht?“ zurück.

Voller Wut und wirklich verärgert ziehe ich also aus dem Laden raus. Am liebsten hätte ich ihn in die Luft gesprengt! …Natürlich ohne Kunden und nur mit der bescheuerten Kassiererin.


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