Wo sind die echten Blogger?

Immer wieder lese ich, dass der allgemeine Blog am Aussterben ist. Also der Blog via Blogger, WordPress & Co. Da geht nicht mehr viel. Angesagt ist bloggen auf Social Media Kanälen – vor allem Instagram und Facebook.  Auch YouTube ist sehr beliebt. Blogs im Internet liest kaum noch jemand. Zu viel Kommerz. Zu viel Werbung. Keine Individualität. Keine eigene Meinung. Sagt man. Stimmt das?

Was ist ein echter Blogger?

Einen interessanten Artikel zu dem Thema habe ich bei Blogprojekt gefunden:

Was ist eigentlich ein echter Blogger und warum gibt es von ihnen immer weniger?

Ich finde, das trifft es auf den Punkt.

Die Zeiten wandeln sich. Vor 10 Jahren war ein Blog eine Art öffentliches Tagebuch. Dort schrieb man seine Gedanken nieder. Dann wurden Bilder hochgeladen. Es fing ganz zaghaft an. Leser wurden auf Blogs aufmerksam und kommentierten. Mehr und mehr Menschen nutzten Plattformen wie Blogger, um alles Mögliche mitzuteilen. Strickblogs, Reiseblogs, Geschichtenerzähler, Wohnen, Garten und Mode. Eine bunte Vielfalt.

Vielleicht sollte man lieber fragen:

Wo sind die alten Blogger?

Damit meine ich nicht Blogger ab einem gewissen Alter, sondern die Blogger der Anfänge.

Heute wird der allgemeine Blog immer mehr durch Social-Media-Kanäle wie Instagram ersetzt. Das geht schneller. Viele Bilder, kaum Text. Die Suche nach Themen über Hashtags ist einfach. Der Trend ist wohl langfristig nicht aufzuhalten.

Jake und Elwood hatten innerhalb kürzester Zeit bei Instagram über 250 Abonnenten. Das freut mich natürlich.

Auf der anderen Seite bin ich ein wenig besorgt, dass “echte” Blogs nach und nach von der Bildfläche verschwinden.

Wo sind die echten Blogger?

Photocredit: https://pixabay.com/

Ist Instagram eine Blase?

Instagram ist eine Blase, meint Sabina. Da könnte was dran sein. War Instagram anfangs ein Tool für spontane Handyfotos, findet man hier immer mehr gesponserte Bilder – ähnlich wie bei Facebook. Was ist, wenn die Blase platzt? Wer bloggt dann noch “echt”? Sollte sich der Blogger auf Tools wie Instagram oder Facebook verlassen?

Mir ist ebenfalls aufgefallen, dass sich Blogs vom Inhalt und Aufbau heute sehr von denen der Anfänge unterscheiden. Mittlerweile betreiben viele ausgebildete Journalisten einen Blog – ähnlich wie ein Magazin. Dafür gibt es Regeln. Der Unterschied ist natürlich zu sehen.

Biete Mehrwert und Content

Google will Text.

Wer Mehrwert und Content liefert, wird gelesen. So oder ähnlich empfehlen es Social Media Experten. Du musst mindestens 300 Wörter schreiben, damit Google Dich findet, heißt es. 1000 Wörter wären noch besser.

Mir fällt es ehrlich gesagt schwer, zu einem Outfitpost einen ellenlangen Text zu schreiben. Der Trend geht aber in die Richtung. Ich finde es manchmal sehr anstrengend und ermüdend. Wenn viele Bilder gepostet werden, brauche ich keinen Roman dazu. Es sei denn, es handelt sich um einen wissenschaftlichen Bericht.

Google will Mehrwert.

Mehrwert bieten zum Beispiel Tipps und Tricks zum Abnehmen, gesunde Ernährung usw. Alles, was dem Leser hilft, ein Problem zu lösen. Welches auch immer.

Google will gute Überschriften.

Auch dafür gibt es Normen. Welche Überschrift ist die Beste? Da wären als Beispiel

Die 10 besten Tipps zum Abnehmen

5 Dinge, die Du als Blog-Anfänger beachten solltest

Die Top Ten der deutschen Modeblogs

Google will Seo und Schlagwörter (Hashtags).

Blogs werden über Suchbegriffe gefunden. Wenn Du keine guten Schlagwörter lieferst, fällst Du unten durch. Am besten, Du analysierst Deinen Text, bevor Du ihn sendest.

Das überfordert den allgemeinen Blogger. Überfordert es auch den Leser?

Wo sind die echten Blogger?

Photocredit: https://pixabay.com/

Back to the Roots!

Eins steht fest: Seitdem ich mich davon befreie, was ich beim Bloggen zu tun und zu lassen habe, geht es mir wesentlich besser. Ich konzentriere mich einfach wieder auf meine Intuition und lasse den Gedanken freien Lauf. So wie früher. Auch, wenn das altmodisch ist. Meine Fotos entstehen weiterhin mit dem Selbstauslöser, ohne fremde Hilfe. Die Bilder müssen nicht perfekt sein.

Die positive Einstellung ist ein wichtiger Aspekt beim Bloggen, meint Love T. Ich sehe das ganz genau so.

Dennoch bin ich der Meinung, dass man sich als Blogger schon ein bisschen Mühe geben muss. Ein zeitgemäßes Blog-Layout kann nicht schaden. Die Schrift der Seite sollte ausreichend groß sein und die Seitenelemente übersichtlich.

Was meinst Du? Hat der herkömmliche Blog Zukunft, oder wird er zukünftig durch Instagram & Co. ersetzt? Was macht für Dich ein Blog aus?

Mir geht es nicht um negative Kritik, sondern darum, wie sich die Blog-Szene in den letzten Jahren verändert hat und wie sie sich weiter entwickelt.


wallpaper-1019588
Gemüsebeet in Mai: Diese 10 Gemüse kannst du jetzt pflanzen
wallpaper-1019588
Faszination Las Vegas – Tipps und Reiseempfehlungen
wallpaper-1019588
trapezium: Stream zeigt Anfang des Films
wallpaper-1019588
Dürfen Hunde Kidneybohnen essen?