"Wir sind doch Schwestern" von Anne Gesthuysen

KiWi-Verlag

415 Seiten
ISBN 9783462044652
Verlag Kiepenheuer & Witsch
Preis: 19,99€
gebundene Ausgabe
Einen 100. Geburtstag zu feiern, das ist schon etwas. Aber für Katty, die jüngste Schwester, ist das kein Problem. Sie hat in ihrem Leben so viele Feste organisiert und ausgerichtet, da sollte der runde Geburtstag ihrer Schwester Gertrud doch ein Leichtes sein. 100 Jahre, da hat man doch eine ganze Menge erlebt: 2 Weltkriege, den Fortschritt der Technik, das Leben der Schwestern, soviel, das es zu erzählen gibt.
Und mittlerweile ist Gertrud nicht mehr unbedingt in der Lage, allein in ihrer Wohnung zu leben, viel lieber hätte Katty es, wenn Getrud und auch Paula hier bei ihr auf dem Hof ihren Lebensabend verbringen würden.
meine Meinung
Es sind schon drei tolle Tanten, von denen ihre Nichte und Autorin Anne Gesthuysen hier erzählt. Jede hatte ihr eigenes Leben, klar. Aber trotzdem waren sie immer miteinander verbunden.
Gertrud, die Älteste ist im Buch immer als "große Schwester" unterwegs. Eine starke Persönlichkeit, mit beiden Beinen stets standhaft mitten im Leben, von Beruf Schuldirektorin. Fast hätte sie einmal geheiratet, aber eben nur fast. Diese Geschichte begleitet sie durch ihr ganzes Leben.
Paula, die mittlere, erscheint mir im Buch eher als nebenbei. Auch sie hat natürlich ihre Geschichte, aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass sie zu kurz kommt.
Katty dagegen, die jüngste im Bunde, reißt die Geschichte förmlich an sich. Überall mischt sie mit, mischt sich ein und leider nicht immer zum Vorteil.
Als "Nesthäkchen" scheint sie stets und ständig nach Anerkennung und Lob zu suchen und ist dabei häufig sehr dominant. Das macht sie zeitweise recht unsympathisch, obwohl sie eigentlich immer nur um das Wohl der anderen besorgt ist und es allen und jedem recht machen will.
Der eigentliche rote Faden ist meines Erachtens aber Heinrich Hegmann, der Hausherr des Tellemannshof. Er begleitet das Leben der drei Schwestern auf unterschiedlichste Art und Weise, mehr wird hier jetzt aber nicht verraten.
Unterm Strich
Es hat mir gut gefallen, mehr über die drei Schwestern zu erfahren. Sie über fast 100 Jahre begleiten zu dürfen, hat mich berührt und auch beeindruckt. Ich finde es immer wieder lesenswert, wenn Kriegsgenerationen berichten, und hier ist es noch einiges mehr.
Dafür vergebe ich sehr gerne 5 Sternthaler.
Die Autorin

Anne Gesthuysen ist 1969 am unteren Niederrhein in dem kleinen Dorf Veen geboren und aufgewachsen. Nach dem Abitur ging sie in die Großstadt. Doch vieles ist dem Landei bis heute fremd geblieben. Sie kann Ochse und Stier selbstverständlich unterscheiden, aber der Unterschied zwischen S-Bahn und Straßenbahn ist ihr nach wie vor ein Rätsel.
Anne Gesthuysen hat Journalistik und Romanistik studiert. Seit 1987 arbeitet sie als Reporterin und Autorin von Dokumentationen für diverse Fernsehsender. Zwischendurch machte sie einen Abstecher zum französischen Radio. Seit 15 Jahren steht sie auch vor der Kamera, die bisher längste Zeit für das ARD-Morgenmagazin, das sie seit 2004 moderiert. Sie lebt mit Mann und Kind in Köln.

Quelle: vorablesen.de
Vielen Dank an Vorablesen und den Verlag Kiepenheuer & Witsch für dieses Exemplar.


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