Miltenberg. Ausflug nach Unterfranken an den Main. Hintergründe und Impressionen.
Es war kalt, sehr kalt. Der Main war gefroren, wovon ich Dir bereits Fotos gezeigt habe:
http://alltagserinnerungen.de/2016/08/burg-mildenberg/Dennoch musste natürlich auch ein Besuch im Ort sein, denn Miltenberg ist vor allen Dingen eines, sehenswert.
Miltenberg? Wo liegt das denn?
Im Regierungsbezirk Unterfranken zwischen Spessart und Odenwald. Insgesamt hat der Ort, mit seinen acht Stadtteilen, mehr als 9.000 Einwohner.
Parkplätze gibt es auch, in großer Zahl und gut beschildert.
Der Name Miltenberg stammt wohl von der Burg, welche oberhalb der Altstadt liegt, ab. Diese nennt sich Mildenburg. Davon habe ich gleichfalls bereits berichtet:
http://alltagserinnerungen.de/2016/08/burg-mildenberg/Bereits in der Frühzeit gab es hier erste Siedlungen, die Lage am Fluß war strategisch von Relevanz. So gab es oberhalb von Miltenberg einen Ringwall auf dem Greinberg.
Später kamen die Römer und zogen den Limes bis an den Main. Gefunden hat man die Reste von zwei Römerkastellen. Wahrscheinlich dienten diese dem Schutz der römischen Territorien gegen einfallende Germanen.
Die heutige Stadt Mildenberg entwickelte sich zusammen mit der Mildenburg. Erstmalig erwähnt finden wir den Ort um 1237.
Bekannt ist die Gegend auch durch ihren Buntsandstein, aus diesem wurden zahlreiche Bauwerke errichtet, nicht nur in Miltenberg.
Bis 1803 war das Gebiet Teil der Kurmainz. Durch den Reichsdeputationshauptschluss gelangte es in den Besitz des Fürstentum Leiningen - siehe meinen Artikel über Amorbach:
http://alltagserinnerungen.de/2016/04/unterwegs-in-amorbach/
Das Fürstentum blieb nicht lange der Besitzer, schon 1810 wechselte die Stadt in das Großherzogtum Hessen-Darmstadt. Aber bereits sechs Jahre später gelangte sie zum Königreich Bayern.
Mittlerweile ist der Ort ein kleines Zentrum und Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises.
Was gibt es denn hier zu sehen?
Viel, wirklich viel.
Zunächst gibt es da die Mildenburg, welche über der Altstadt liegt. Es sind nur wenige Schritte hinauf und Du hast dann eine schöne Aussicht.
Aber auch das Museum der Stadt ist sehenswert. Es findet sich direkt am „Schnatterloch".
Die Altstadt von Miltenberg präsentiert sich mit vielen sehenswerten Fachwerkhäusern. Der Spaziergang durch die engen Gassen ist sehr schön. Sommerliche Eindrücke der Stadt habe ich Dir bereits gezeigt:
Unterwegs in Miltenberg am Main. (Teil 1)
Unterwegs in Miltenberg am Main. (Teil 2)
Bekannt ist auch das Hotel „Zum Riesen", welches eines der ältesten Gasthäuser Deutschlands ist, die erste urkundliche Erwähnung liegt bereits im Jahr 1158.
Auch heute noch ist es ein beliebter Treffpunkt und im Sommer kann man in der Fußgängerzone sitzen.
Ein Blickfang ist es allemal.
Berühmte Gäste gingen hier schon früh ein und aus, so nennt man Kaiser Barbarossa, die Kaiserin Maria Theresia und auch Elvis Presley, Theodor Heuss, Hans Albers und Heinz Rühmann um nur einige zu nennen.
Natürlich gibt es auch den Main.
In der warmen Jahreszeit bieten sich hier Schifffahrten an und es macht Freude, am Ufer entlang zu schlendern. Jetzt war es mir allerdings etwas zu kalt.
Apropos kalt, meine Hände sind halb erfroren und damit mache ich für heute Schluss.
Ich hoffe, Dir hat der kleine Ausflug gefallen und sorry wegen der vielen Fotos.
Es grüßt Dich
Björn 🙂
