Ich arbeite seit langem mit Systemaufstellungen. Also keine expliziten Familienaufstellungen, sondern Aufstellungsarbeit mit allen Beteiligten des aktuellen Systems. Wobei in meiner Welt ein System auch ein sehr weit gefasster Begriff sein kann, z.B. Glaubenssätze und Verhaltensmuster gehören für mich auch dazu. Und können selbstverständlich auch aufgestellt werden. Für mich persönlich sind die Aufstellungen allerdings kein “Lösungsmittel” nach dem Motto “Einmal ins Bild gestellt, die Stellvertreter dann so lange herumgeschubst, bis alle friedlich sind – und das dann als Lösung präsentiert. Schluss, aus. Fall erledigt. Nein, so arbeite ich bestimmt nicht.
Systemaufstellungen zeigen eine Dynamik, und manchmal auch einen Lösungsweg
Und zwar aus folgendem Grund: Kein Mensch, außer Ihnen selbst, kann wissen, welche Lösung für Sie gut ist und zu Ihnen passt. Schon gar niemand von Außen. Und niemand kann im Handumdrehen eine Lösung kreieren, das ist meistens ein längerer Prozess und geht auch nach dem Aufstellungsseminar weiter. Also keine Fee mit Zauberstab, die Sie von etwas erlöst, was Sie vielleicht schon seit Jahren mit sich rumschleppen.
Was weiterhin in meinen Augen nicht hilft: Irgendeinen Urahn aus seinem fiktiven Grab zu zerren, ihm die Verantwortung zuschubsen und dann zu denken, dass ebenfalls alles erledigt ist. Es mag KollegInnen geben, die so arbeiten – ich definitiv nicht. Und dennoch arbeite ich gerne mit Systemaufstellungen und zwar monatlich.
Aus verschiedenen Gründen: Eine Systemaufstellung kann Ihnen eine Dynamik aufzeigen. Fragen Sie mich nicht wie, aber sie tut es. Wir schauen also von außen auf das, was uns bewegt und erkennen eine Dynamik. Die wir zuerst einmal erkennen und dann auch verändern können – als erwachsene Menschen. Aber wir selbst müssen das machen.
Und wir können in einer Aufstellungssituation auch so tun, als ob. Also probehandeln und schauen, wie unser neues Verhalten wirkt. Auch eine gute Erfahrung, die ich dann im wirklichen Leben verproben kann. Also – unter den oben genannten Prämissen – eine schöne und sinnvolle Arbeit. So sinnvoll, dass ich alle, die kein aktuelles Thema haben, aber die Methode kennen lernen möchten, kostenlos zu mir ins Seminar einlade. Monat für Monat.
