Wie Entrümpeln nicht zur Qual wird

Stauraumprobleme in einem engen Kellerraum © britta60 - Fotolia.com

Stauraumprobleme in einem engen Kellerraum © britta60 – Fotolia.com

Haben Sie eigentlich auch noch diesen halben Quadratmeter Laminat, der bei der Verlegung im Schlafzimmer vor fünf Jahren übrig geblieben ist, im Keller stehen? Und diese Dose Speziallack, mit der einst die Heizungsrohre behandelt wurden? Ja? Es bleibt halt immer etwas über, das man bestimmt irgendwann noch mal gebrauchen könnte. Man hat ja genügend Platz, also erstmal in den Keller oder in den Schuppen damit, da stört es ja keinen. Aber irgendwann wird es dann doch etwas zuviel und stört schließlich doch irgendwie. Gebraucht wurden die Dinge am Ende, oh Wunder, eben doch nie wieder. Spätestens dann ist die Zeit gekommen, einmal richtig auszumisten.

Wie man dabei am besten vorgeht, dazu gibt es eine Menge Tipps. Der wichtigste und damit die Voraussetzung für alle weiteren, ist der, den inneren Schweinehund zu überwinden und sich tatsächlich an die Arbeit zu machen. Wer dies regelmäßig schafft und öfter mal den großen Besen schwingt, der hat es einfacher. Alle paar Monate einmal das Material- und Maschinenlager zu inspizieren und dabei zu überlegen, was von den angesammelten Dingen in der letzten Zeit tatsächlich benötigt wurde, ist effektiver, als diese Überprüfung erst dann vorzunehmen, wenn der Platz knapp wird. Ist der Berg erst einmal so groß geworden, dass man kaum noch durchblickt, sinkt die Motivation, die Sache anzugehen, gegen Null. Dies gilt übrigens nicht nur für den Keller, sondern ebenso für den Kleiderschrank, das Büro und sogar den Kühlschrank, den man auch in regelmäßigen Abständen, etwa einmal pro Woche, auf verdorbene Lebensmittel überprüfen sollte. Beim Keller ist es ratsam, diesen Kontrollgang zweimal im Jahr zu absolvieren, und ein prüfender Blick in den Kleiderschrank kann nach einem halben Jahr nicht schaden. Setzen Sie sich eine Frist. Ist ein Gegenstand länger als ein Jahr nicht vermisst worden, ist er wohl doch nicht mehr so bedeutsam wie angenommen.

Überblick verschaffen

Wichtig ist es dabei, sich einen Überblick zu verschaffen. Wer dadurch vorgesorgt hat, indem er zuvor genügend Staufächer, Regale und Schränke dort aufgestellt hat, wo die Dinge anfallen, der ist schon ein gutes Stück weiter mit seinem Aufräumprojekt. Wenn Dinge planlos irgendwo gelagert werden, geraten sie aus dem Blickfeld, werden vergessen und vermehren sich rasant.

Manchmal ist der Blick für das, was wirklich noch gebraucht wird, auch dadurch verstellt, dass bestimmte Erinnerungen mit einem Gegenstand verknüpft sind, etwa ein freudiges Ereignis, bei dem man ein bestimmtes Kleidungstück getragen hat, oder die erste eigene Bohrmaschine, mit der die Studentenbude perforiert wurde. Deshalb kann es hilfreich sein, das Großreinemachen gemeinsam mit guten Freunden zu veranstalten, die dezent darauf aufmerksam machen, dass die Kleidergröße 36 schon seit einigen Jahren nicht mehr so wirklich zu den neuen Proportionen passt, oder dass die Bohrmaschine vielleicht doch besser im Museum als in Ihrem Keller aufgehoben ist.

Noch mehr Abstand haben natürlich professionelle Aufräumer. Sie gehen die Sache ganz sachlich an und erreichen so erstaunliche Ergebnisse. Ob Sie nun Ihre Entrümpelung im Raum Berlin oder irgendwo auf dem platten Land planen, professionelle Helfer gibt es nahezu überall. Nur anrufen muss man sie halt noch selbst.

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