Wie aus dem Nichts

Wie aus dem Nichts

Wie aus dem Nichts

Sabine Kornbichler

Piper, 2016

978-3492308731

12,99 €

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Wie aus dem Nichts

Dana kann von ihrem Versteck aus hören, wie ihr Freund Alex erschossen wird. Starr vor Angst beobachtet die Inhaberin einer Alibi-Agentur, wie ein Mann mit Fuchsmaske kurz darauf die Wohnung verwüstet und dann einfach wieder verschwindet. Zunächst ist Dana überzeugt, dass Alex sterben musste, weil er als Enthüllungsjournalist zu viele Fragen stellte, doch die polizeilichen Ermittlungen ergeben schnell, dass er nicht der war, der er vorgab zu sein …

Wie aus dem Nichts

Sabine Kornbichler ist eine Garantin für gute und spannende Krimis. Ihre Kristina-Mahlo-Reihe kann mich immer wieder begeistern, mehr als ein Grund also um zu diesem Kriminalroman zu greifen.

Fangen wir beim Cover an, das wirklich gut gewählt ist. Der Leser wird von einem Fuchs angestarrt, wobei klar wird, dass es sich um eine Maske handelt. Die leeren Augen sind beunruhigend oder? Die Fuchsmaske wird im Verlauf des Krimis eine große Rolle spielen und ich war gespannt, wer sich darunter verbergen würde.

Auf den ersten Seiten ist der Krimi wirklich spannend. Dana hat Glück und entkommt dem Angreifer, bzw. kann sich gut verstecken. Während sie dort zwischen den Büchertürmen sitzt, wird mit beim Lesen ganz anders. Wie viel Angst muss ein Mensch in solch einer Situation ausstehen? Wie hätte ich reagiert? Hätte ich mir in die Hose gemacht vor Angst? Bestimmt und genau diese Gefühle löst auch die Situationsbeschreibung von Frau Kornbichler aus. Danach geht es etwas schleppend weiter, denn Dana ist erst einmal völlig von der Rolle. Immer wieder durchlebt sie die Momente der Angst, das, was sie gehört hat und was sie fühlt. Auch im späteren Verlauf werden einige Dinge immer wieder erwähnt, was den Lesefluss ein klein wenig hemmt, denn ich war wirklich mit meinen Gedanken beim Buch und hätte nur wenige Auffrischungen gebraucht. Wer aber vielleicht eine Lesepause macht, ist mit den wieder erlebten Momenten gut beraten.

Die Handlung spitzt sich langsam zu, denn Dana fängt an selbst über den Mörder und Alex nachzudenken. Es tauchen immer wieder Ungereimtheiten auf und manchmal möchte ich Dana trösten, denn ihr Freund scheint ein fremder Mann gewesen zu sein. Die Erklärungen, wie es zu seinem Verhalten kam, möchte ich hier nicht wiedergeben, denn dann nehme ich euch den Spaß. Allerdings kann ich sagen, dass die Autorin stringent ihr Ziel verfolgt und Alex ein facettenreicher Charakter ist, der mich überrascht hat. Im Zusammenhang mit ihm wird alles erklärt, was wichtig ist und es ergibt später wirklich alles einen Sinn.

Dieser Krimi ist ein Lesekrimi, kein Mitratekrimi, denn man ist beim Lesen von Dana, ihren Gefühlen und dem mysteriösen Alex gefangen. Viele Hinweise, wer der Mörder sein könnte und was Alex eigentlich getan hat, erhält der Leser nicht. Damit meine ich, dass nichts unterschwellig in den Text gestreut wird oder man sich selbst Gedanken machen muss. Letzteres übernimmt Dana und mit ihr gelangt der Leser auch ans Ziel: die Wahrheit.

Dana ist zwar ein toller Charakter, aber in vielen Momente finde ich sie nicht liebenswert und etwas schwierig. Mir fehlt die quirlige Art von Kristina Mahlo, der anderen Protagonistin von Sabine Kornbichler, die mich noch ein bisschen mehr mitreißt.

Trotzdem ist „Wie aus dem Nichts“ ein gut erzählter, mit einer guten Auflösung versehener Krimi, den ich nur empfehlen kann.

Wie aus dem Nichts


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