Weil Männer Frauen lieben

Es ist an der Zeit, dass Männer das Zepter in die Hand nehmen und neu definieren, wie sie leben und sein wollen. Wenn ein Mann sich selbst verwirklichen und emanzipieren will, ist eine Befreiung vom Joch der Zurechtweisung, auch durch Frauen, unvermeidbar.

Keine Frau, die von sich behauptet emanzipiert und selbstbewusst zu sein, sollte dem Wunsch eines Mannes nach Selbstermächtigung widersprechen. Täte sie es, dann würde sie ihre eigene emanzipatorische Sozialisation und Entwicklung in Frage stellen. Mehr noch, sie müsste ihre persönliche wundersame ´Befreiung als Frau´ zurücknehmen. Eine Frau sollte einem Mann nicht verwehren, was sie für sich so selbstverständlich und zudem mit breiter gesellschaftlicher Unterstützung in Anspruch nimmt. Täte sie es, so wäre das  zutiefst unfair und keinesfalls ´geschlechtergerecht´.

So ist es also nur recht und billig, wenn Frauen den Weg frei machen und mehr noch, Männer ermutigen, Männer sogar unterstützen, wenn sie es Frauen gleich tun wollen.  Frauen haben im vergangenen Jahrhundert alte Zöpfe abgeschnitten, einengende Korsagen abgelegt, Männerhosen angezogen und Büstenhalter verbrannt. Warum also nicht auch weg mit der einengenden männlichen Kleiderordnung, den unterwürfigen Ritualen gegenüber Frauen und den überkommenen Verhaltensmustern, die Männerleben beschränken? Nur Mut. Geht auf die Straße Männer, sagt es allen weiter, brüllt es in die Gassen hinein. Der Mann ist ein Mann, ist ein Mann, ist ein Mann! Und das ist gut so.

Alles, was ein Männerleben beschwert, einem Mann gefährlich werden oder ihn krank machen kann, muss auf den Prüfstand. Ausnahmslos, ja beinahe rücksichtslos, gilt es zu enttarnen, was sich Männern wie Mehltau um den Leib gelegt hat – sei es auch der schlanke Arm einer Frau.

Es steht zunehmend schlecht um ´den Mann´. Ein ganzes Geschlecht, Groß und Klein und was noch kommt,  muss aus einem Sumpf aus Vorurteilen, Abwertungen und Ressentiments gerettet werden. Und es bleibt wenig Zeit für dieses Geschäft, weil zurzeit noch die Glocken rücksichtlos Sturm läuten für alles was weiblich ist. Das könnte sich ändern. Aber warum sollten Männer darauf warten und weiter Schaden erleiden?

Für jeden einzelnen Mann wird der erste Schritt zur Selbstermächtigung vielleicht ein Wagnis darstellen. Es mag sein, dass er endlich ausspricht, was er wirklich denkt und fühlt. Vielleicht macht er eine Erfahrung oder ein Erlebnis öffentlich, dass ihm auf der Seele oder dem Herzen brennt? Vielleicht bricht ein aufgestauter Ärger aus seinem Inneren heraus, der ihn krankmachen würde, behielte er ihn weiter in sich verschlossen. Vielleicht startet er eine Kampagne zur Befreiung von Männern, weil er die Kraft dafür in sich spürt. Vielleicht setzt er viel Energie da rein, ein Männernetzwerk aufzubauen. Es mag auch sein, dass er unermüdlich jede Gelegenheit nutzt, Steine beiseite zu räumen, die sich Männern in den Weg stellen und ihr Leben und Sein behindern wollen.

Da ist so viel männliches Repertoire, so viel Manneskraft liegt brach, so vieles kann aus Männerleben noch geschöpft und mit  Hilfe von Männern geschafft werden. Es wäre falsch, all diese Männlichkeit einfach verrotten oder vergammeln zu lassen. Niemals dürfte Männlichkeit geopfert werden, nur weil sie einer Frau und ihren Wünschen im Wege steht. Im Gegenteil gilt es aus dieser Quelle menschlicher Männlichkeit zu schöpfen.

Für einen Mann könnte es ein erster Schritt sein, für das ganze männliche Geschlecht wäre ein erster Schritt womöglich ein großes Ereignis. Es wird sich lohnen Stück für Stück und auch gemeinsam, Hand in Hand, voranzuschreiten.  Männliche Stärken können neu offenbar werden, die mancher schon längst verloren glaubt. Liebe Männer, malt das Bild vom Mann noch einmal neu. Er ist diesen Versuch wert. Modernisiert, restauriert, sägt, schneidet, klebt und kleistert. Modelliert eine Rolle, die euch auf den Leib geschrieben ist. Lasst Andere staunen.

Vielleicht wirkt die Selbstermächtigung des Mannes aus der Perspektive von Frauen wie eine Gefahr. Vielleicht mag die eine oder andere,  eine solche Stärke am liebsten gar nicht wahrhaben. Doch es sollte schnell klar werden, dass ein emanzipierter Mann ein echter Gegenpol zu all dem darstellen könnte, was sich im Leben vieler Frauen in den vergangenen Jahrzehnten zum Positiven gewandelt hat. Vielleicht wird Liebe zwischen Frauen und Männern so wieder innig und erstrebenswert?

Es ist Frauen zu raten, Männern diesen besonderen Weg der Selbstermächtigung nicht zu vermiesen, ihnen auch keine Knüppel zwischen die Beine zu werfen  oder Männer gar  ganz aus dem Weg räumen zu lassen, nur um daraus Vorteile für die eigene Lebensplanung zu erlangen. Leider geschieht diese Ausgrenzung und Beschwernis von Männern durch Frauen noch viel zu oft. Sicher ist es kein Indiz für eine starke Frau, wenn diese ihrem Liebsten Verbote und Regularien aufbürdet, denen sie sich selbst niemals unterwerfen würde. Liebe ist das jedenfalls nicht.

Bei allen Veränderungen, die sich für Männer, ihre Rolle, ihre Sozialisation und ihren Lebensalltag bis heute ergeben haben, bleibt wichtig wertzuschätzen, was Männer für sich und ihr Geschlecht errungen haben. Niemand darf von einem Mann oder gar vom ganzen männlichen Geschlecht verlangen, Errungenschaften über Bord zu werfen, die Jahrzehnte oder gar Jahrtausende gebraucht haben, um sich zu bilden. Keine Frau darf von einem Mann fordern, dass dieser sich von dem abwendet, was ihn ursächlich ausmacht. Das käme einer Selbstverstümmelung gleich.

Es ist wichtig gründlich über das nachzudenken, was einem Jeden von uns mit in die Wiege gelegt wurde und was man im Verlauf von Lebensjahren erarbeitet und manchmal auch hart errungen hat. Es ist so leicht zu fordern, dass ´der Andere´ sich ändert und so schwer einzusehen, dass man besser bei sich selbst anfängt, wenn man etwas erreichen will. Viel zu viele Frauen sind dazu verführt worden mit dem Finger auf Männer, irgendeinen Mann oder den eigenen Partner zu zeigen und sich daran abzuarbeiten, was dieser tun müsste, damit frau mit ihm und sich selbst zufrieden und glücklich sein kann. Es mag schwer sein, aus dieser eingeübten, ritualisierten Antihaltung gegenüber Männern und Männlichkeit herauszutreten und wirklich offen zu sein für das was einen Mann ausmacht. Aber, es ist nicht unmöglich, diese Uniform abzustreifen und luftige Alltagskleidung wieder anzulegen.

Es könnte sein, dass es sogar weise wäre Männlichkeit und Weiblichkeit zu feiern, anstatt sich gegen die  Zweigeschlechtlichkeit und Biologie des Menschen mit Hilfe pseudowissenschaftlicher Glaubensgrundsätze und ideologisiertem Feminismus aufzulehnen. Vielfalt äußert sich nicht darin, marginale Minderheiten brachial hervorzuheben sondern wohl eher darin, das bunte Treiben der geschlechtlichen Mehrheit zu akzeptieren, anstatt es stereotyp zu nennen und manchmal fast schon ´heterophob´ dagegen zu agieren. Geschlecht ist ja vielleicht doch nicht frei wählbar. Zumindest kostet es meist nicht unerheblichen persönlichen und auch gesellschaftlichen Aufwand sich entsprechend aufstellen zu können. Wem es lohnt, dem sei es nicht verwehrt.

Eine Glaubenslehre, die sich Gendermainstreaming nennt und pseudowissenschaftlich daherkommt, will uns den Kopf verdrehen, indem sie behauptet, Geschlecht sei sozial und nicht biologisch und deshalb so gut wie frei wählbar. Diese Wahlfreiheit besteht allerdings nur beim Menschen und hier auch überwiegend bei jenen Männern und Frauen, die in Frieden und relativem Wohlstand leben und es sich deshalb leisten können, eine andere oder erfundene Geschlechterrolle anzunehmen. Der Rest der natürlichen Welt um uns herum hat sich dieser hanebüchenen Ideologie weitgehend verschlossen und bleibt Männchen oder Weibchen – was von Naturschützern noch niemals angeprangert wurde.

Warum wird in gewissen Kreisen auf Geschlechtlichkeit nur so herumgeritten, als gäbe es nichts Wichtigeres als ´das Geschlecht´ auf dieser Welt? Die Motive dieser Zeitgeister zu hinterfragen könnte bedeutungsvoll sein. Bis heute verschlingen deren Avancen Millionen an Steuergeldern, ohne dass Evaluation und Qualitätsmanagement den Beweis erbrachten, dieses Geld sei sinnvoll eingesetzt worden. Wenn Geschlechtergerechtigkeit in der Mehrheit der Bevölkerung, zwischen Männern und Frauen, Realität werden soll, dann gilt es andere Hebel als jene eines unbrauchbaren Gendermainstreaming zu betätigen. Also weg damit!

Vielleicht ist es wirklich sinnvoller auf die Unterschiede innerhalb des jeweiligen Geschlechtes zu fokussieren, denn diese sollen ja deutlich schärfer sein, als jene zwischen dem männlichen und dem weiblichen Geschlecht. Vielleicht täte man besser daran, soziale Unterschiede und Ungerechtigkeiten beheben zu wollen, anstatt das jeweils andere Geschlecht zu verunglimpfen, zu malträtieren und am Ende gar zu verstümmeln. Gerade die aktuellen Entwicklungen in unserem Land, die man zugespitzt mit ´Pegida´ und ´Flüchtlingskrise´ gleichsetzen könnte, zeigen uns doch die drängenden Probleme. Diese sind keinesfalls geschlechtsabhängig, weshalb es auch keine Aufklärungskurse für junge männliche Flüchtlinge geben muss, wie es Alice Schwarzer jüngst fordert. Diese Art von ´ideologischer Aufklärung´ die gewisse Frauen seit Jahren fordern und fördern, hat bereits zu viel Schaden im eigenen Land angerichtet, weshalb man nun nicht auch noch die Gehirne unbedarfter junger Flüchtlinge damit waschen müsste. Genug ist genug! Wenn überhaupt, dann bedarf es einer Aufklärung, die weniger einseitig und mit mehr weiblicher Fairness gegenüber Männern daherkommt.

Wenn wir Nachhaltiges für das männliche Geschlecht erreichen wollen, dann sollten wir bei den Kleinsten anfangen. Wir müssen dafür sorgen, dass Jungen (und Mädchen) täglich nicht nur weibliche, sondern auch männliche Rollenvorbilder leibhaftig und mit allen Sinnen erleben dürfen. Entfernt man gedanklich von allen Bezugspersonen, die ein Kind bis zum Erwachsenwerden je gesehen hat, die weiblichen, dann bleibt da kaum mehr eine männliche Bezugsperson übrig.  Erst recht kaum eine, die für das Kind von hochrangiger Bedeutung wäre. Das ist so nicht mehr hinnehmbar und entspricht weder den Kinderrechten noch unseren Verfassungsgrundsätzen. Hier bleibt mehr als ´Gleichberechtigung´ auf der Strecke.

Wer behauptet es bräuchte einen neuen, einen anderen Mann, der liegt falsch. Der Mann hat alles, was er braucht, um durchs Leben zu kommen. Nicht nur das, er könnte Dinge von Wert im Gepäck haben, von denen Frauen nur träumen können. Ist das so schlimm? Sollte eine Frau deswegen von Neid und Eifersucht gegenüber einem Mann geplagt sein? Sollte sie traurig wahrnehmen, dass ihr diese Bordmittel fehlen, dann wird sie Ideologien und Aktivistinnen finden, mit denen sie diese subjektiv empfundene Not teilen kann. Wenn sie mag, soll sie ihren eigenen ganz persönlichen Kampf gegen Männer oder einen bestimmten Mann aufnehmen. Doch, bitte schön zieht die Allgemeinheit da nicht mit hinein. Verprasst für Neiddebatten keine Steuermittel, die wir an anderer Stelle viel dringender brauchen, sondern nehmt gefälligst euer eigenes Geld. Vergiftet nicht das ganze Klima in unserer Gesellschaft, nur weil es in eurem eigenen Leib brodelt und kocht.

Die Mehrheit der Frauen ist mit dem, was einen Mann heutzutage ausmacht und was er einer Frau bieten kann, sehr zufrieden. Wäre es anders, dann bräuchte die Frauenbewegung kein Jahrhundert und mehrere ´Wellen´, um Frauen immer wieder als Opfer und Männer als Täter zu bezichtigen. Im Geschlechterkampf gilt die Unschuldsvermutung anscheinend nicht. Diese verquere Art von Geschlechterkampf wird wohl noch so lange andauern, wie Frauen willig sind in Männern Ungetüme zu sehen, die es zu bekämpfen gilt. Das sagt sich so leicht ´bekämpfen´. Aggressive Sätze fließen dann sanft über Frauenlippen. Aber bleibt ein Kampf nicht Gewalt, die in Sieg oder Niederlage endet? Gibt es im Kampf nicht auf beiden Seiten Blessuren? Eines ist sicher, ein Frauenleben wird nicht reicher, wenn man es im Geschlechterkampf stählt und blutrünstig wird.

Männer brauchen den weiblichen Schulterschluss und auch ein gerütteltes Maß an Unterstützung durch die Frauen in ihrem sozialen Umfeld. Deshalb könnte es wichtig sein, dass eine Frau sich nicht scheut für einen Mann Partei zu ergreifen, wenn dieser von einer anderen Frau herabgewürdigt wird. Wer nicht widerspricht stimmt zu, oder?

Die Zeiten, da Frauen in Frauenzentren und ähnlichen Einrichtungen gemeinsam gegen Männer hetzten sind vorbei. Es darf nicht legitim sein, ein ganzes Geschlecht aufgrund eigener schlechter Erfahrungen in Sippenhaft zu nehmen. Wie soll sich ein Junge zum Mann frei entfalten können, wenn ihm sogleich die Flügel gestutzt, die Seele beschwert, das Herz entmutigt und ihm im Spiegel ein verzerrtes Männerbild vorgehalten wird? Was macht es mit einem jungen Mädchen einen derart entblößten Altersgenossen gegenüberzustehen? Der Fisch stinkt zuerst vom Kopf, weil dort das Gehirn am schnellsten vergammelt. Wir Alten könnten in der Vergangenheit schwerwiegende Fehler gemacht haben.

Weil all diese schrecklichen Dinge, die sich für Männer und auch für Frauen im Geschlechterkampf ergeben so nicht mehr hinnehmbar sind, ist es an der Zeit den Geschlechterkampf zu befrieden. Die ideologischen Waffen sollten fallengelassen werden. Aggressoren sollten einsehen, dass der Frieden zwischen den Geschlechtern ein hohes Gut ist, welches von der gesellschaftlichen Mehrheit auch gewürdigt und verteidigt wird. Dieser Frieden zwischen Mann und Frau ist gesamtgesellschaftlich förderlich. Es wird gute Auswirkungen haben, wenn jeder einen Schritt auf den anderen zugeht und es hat noch niemals geschadet im Gespräch Missverständnisse miteinander auszuräumen.

Die Selbstermächtigung und Emanzipation von Männern ist aber nicht vom Ende des Geschlechterkampfes abhängig. Männer sind aus sich heraus stark genug. Sie könnten sich nehmen was sie wollen. Es ist ein Glück für uns Frauen, dass Männer trotz zahlloser herabwürdigender Erfahrungen durch gewisse Frauen, noch genug Anstand besitzen dies nicht zu tun. Männer könnten all die scheinbar schönen Errungenschaften einer Frauenbewegung und einzelner Frauen gerade so überrennen, wie Flüchtlinge derzeit europäische Grenzen überwinden. Sie tun es nicht, vielleicht weil sie Frauen (noch) zu sehr lieben…



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